Herdenschutzhundehalter hier im Forum?

Habe sie letztens erst das zweite Mal gesehen. Ich hoffe, dass ich die Dame mit dem Kangal eventuell mal ohne Anhang treffe.

Ich merke übrigens so langsam, dass sich mein Herdi sich auch mir ein wenig "fügt" und nicht mehr alles allein entscheidet. Ich kann ihn aus Situationen, die er damals absolut alleine entschieden hätte, richtig gut runterholen und oft reicht auch schon ein Wort und er denkt in der Situation um und kommt zu mir.
Auch wie heute, es gab ein wenig Stress (nicht der Rede wert) mit einem anderen Rüden und er ist jedes Mal zu mir gekommen, wenn er sich bedrängt gefühlt hat. Hach ja... so langsam zahlt sich lange Arbeit doch ein wenig aus

Huhu,

da bin ich wieder... (Mit eigenem Laptop yeah ^^)

Zuerst: Wie geht es dem Hunde-Opi? & vor allem wie ist die Situation zu Hause mit Maja?

Was mir zu Butch spontan eingefallen ist: Ariane Ullrich schriebt in ihrem Buch "Impulskontrolle" (jaaaa ich mag das wirklich gerne ^^, hab es aber zur Zeit verliehen, also nicht zur Hand, daher nur grob aus dem Kopf: )
Dass das Signal "Alles ok" oder "Ist gut" speziell aufgebaut werden sollte. In dem beispielsweise (ich glaube mit einem Herdi mangelt es nicht an Übungssituationen, wird doch alles skeptisch begutachtet ) auf einem Spaziergang ein vorher drapiertes Irgendwas auftaucht (Mülltonne mit Fussball & Tennisschläger - keine Ahnung...) & sobald du es siehst - am Besten zeitgleich mit dem Hund - erstarrt du & machst dich ganz steif. Dann pirschst du dich ohne Hund an das Objekt. & wenn du es dir angeschaut hast entspannst du dich merklich, mit einem UFF & einer absolut lockernden Körperbewegung (als wenn eine Last abfällt) & sagst "Alles ok." (so richtig erleichtert) Dann holst du den Hund & er kann sich das Objekt auch anschauen.
Wichtig ist, dass in so einer Situation wirklich alles ok ist. Es sollte also nicht plötzlich umfallen oder dergleichen ^^

So lernt Butch, oder jeder andere Hund, dass wenn der Mensch sagt, es ist alles ok, das auch alles ok ist - es muss halt im sicheren Rahmen geübt werden...

Jedenfalls erinnere ich mich so an den Ablauf - kann das aber auch gerne nochmal dann ausführlicher beschreiben, wenn ich das Buch wieder habe, wann das sein wird, weiß ich allerdings leider nicht =/

Ja, Grundstück & Herdi ist halt nochmal so eine Extrasache...

Ich wollte damit eigentlich darauf hinweisen, dass mensch da gerne einen Fehler macht den habe ich nämlich auch getan:

Beispiel nachts ein Mensch an einem Auto & Hank baut sich auf & starrt. Ich sage: Alles ok...
Das bringt für ihn halt nichts in der Situation, das kann ich da noch so beruhigend sagen, er ist in dieser Situation ja dann schon unsicher & lässt sich dann dadurch nicht unbedingt abwenden.

(Ein gelangweiltes "Du nervst..." hat da bisher am Meisten gebracht Vor allem bei fallenden Blättern & raschelnden Sträuchern...)

Totoro, das ist ja mal ein spannender Ansatz. Schneemänner wären da das beste Trainingselement gewesen, mist! Er ist mittlerweile auch ziemlich unerschrocken. Denke ich da an 12 Monate zurück... Da war alles furchtbar :grin:
aber die Idee ist echt interessant. Muss ich mal ausprobieren, wenn wir mal wieder was bedrohliches sehen.

Zitat

oh man habe ich hier ne Ausnahme zuhause hocken?Cani zeigt bis jetzt null Schutztrieb oder terretoriales Verhalten, jeder cool der hier reinkommt und draussen ist auch alles sutsche...hmmmm

Ja, sie ist wirklich eine kleine Ausnahme. Wobei es natürlich auch unter den Reinrassigen Exemplare gibt, die Menschen einfach klasse finden und jeden willkommen heißen.
Aber in der Regel sind Fremde für Herdis keine willkommener Gäste. Sei es vom skeptischen Beäugen bis zum aufbäumen und stellen.

Habe auch bei Mirjam Cordt, die viel über den Tierschutz schreibt, von Herdis gelesen, die ohne Probleme als Bürohund oder in ein Reihenhaus vermittelt werden konnten. Es ist also immer ganz stark individuell.

Totoro: dem Hundeopi gehts prächtig; er ist super zäh und überlebt uns noch alle. Timmi rennt munter und frech mit Drainage im Kopf durch die Gegend und hat auch gegenüber Maja keinerlei Scheu oder Angst gezeigt. Die beiden liegen nebeneinander auf der Decke, als wäre nix gewesen.
Auch Maja benimmt sich, wie immer. Bevor ich das Futter zubereite separiere ich sie jetzt allerdings im Garten mit einer kleinen Vorspeise. So empfindet sie es nicht als "Strafe", sondern positiv. Sie bekommt ihr Futter dann auch draußen (beim Füttern hatte ich sie ja eh schon separiert). So ist die Situation vor der Küchentür doch wesentlich entspannter.

Nachdem wir hier in Bayern heute das schönste Frühlingswetter haben, kann sie eh mal wieder ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgehen. Sie liegt gerade, zusammen mit dem Rest der Bande, im Garten und lässt sich die Sonne auf den Bauch scheinen. Allerdings haben Maja und Jule sozusagen immer ein Auge offen Bei uns ist ständig was los wegen der Firma, ein Kommen und Gehen.

Ich reihe mich mit der Ausnahme ein! Hank mag Menschen auch total! Besuch muss von uns eher zurückgehalten werden, dass Hank lernt sich hinzulegen & abzuwarten, bis wir ihn lassen. Nur wenn es dunkel ist, dann ist er halt aufmerksamer & jeder Schatten neben einem Mensch könnte ein Hund sein

Och, bei uns soll es am Sonntag noch mal schneien also doch noch Zeit zum Schneefiguren bauen...

Ja, schade, dass ich das Buch grad nicht zur Hand habe, sonst hätt ich nochmal genauer nachgelesen, aber so in etwa stand es da! =]

Ooooh das ist schön, dass die Situation im Rudel wieder entspannt ist. Immerhin weißt du ja jetzt, wie du das Problem umgehen kannst! =] & Frühlingssonne haben wir hier auch - bleibt die Frage wie lange

An die zwei mit den "Ausnahmeherdies" - ist das immer so, dass eure Hunde freundlich zu jedem sind und alle Menschen reinlassen oder ist das nur so, wenn ihr auch dabei seid? Unser Manny findet Menschen so toll, dass er mich manchmal schon nervt, wenn jemand kommt, weil er den Leuten am liebsten in die Kleider kriechen will. Aber das heisst noch lange nicht, dass die gleichen Leute hier rein dürfen, wenn wir nicht da sind. Das wird ganz deutlich unterschieden!

LG Birgit