Herdenschutzhundehalter hier im Forum?

Danke für eure guten Wünsche wegen Maja. Es geht ihr gottseidank wieder besser. Sie ist noch sehr dünn, aber es geht aufwärts.
Ich barfe meine Dogs und hatte rohen Ochsenschwanz gefüttert. Einen Tag später fing sie plötzlich an zu würgen und dann schrie sie wie am Spieß. Mir war sofort klar, dass es ernst ist, weil sie normalerweise versucht, sich Schmerzen nicht anmerken zu lassen. Sie wurde notoperiert, weil sich ein unverdautes Stück Wirbelknochen wie eine Pfeilspitze beim Hochwürgen in den Übergang Magen-Speiseröhre gespiest hatte.
3 Tage wussten wir nicht, ob sie überlebt - das war die absolute Hölle. Sie ist normalerweise wie mein Schatten, immer bei mir. Sogar in der Arztpraxis unter diesen heftigsten Schmerzen, wollte sie keinen Schritt ohne mich gehen. Ich war mit zum Röntgen und auch im OP Bereich, sonst wär sie freiwillig keinen Meter mit gelaufen, sondern hätte sich (wie es so ihre Art ist) ganz fest an den Boden gedrückt und passiven Widerstand geleistet.

Fellwechsel ist bei uns auch ein heißes Thema. Die Jungs haaren fast gar nicht. Bei Jule ist es im erträglichen Rahmen. Aber Maja haart, wenn sie im Fellwechsel ist (und das ist so ca. 4-6 Wochen vor Beginn der Läufigkeit), extrem. Man kann ihr ganz leicht büschelweise die Unterwolle rausziehen. In meiner Verzweiflung hab ich mir einen Saugroboter gekauft - der hat nach 4 Wochen aufgegeben Zum Glück hab ich überall Fliesen und Laminat. Da wird dann mindestens einmal am Tag gesaugt - ist eben ne andere Art von WorkOut für mich

Ohje, die arme Maja. Da hat sie ja einiges durchmachen müssen... gute Besserung auch von mir.

Aaron fäng auch schon wieder an zu flusen. Wenn das allerdings ein Zeichen von Frühling ist nehme ich das gerne in Kauf

Sagt mir doch bitte mal, laufen Eure Hunde auch immer vor ? Bei allen Spaziergängen muss Aaron stets mindestens 10 m vor mir sein. Schnüffelt er sich irgendwo fest und ich ihn überhole, gibt er Gas damit er wieder seine Position einnehmen kann. Selbst wenn wir mit befreundeten Hunden unterwegs sind, muss er an der Spitze sein. Ist das Rassetypisch oder einfach nur schlecht erzogen ?

Falls ihr das Thema schon durchgekaut habt, verzeiht mir. Ich hab mir nicht alle 50 Seiten durchgelesen

Wenn ich mit meinen fünfen zusammen unterwegs bin, sichert Chico der Chef immer vorne - er läuft also immer vor und zwei laufen direkt neben mir. Die anderen beiden verteilen sich dort, wo alles Voraussicht nach am ehestens was passieren könnte. So laufe ich mit ihnen sogar über den Hof - sieht ein wenig aus wie Gänse im Flug.

Bei uns ist das normal und gehört zur "Arbeit" dazu - Frauchen ist wichtig und muss geschützt werden und so geht das am besten.

Also bei uns: völlig normal. Wenn die Hunde an der Leine sind und ich sage es, laufen sie einwandfrei bei Fuss. Aber freilaufend immer in der beschriebenen Form.

LG Birgit

Das klingt so mafiös

Ähm jein... Also Hank kann sehr gut Leine laufen, wenn... Prinzipiell weiß er was ich von ihm will & das heißt, dass er mich nicht überholen darf mit seinen Schritten, sondern neben mir läuft. Dafür gehe ich sehr auf ihn ein, wenn er hinter mir ist, also von wegen schnüffeln & so weiter.

Aber! Sind wir in einer neuen Umgebung vergisst er das schnell, weil es riecht ja überall so spannend... Oder:
Irgendetwas fesselt seine Aufmerksamkeit! Sei es ein Geräusch, ein Mensch, eine Tasche die von einem Menschen getragen wird & auch ein getarnter Hund sein könnte oder Hunde. Dann hebt er den Kopf, macht sich etwas groß (es geht aber noch größer, z.B. wenn sich herausstellt, dass es wirklich ein Hund ist ) & wird schneller. & ich hab das auch noch nicht im Griff, dass er sich da auch kontrollieren lernt. Läuft er neben mir, achtet er halt auf mich, merkt, wenn ich stehen bleibe & er nimmt Kontakt auf, was mir wichtig ist. Ja & wenn aber etwas aufregend ist, kann ich ja schon verstehen, dass er das auschecken will, das geht aber auch mit mir in einem ruhigerem Tempo ^^

Naja, der Gute ist ja jetzt knapp ein halbes Jahr bei uns & dafür hat sich schon sooooooooooo viel getan! =]

Im Freilauf wechselt es sich ab, oft läuft er aber in der Tat vor & dreht sich dann nach mir um. Sind wir aber mit dem Hundekumpel unterwegs entfernt er sich auch weiter von mir/uns & ist mehr mit sich beschäftigt - was ich nicht schlimm finde...

Ble Ble :reden:

Wenn ich mit Maja oder Jule allein unterwegs bin, sind die Damen jeweils ganz zugänglich und aufmerksam mir gegenüber. Dann wird nicht gezogen und auf mich geachtet. Jule kann ich leider nicht ableinen, da die Dame sehr gerne jagt und hier bei uns viel Wild unterwegs ist. Maja leine ich während eines Spazierganges immer mal wieder ab, übe den Rückruf und lasse sie toben. Sie bleibt in meiner Nähe.

Bin ich mit beiden Damen unterwegs (was meistens der Fall ist), stacheln sich die Ladies gerne mal hoch. Jede möchte vorne laufen. Wenn die eine was interessantes riecht, kommt die andere von der Seite angeschossen und muss natürlich auch riechen. Markieren ist auch so ein Thema - ich hab hier zwei "Rüdinnen" - Jule hebt sogar ein Hinterbein!!! Das kommt vermutlich von der langen ausschließlich männlichen Gesellschaft

Wenn mir das Theater zuviel wird mit den Beiden, kann ich sie allerdings sehr zuverlässig und entspannt hinter mir laufen lassen. Ich arbeite nach dem Prinzip von Anita Balser. Das funktioniert bei meinen Hunden insgesamt sehr gut.

Wie haben eure Hunde in der Pubertät "gewacht" (falls sie es da schon getan haben)?
Ich frage mich gerade, ob es tatsächlich herditypisch ist oder ob es aus reiner Unischerheit fruchtet.

Und zwar haben wir uns heute zu unserem wohlverdienten Mittagsschläfchen auf die Couch gelegt. Nach knapp einer Stunde muss Butch was gehört haben, düst zum Küchenfenster (Sicht geht auf die Hofeinfahrt) und poltert wild drauf los. Ich dachte zunächst, dass er wieder die neue Katze unserer Nachbarn gesehen habe und blieb auf der Couch liegen. Er hörte aber nicht auf und dann sah ich, wie er bellend den Rückwärtsgang einlegte und ich glaube, dass er am liebsten unter den Tisch gekrochen wäre. Dann bin ich doch flott aufgestanden und da stand jemand vor dem Küchenfenster, der den Hund scheinbar "geärgert" bzw. geängstigt haben muss. Im Hof hatte dieser jemand schon mal gar nichts zu suchen und er hätte auch den Rückweg antreten können, als er den Hund lospoltern hat hören. Aber er stand da wie angewurzelt, Butch bekam es sichtlich mit der Angst zutun. Als ich dann kam, war er ganz schnell über alle Berge verschwunden.
Danach konnte ich den Hund eigentlich vergessen, beruhigt bekommen habe ich ihn nicht. Jedes Geräusch wurde gemeldet (was sonst nicht der Fall ist). Später waren wir im Garten, mein Freund kam mit dem Auto auf den Hof gefahren, kurbelte das Fenster runter und rief dem Hund ein fröhliches "Hallo Butch" entgegen, der war allerdings so voller Panik, dass er die Flucht in die letzte Ecke vom Garten angetreten hatte, weil er ihn schlichtweg nicht erkannt hat. Als er dann ausstieg und Butch ihn erkennen konnte, kam er schwanzwedelnd auf ihn zu.
Er wacht und meldet schon, aber manchmal (auf gut deutsch) scheißt er sich dabei sowas von in die Hose, dass der Kerle mir dabei fast leid tut.