Hund verfolgt mich!
-
-
Luckyflummi,
klar muss der Hund auch mal allein sein können. Ich bin nur der Meinung (und das ist nur meine Meinung), dass er es eher nicht lernt wenn ich zuhause drauf bestehe, dass er allein in einem Zimmer bleiben muss, während ich mich im anderen Zimmer aufhalte.
Wenn ich aus dem Haus gehe ist das eine ganz andere Situation und ich glaube, dass der Hund sehr wohl unterscheiden kann ob ich nur nebenan bin oder wirklich weg bin.
Hört er mich nebenan, oder spürt, dass ich da bin, ist es meiner Meinung nach normal, dass er bei mir sein will. Gehe ich ausser Haus bin ich weg, richtig weg und komm auch nicht gleich wieder. Kein rein raus, wie es immer empfohlen wird, sondern ich bin ganz einfach nicht mehr da. Komme aber wieder.Ich habe alle meine Hunde immer gleich ins kalte Wasser geschmissen. Bin gegangen wenn ich wohin musste und bin wiedergekommen wie mir danach war. Sogar die zwei ersten als Welpen. Meistens wurden sie auf ihren Platz beordert, bekamen noch ein Leckerlie und ein Tschüß und gut wars. Wenn ich heim komme begrüßt mich ein verschlafener Hund der zu 90% aus seinem Körbchen kommt.
Aber ich hatte auch in dieser Beziehung noch nie Problemhunde. Musste das nie üben. Kann also keine Erfolgsgeschichten beisteuern, da es bei uns von Anfang an klappte.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Zitat
Ich bin nur der Meinung (und das ist nur meine Meinung), dass er es eher nicht lernt wenn ich zuhause drauf bestehe, dass er allein in einem Zimmer bleiben muss, während ich mich im anderen Zimmer aufhalte.
Ich sehe das ein wenig anders.
Meinen ersten Hund habe ich genauso wie du ins kalte Wasser geworfen und bin damit gut gefahren. Er hatte von anfang an wenig bis gar keine probleme alleine zu bleiben.Nur bei meinem Nanouk ist das eben ganz anders. Ich dachte auch das es ein unterschied ist. aber denkst du wirklich der Hund hört auf zu schreien wenn er merkt, das ich vom Bad aus ganz nach draußen gehe?
Es geht hier bei um ein Problem was man erst ein mal feststellen muss. Denn so ein Verhalten kann viele Gründe haben:
- Verlassensangst
- Futterangst
- Kontrollzwang
- etc. etc.je nach dem was bei dem Hund vor liegt kann man daran arbeiten. Und je nach dem WAS der Hund hat ist das 'nicht alleine bleiben' nur ein Symptom von vielen - welches einem ganz anderen Problem zu grunde liegt.
Das kann man übrigens auch alles bei wilden Hunden und wölfen beobachten. Die kleinen wollen natürlich dem Rudel auch hinter her, aber es gibt Situationen wo sie eben nicht mit kommen dürfen. Und wenn dann so ein kleiner Schnösel trotzdem hinter her rennt, wird ein Alttier diesem klar machen: Du BLEIBST jetzt da und WEHE du kommst hinter her.
Der Hund der ein solch starkes Stressverhalten zeigt, unterscheidet nicht ob man gerade im Bad ist, oder ganz draußen ist. Für ihn steigt der Stresspegel sofort von 0 - 100 wenn man aufsteht und aus seinem Blickfeld verschwindet.
Dies gilt es mit langsamen Schritten zu verringern.
-
Seh ich auch so Yeiru. Ich glaub es kommt sehr stark auf den jeweiligen Hund an. Unsere ersten beiden Hunde hatten auch kein Problem damit allein zu bleiben. Daher tu ich mir da mit Lucky auch grad sehr schwer weil ich nicht verstehe woran es liegt. Ich merk halt nur, er kann in nem anderen Raum bleiben ohne zu mucken, und es macht für ihn nur nen Unterschied wenn ich zur Haustür rausgehe. Woran das jetzt genau liegt weiß ich nicht. Aber uns hat das Üben innerhalb der Wohnung nicht viel gebracht, ausser dass er jetzt noch gelassener ist wenn ich mal allein im Bad bin. Aber da er damit halt nicht so die Probleme hat, lass ich ihn da auch wieder mitkommen. Mal so mal so, beides ist ok. Ich glaub aber auch, dass es bei manchen Hunden echt hilft. Und wenn man die dann so von jetzt auf gleich ins kalte Wasser wirft (hab echt öfter dran gedacht das auch zu machen, will da aber nicht noch mehr Schaden anrichten) kann das echt nach hinten losgehen. Und dem Hund solls ja auch gutgehen während man weg ist. Im Idealfall liegt er dann einfach auf seinem Platz und pennt seelenruhig. Nur um dahin zu kommen brauchts eben manchmal viele kleine Schritte.
-
Es geht doch auch darum, dass JEDER Hund mal alleine bleiben muss. Ich kann ihn doch nicht mitnehmen, wenn ich auf ne Beerdigung gehe.
Und im Regelfall hat man ja auch Nachbarn, die einen schreienden Hund auf Dauer nicht tolerieren (zumindest meine tun das nicht). Darum kann ich ihn nicht einfach "ins kalte Wasser schmeißen". Finde ich ehrlich gesagt auch Blödsinn. Wieso sollte ich seine Ängst noch bestätigen, indem ich einfach so verschwinde für mehrere Stunden?
Natürlich liebe ich meinen Hund. Trotzdem muss er mir nicht 24/7 immer im Rücken stehen, sodass ich mir fast den Hals brechen, wenn ich rückwärts gehe. Und warum ein Hund so "funktionieren muss, wie wir es wünschen"? Weil ein Zusammenleben sonst nicht möglich ist. Ein Hund kann nicht immer das machen, was er gerade möchte. Wo kämen wir denn da hin?
Natürlich bestimmt ein Hund das eigene Leben, doch habe ich kein Recht mehr darauf ohne ihn das Haus zu verlassen? Da wären alle Hundebesitzer aber ziemlich einsam... -
Zitat
Es geht doch auch darum, dass JEDER Hund mal alleine bleiben muss. Ich kann ihn doch nicht mitnehmen, wenn ich auf ne Beerdigung gehe.
Und im Regelfall hat man ja auch Nachbarn, die einen schreienden Hund auf Dauer nicht tolerieren (zumindest meine tun das nicht). Darum kann ich ihn nicht einfach "ins kalte Wasser schmeißen". Finde ich ehrlich gesagt auch Blödsinn. Wieso sollte ich seine Ängst noch bestätigen, indem ich einfach so verschwinde für mehrere Stunden?
Natürlich liebe ich meinen Hund. Trotzdem muss er mir nicht 24/7 immer im Rücken stehen, sodass ich mir fast den Hals brechen, wenn ich rückwärts gehe. Und warum ein Hund so "funktionieren muss, wie wir es wünschen"? Weil ein Zusammenleben sonst nicht möglich ist. Ein Hund kann nicht immer das machen, was er gerade möchte. Wo kämen wir denn da hin?
Natürlich bestimmt ein Hund das eigene Leben, doch habe ich kein Recht mehr darauf ohne ihn das Haus zu verlassen? Da wären alle Hundebesitzer aber ziemlich einsam...Hallo,
ich denke, was Du beschreibst hat auch nichts mehr mit "einfach nur bei dir sein" zu tun. Hier gehts wirklich schon um Kontrollverhalten und das sollte dann auch, wie Du schon sagst, angegangen werden.
Ein Hund der einem auf Schritt und Tritt folgt hat nichts mehr damit zu tun, dass er sich wohlfühlt. Hier würde ich dir aber empfehlen, einen Trainer für ein paar Einzelstunden zu buchen, der sich das mal anschaut um festzustellen wie das Problem genau gelagert ist. Mit ihm zusammen kann dann ein Plan aufgestellt werden, wie man das Problem am besten angeht.
Einen Hund so einfach "ins kalte Wasser" werfen mag bei dem ein oder anderen vielleicht funktioniert haben, aber wozu raten eigentlich dann alle Trainer, dass man dem Hund das Alleinsein behutsam beibringen soll? Zumal dann noch, wie von Dir beschrieben, die liebe Nachbarschaft wohl rebellieren würde und in meinen Augen auch zu Recht.
-
-
Also, um hier nochmal ein kleines Update zu geben: Habe Bobo jetzt einen festen Platz im Wohnzimmer zugewiesen, auf den er sich sogar mittlerweile schon freiwillig zurückzieht, wenn er schlafen will.
Er meckert auch nicht mehr, wenn ich ohne ihn in einen anderen Raum gehe. Allerdings liegt er nach wie vor vor der Tür und wartet, dass ich wiederkomme. Ganz aus der Wohnung zu gehen hab ich bis jetzt ein Mal gewagt, weil ich einkaufen musste. Da konnte ich zumindest im Treppenhaus erstmal kein Gejaule hören. Das heißt aber nicht, dass er drinnen nicht trotzdem leise vor sich hingefiept hat. :/ Naja, wir arbeiten weiter dran. Hat sonst irgendwer den großen Durchbruch gehabt? :)
-
Zitat
Genau. Nur deswegen macht man das ganze Prozedere ja.
Ich liebe meinen kleinen Schatten und finde es auch schön, wenn er in der Wohnung die Nähe zu einem sucht. Aber ich finds ebenso schön, wenn ich duschen gehe/den Müll raus bringe oder den Flur putze und mein Hund ganz entspannt in seinem Körbchen liegen bleiben kann.
Es ist echt schlimm, wenn der Hund schon in der Wohnung tierischen Stress hat, nur weil man ohne ihn zur Toilette möchte. Teilweise konnte ich am PC nichtmal meine Beine ausstrecken, ohne das er aufschreckte.Das ich verlässlich bin in dem Sinne, dass ich immer wieder komme, kann ich ihm ja nur beibringen, in dem ich ihn auch alleine lasse.
genau, hier schließ ich mich vollkommen an ...
das ist auch vertrauen, dass ich gehe und wiederkomme ....
wie soll der hund denn lernen "dass er sich meiner gewiss sein kann"? das mache ich im täglichen leben ... beim gassigehen indem ich mich immer wieder souverän zeige ... aber bestimmt nicht daheim in sicherer umgebung, in der der hund meint mich aufs klo verfolgen zu müssen oder vor der tür jault weil ich duschen bin? oder sich vor die küche legt weil ich koche ... der kann auch auf seinem platz liegen und da riecht und hört er mich genauso
es stimmt einfach etwas nicht, wenn der hund dich auf schritt und tritt (und ich meine nicht ich lege mich vor den fernseher und der hund kommt aus dem nebenraum irgendwann hinterhergetrottet und legt sich vor das sofa oder bett) verfolgt und bei jeder bewegung hochschreckt und mitrennt weil frauchen "für immer verschwindet und ich hier alleine verhungernd sterben werde"
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!