Border Collie geeignet?

  • Zitat

    Wieso denn "Käse"? Tennesse ist doch mit dieser Meinung alles andere als alleine. Nur weil du es anders siehst, ist es doch kein "Käse".

    ups, ich hab mich vertan. Wollte eigentlich schreiben: "...sorcha ist doch mit dieser Meinung..." ..ich mag es nicht, wenn Hunden ihre Triebe abgezüchtet werden, nur weil die Käufer das Aussehen der Rasse XY gut finden.

  • Zitat

    Ich finde es etwas bedenklich, einen Hund der jetzt 4 Monate alt ist, erst in einem halben Jahr zu übernehmen.
    Bis dahin muss der Hund doch auch erzogen und gefüttert werden. Macht die Züchterin das umsonst?

    Das finde ich ebenfalls bedenklich aber weniger was die Kosten betrifft, sondern eher in Bezug auf die Bindung zu euch.
    Jetzt ist doch der perfekte Zeitpunkt eine Bindung zum Hund aufzubauen, wenn ihr jetzt noch 3-4 Monate wartet und der Hund quasi mit ~ 8 Monaten bei euch einzieht, macht ihr euch nur unnötige Probleme.


    Was die eigentliche Frage betrifft.. ich bin nicht so vermessen und behaupte, ich könnte das aufgrund von Beiträgen in Foren einschätzen.

    Ihr habt euch doch sicher über die Rasse informiert, von daher könnt ihr das am Ende nur ganz alleine entscheiden ob oder inwiefern ihr den Ansprüchen der Rasse gerecht werden könnt. :)

  • Weniger ist beim Border mehr!
    wichtig ist das er das erste Jahr als Grundlegendes "Ruhe" lernt. Das ist bei Hüterassen das ALLERWICHTIGSTE!
    Nichts machen, nicht hochdrehen, kleine Ausflüge, nicht mit zu langen Ausflügen überlasten, lieber 5 Minuten Denkaufgaben(Tricks/Unterordnung) und dann wieder dem Hund eindeutig signalisieren -->Pause.

    Geregelte Abläufe aufbauen.
    Zum Beispiel mach ich es so: das Spielzeug (bei uns Frisbee) kommt immer in eine schwarze kleine Tüte. Wenn wir am See sind bestimme ich wann ich die Frisbee aus der Tüte hole und dann weiß mein Hund----> jetzt ist kurze Spielphase.
    Dann nach kurzer Spielphase stecke ich die Frisee wieder in die schwarze Tüte und sage deutlich und bestimmt "Schluss" und dann ignoriere ich den Hund und gehe weiter.
    Was meinst du wie das einem alles erleichtert denn so kann der Hund schnell und einfach lernen was Sache ist.

    Das nur mal als Beispiel.

    Und so mach es mit vielen täglichen Sachen......immer die gleiche Schiene fahren und ab Welpe an und keine Sonderstellungen/Ausnahmen machen nur weil er ja noch so klein und süß ist....... ;)
    Liebevolle Konsequenz.
    Ich weiß allerdings nicht ob ich gleich mit nem Border als ersten Hund anfangen würde....ehrlich gesagt nein.

    Aber müsst ihr entscheiden.

  • Mal von mir was grundsätzliches. Du schreibst das ihr Studenten mit bisher freier Zeiteinteilung seit. Nun hat irgendwann auch das Studentenleben ein Ende und wie schaut es dann aus wenn du beruflich gefordert bist oder Nachwuchs ansteht? Kannst du dann immer noch die Zeit erübrgen die ein Hund benötigt?
    Ich stelle das zur Diskussion denn ich habe eine Hündin ,zwar keinen Border, aus dem Tierheim und sie war 'Wanderpokal'.

  • Und ich gehöre zu der Partei "Ohne Vieh kein Border" ;-)

    Bei der Anschaffung des ersten BCs sah das noch völlig anders aus, da meinte auch ich, mein BC ist ohne seine ursprüngliche Arbeit glücklich. Tja, irgendwann testete ich meine Hündin an Schafen und mittlerweile halten wir selbst eine kleine Schafherde.

    Die Faszination, die diese Rasse für mich ausmacht, ist untrennbar mit der Arbeit an den Schafen verbunden.
    Aber das ist nur meine (mittlerweile geänderte) Ansicht ;-)


    LG
    Marina

  • Die Meinung von Joyce kann ich auch gut nachvollziehen.

    Ich hab im TV bei Rütters Hundeshow (glaub die erste Show) die arbeitenden Borders gesehn und da war eine Sequence als sie den Borderkopf frontal zeigten wie er die Schafe fixierte. Der Blick war faszinierend und was soll ich sagen: ich dachte in dem Moment WOW genau DAS liebt dieser Hund.......Schafe hüten und in seiner Arbeit aufgehen.

    Allerdings hat ein Bekannter auch einen Border und ich finde dieser Hund ist auch glücklich. Mein Bekannter macht aber auch viel und vorallem die richtigen Sachen mit ihm.

  • Was ich mich fragen würde, liebe TS ist, was du am Border Collie für dich so anziehend findest, dass du sagst, das ist meine Rasse, diesen Typ Hund möchte ich haben. Was beschäftigt dich an ihnen, warum der Border und kein anderer Hund? Du hast ja keine spezielle Aufgabe für ihn, sondern möchtest einfach gesagt einen sportlichen Begleiter.
    Ich will dir nichts ausreden, aber ich möchte dir nur den Tipp geben, dir genau zu überlegen, ob du so einen Hund wirklich willst und ob du dich in seinen Charakter und sein generelles Wesen oder doch nur die zugebenenerweise niedliche Optik verguckt hast?
    Um dir das mal zu verdeutlichen: Ich liebe Schäferhunde, hätte mich früher Jemand gefragt, was ich für einen Hund will, ich hätte immer Schäferhund geantwortet. Am Besten gleich ein Belgischer oder einer aus Leistungszucht, sportlich gebaute Hunde, die mein alltäglicher Begleiter sind. Nur leider ist ein Schäferhund nicht immer so bilderbuchhaft, wie man ihn sich ausmalt, Kommissar Rex ist einfach keine Realität.
    Jagdhunde dagegen fand ich immer doof. Gehen ja jagen, muss man anleinen und hübsch fand ich sie auch nicht.
    Dennoch habe ich mir als Zweithund einen Jagdhund und noch dazu einen Retriever, wieder so ne Rassegruppe, die ich niemals bei mir gesehen hätte, angeschafft und bin super glücklich mit dieser Wahl.
    Soll heißen, überlege dir genau, warum es ein Border Collie und kein anderer Hund sein soll, schau dir mehrere Border Collies an, evtl. auch welche die am Vieh arbeiten (denn der Border ist für mich eine Rasse, wo man nur an den Schafen den wahren Charakter und Wert dieser Hunde sieht, genauso würde ich mir einen Deutsch Drahthaar auch bei der Jagd anschauen etc.) und wenn du dann für dich siehst, das ist das, was ich haben will, was mir gefällt und was vor allem zu mir und meinem Lebensstil passt (das kann man vorher eigentlich nie 100%ig sagen, man schätzt sich da mächtig falsch ein) dann hole dir deinen Border Collie und werde glücklich mit ihm. Denn unglücklich mit dem eigenen Hund zu sein ist einfach ein mieses Gefühl und wenn man es verhindern kann, dann sollte man das tun.

  • Käse oder nicht Käse .....

    Wenn ein BC aus s.g. Showlinie kommt, heisst das nicht dass er kein Interesse hat nur meist fehlt es eben an ALLEM, was ihn wirklich dazu befähigen würde. Konsequenz: SOlche Hunde sind durchaus auch weniger leicht zu handeln, wie die reinen Arbeitslinien, bei denen alles im EInklang ist ( sein sollte ;-) ).

    Sicherlich wird es zu Hauf Menschen geben, die Dir sagen "ach Quatsch, alles Käse"....wenn ICH mir deren Hunde aber anschaue, sehe ich wirklich oft Käse :-( und glücklich und ausgeglichen sieht dann für mich anders aus .....

    JETZT studiert ihr noch, aber was kommt dann ? Wie lange studiert ihr noch? Und was kommt dann ?

    Ein Border Collie in der Stadt und dort viel mit in die Stadt nehmen....... finde ICH nicht optimal, dafür sind diese Hunde vom Wesen grundsätzlich zu nervös und es stresst sie enorm, auch wenn man sie dran gewöhnt.

    Was ist, wenn ihr einen Hund erwischt, der es eben nicht "erträgt"? Was, wenn der bei der Züchterin so ruhige und ausgeglichene Hund es bei Euch nicht mehr ist??????

    Warum soll es genau ein Border Collie sein? Was fasziniert Euch an dieser Rasse ????

    ICH mag sie, weil sie sind, wie sie sind und das sind sie für MICH nur an Schafen. Ich bin kein Schäfer und haben seid 12 Jahren NUR wechselweise zwischen 10 und 50 Schafe ..... Naturschutzpflegeprojekte ...... aber sie arbeiten an Schafen. DA mag ich sie und DANN sind sie toll.

    Ich kann jedermanns Wunsch nach einem solchen Hund verstehen, aber ...... wirklich bitte realistisch hinschauen, worum es Euch geht. Wollt ihr einen wunderhübschen Hund mittlerer Größe, der ja so intelligent und quirlig ist ( DAS ist nicht der BC ) oder WAS?

    Bitte mal kritisch hinterfragen und nicht nur auf die Antworten reagieren, die man gerne hören möchte.

    Gruß
    Alex

  • Mal zum Thema: "Was kommt nach dem Studium?" Ich hab bis nach dem Studium gewartet und kann jetzt sagen, es wäre schon im Studium wunderbar gegangen. Im Studium hat man mehr Freiräume, kann die "wilden Jahre" des Hundes besser genießen, und ist, wenn's später ans Arbeiten geht, ein eingespieltes Team. Es ist doch wirklich nicht so, dass man die einmal angetretene Stelle für immer behält und damit der Rest des Lebens geregelt ist, gerade bei Akademikern greift oft nicht mal der Kündigungsschutz, es gibt Probezeiten, befristete Verträge und und und. Und es sind bei weitem nicht alle Studenten ständig auf Parties und damit nicht in der Lage, sich anständig um einen Hund zu kümmern. Wenn ich heute nochmal an der Uni wäre, würde ich's machen, und das obwohl ich nicht gerade eins der als Bummelfächer verschrienen Fächer studiert habe. Gerade im Prüfungsstress hätte mir eine Fellnase gutgetan.

  • Das meinte ich ja. Nicht immer nur denken, das geht alles schon, wenigstens mal die ABERs überdenken und in Betracht ziehen, weil es eben ein Lebewesen ist, was uns in der Regel gut und gerne 10 - 14 Jahre begleitet.

    Gruß
    Alexandra

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