• Huhu liebe Foris,

    ich hab seit fast 3 Monat einen 9 Monaten jungen Border Collie Rüden übernommen.
    Er lebte in einer Familie mit 9 Kindern... und wurde als reiner Familienhund gehalten. Völlig unterfordert und aggressiv.
    Das war dann auch der Abgabegrund. Er ist ein Arbeitstier und hat unmengen an Hütetrieb. Er soll wohl einiger der Kinde gehütet und nach ihnen geschnappt haben. Er hat nicht gelernt still zu halten, war total hyperaktiv. Jetzt kann er super abschalten..Nun hat er es besser wir arbeiten mit ihm, er ist ausgelassen und auch nciht mehr aggressiv gegenüber Menschen. Bei Rüden entscheidet die sympathie, allerdings auch nur bei kleinen. Bei den Großen ist er völlig unterwürfig. An sich ein total lieber Kerl nur haben wir das Problem, dass er nie Regeln und Grenzen kennengelernt hat. Er jagt Jogger, gerne auch mal Fahrradfahrer. Wir haben es versucht mit absitzen, das wurde gesteigert bis er Fuß gegangen ist. Hat nicht funktioniert. Ist diese Methode überhaupt Sinnvoll? Dann haben wir die Wurfdose probiert. Fixiert er, wurde die Wurfdose geworfen. Hat er aufgehört wurde geclickert. Hat anfangs ganz gut geklappt.. nun ist er aber "immmun" gegen die Dose. Was kann ich tun? Ich möchte ihn ja frei laufen lassen. Selbst wenn ein Radfahrer 200m entfernt ist und wir auf der Wiese longieren rennt er bellend dort hin. :sad2: Bitte helft mir!

    • Neu

    Hi


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    • Hallo,

      lass' bitte diese Rappeldose weg, denn Border sind sehr empfindlich und diese Erziehungsmethode halte ich für nicht geeignet.

      Wenn der Hund richtig ausgelastet ist, wird er das Jagen der Jogger lassen. Er ist noch jung,wird noch viele Dinge lernen .

      Ich kann jetzt nur aus meiner Erfahrung berichten, denn wir haben 2 Hütehundmixe.
      Was das Jagen von Joggern betrifft, habe ich es mit Grundgehorsam in den Griff bekommen.
      Bei jedem Jogger hieß es Sitz, anfangs direkt bei mir, später auf Entfernung.
      Das hat funktioniert, allerdings haben wir das Sitz oder Platz auf Entfernung erst ohne die Ablenkung Jogger trainiert.

      Du bekommst das hin

    • Border Collies gelten ja nicht umsonst als die intelligenteste Hunderasse. Da hilft das 08/15 Rütter Programm wahrscheinlich nicht. Frag doch mal direkt bei Flying Paws hier im Forum nach, sie hat ne Menge Ahnung wenn es um diese Rasse geht und kann dir bestimmt gute Tipps geben.

      Andrea

    • dankeschön.

      die dose haben wir auch schon weggepackt.
      ich glaube nicht, dass es sich mit grundgehorsam getan hat. er hat das schon so feste drinnen.
      wahrscheinlich, weil er das bei den kindern auch immer durfte. und ich kann sagen, er ist ausgelastet und nicht überfordert! er hört perfekt. ist mittlerweile super erzogen. hat ein riesen WTP und macht was man sagt.. er hat spaß und ist mit vollem eifer dabei. er liebt seinen ball und damit kann man ihn auch super belohnen. er ist KEIN balljunky. wir spielen nicht jeden tag und wenn dann auch nur in einem gesunden maß. darauf achte ich sehr. jetzt hab ich aber gehört, dass das ball spielen das jogger jagen nur noch mehr fördert? ist da was dran?


      er ist nun mein zweiter border collie. sein vorgänger fing auch mal damit an, allerdings tat er das nur kurze zeit. wie du sagtest kann das was mit der auslastung zu tun haben. als wir dann anfingen ihn richtig auszulasten, hörte er auf sich selbst zu beschäftigen. anschließend war er total gehorsam.

    • Ok so gut ist er dann nicht erzogen. Dass ich ihn aus dieser Situation rausrufen kann.

      Ich meinte mit gut erzogen; super sozialisiert, lässt sich bei anderen hunden abrufen, geht nicht ohne OK zu ihnen hin, führt alle kommandos fehlerfrei ohne zu zögern oder hinterfragen aus, geht fuß, zieht nicht, achtet sehr auf mich usw.

      das joggerthema ist unser einziges problem.

    • Also ehrlich gesagt versteh ich nicht so wirklich, warum man den Hund abgegeben hat. Hätte ich 9 Kinder, wäre ich froh um einen Hütehund, der mir meine Schäfchen zusammenhält - Auslastung inklusive. ;)

    • Zitat

      Also ehrlich gesagt versteh ich nicht so wirklich, warum man den Hund abgegeben hat. Hätte ich 9 Kinder, wäre ich froh um einen Hütehund, der mir meine Schäfchen zusammenhält - Auslastung inklusive. ;)

      dazu sollte man sich allerdings vor Augen führen WIE das Hüten ausschaut und wenn du das mal gesehen hast, dann möchtest du ganz bestimmt nicht, dass ein Hütehund deine Kinder "hütet"

    • Zitat

      er liebt seinen ball und damit kann man ihn auch super belohnen. er ist KEIN balljunky. wir spielen nicht jeden tag und wenn dann auch nur in einem gesunden maß. darauf achte ich sehr. jetzt hab ich aber gehört, dass das ball spielen das jogger jagen nur noch mehr fördert? ist da was dran?

      Wenn Du "richtig" mit ihm Ball spielst, kann das bei bei der Lösung Deines Problem vielleicht hilfreich sein. Der Hund sollte nicht einfach so dem Ball hinterherjagen aber wenn er Freude am Ball hat, kann man damit wunderbar an der Impulskontrolle arbeiten.

      Sprich: am Anfang legst Du den Hund ab (sehr reizarme Umgebung!), lässt den Ball neben Dich fallen und achtest darauf, dass der Hund nicht aufspringt und zum Ball rennt. Das darf er erst, nachdem Du ihm das "Go" dafür gibst. Nach und nach erhöhst Du die Ablenkung und dann auch die Abstände zwischen Deinem Hund und dem fallenden/geworfenen Ball. Immer darauf achten, dass er zuverlässig in der Ablage bleibt, bevor Du den Schwierigkeitsgrad erhöhst. Und weitere Wurfentfernungen immer erst in reizarmer Umgebung zuverlässig üben, um diese dann auch bei stärkerer Ablenkung abrufen zu können bzw. natürlich erst mal zu üben.

      Irgendwann mal, kannst Du anfangen, den Hund ins Platz rufen, wenn er auf dem Weg zum Ball ist. Bitte nicht zu oft hintereinander, sonst erwartet Dein Hund, dass gleich wieder das PLATZ-Kommando kommt und es besteht die Gefahr, dass er dann nur noch zum Ball schlendern wird.
      Auch hier immer die Entfernungen und Reize langsam steigern.

      Meiner lässt sich auch wunderbar mit dem Spieli motivieren und der ist anfangs hinter allem her, was sich von ihm wegbewegt hast. Wir haben das so aufgebaut (immer mit viel Spiel und Spaß und Hundi bekam natürlich auch oft den Ball, wenn auch immer nach meiner Erlaubnis, dass er hinterher darf), dass er mittlerweile sehr gut abrufbar ist.

      Wenn Du das schön positiv und als Spiel aufgebaut hast, kann das PLATZ irgendwann mal die "Bremse" für den Hund sein, wenn er einem Jogger hinterher will.

      Also bitte nicht stupide Bällchen schmeissen, denn das kann dann tatsächlich nach hinten los gehen. Der Hund lernt dadurch nur, dass es sich (für ihn) lohnt, schnell weg bewegende Reize zu jagen. Und "Hüten" ist ja immerhin eine Sequenz aus der Jagd.

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