• zudem war Chester aggressiv.
    Er sah aus wie Sau, war verfilzt bis zum geht nicht mehr. Wir mussten Stellen komplett abscheren.
    Er kannte nichts, war nicht Stubenrein. War abgemagert. Hatte Flöhe, eine Binderhautentzündung und eine Menge Giardien. Er war eine richtige Baustelle, dennoch haben wir ihn super hinbekommen. :smile:

    Ich stimme Windi voll und ganz zu.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Er jagt Jogger schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*


    • Zitat

      das hilft mir nicht weiter ^^

      ein hütehund hat keine menschen zu hüten.

      Das war natürlich nur ein Scherz. Aber ernsthaft: Der Hund ist jetzt 9 Monate alt, in dem Alter braucht es oft nicht einmal ne doofe Vorgeschichte, um sich allen möglichen Unsinn auszudenken.

      Ich würde ihn auf jeden Fall sichern, im Interesse des Hundes. Frei laufen kann er später immer noch genug und an der Schleppe ist noch kein Hund gestorben. Jogger jagende Hunde machen ganz ganz schlechtes Karma - und nicht jeder Jogger rennt weiter, da gibt's ganz andere Geschichten.

    • Ich bin ja ein Freund von kurzen Einheiten :D Dafür dann halt öfters mal am Tag. Mehr als 10 Minuten am Stück würde ich das echt nicht machen (eher anfangs weniger). Das ist richtig anstrengend für den Wuff - sowohl körperlich (gut, vielleicht nicht am Anfang) als auch für den Kopf.

      Zwischendrin immer mal Spiel und Spass mit ihm, zusammen laufen oder kurz einige Sequenzen der Untordnung üben. Und immer möglichst aufhören, wenn es richtig gut geklappt hat. Ich mache mir vorher immer klar, was genau ich heute üben will, schaue mir den Trainingsstand des Hundes an und sage: okay, wenn ich den Ball heute fallen lasse und er zuckt nicht mit dem Po, dann war's super. Oder später dann mal: heute werfe ich den Ball drei Meter, warte fünf Sekunden (oder zehn) und schicke ihn dann erst los und wenn das geklappt hat, dann habe ich das Trainingsziel für heute erreicht.

      Wir neigen ja leider immer dazu, noch mehr und noch mehr machen zu wollen aber das ist häufig kontraproduktiv. Wenn es gleich beim ersten Mal so geklappt hat, dass es super war, dann gibt's 'ne dicke Party und dann ist Schluss mit dem Training. Dann kann sich das beim Hund erst mal setzen. Besser als super geht nämlich eigentlich nicht. Und für's nächste Mal kann ich dann einfach den Schwierigkeitsgrad höher legen.

    • so wie du deinen Chester beschreibst, fühle ich mich irgendwie an unseren Momo erinnert (kastrierter Aussie-Rüde).

      Dieser war auch ca. 3-4 Monate woanders, ehe die Züchterin ihn wieder rausgeholt und an uns vermittelt hat.

      Die Impfungen waren nicht wirklich nachvollziehbar (wurde von einem Vet auf der Military-Base Spangdahlem geimpft). Fell war zwar nicht verfilzt, aber flodderig und Angst hatte er bis zum Anschlag. Er hatte wohl gelernt, dass er mit "nach vorne gehen" Eindruck schinden konnte und hatte es fortan im Repertoire gespeichert.

      Jogger, Radfahrer.....oh jaaaaaaa.....mit Handkuß nahm er sie an und jagte ihnen hinterher.

      Unsere allererste Zwangsmassnahme unter diesen Umständen: Schleppleine!

      Das Hinterherjagen stellte ja immer eine Art Selbstbelohnung dar und da mussten wir sofort den Stecker ziehen, also Hund an die Schleppleine und geübt bis es aus den Ohren qualmte.

      Aber des Schlüssels Lösung in unserem Fall, um endlich gegen die Angst gegenüber fremden Menschen anzukommen, fanden wir im therapeutischen Mantrailing. Seit wir das machen, hat sich Momo wirklich super entwickelt. Er ist viel gelassener, schaut sich Situationen erstmal an (früher hiess es: Sichtkontakt = Krawallpaket starten!).

      Ich staune noch heute, wie nachhaltend man einen Hund in so kurzer Zeit doch nur "versauen" kann, indem einfach nichts mit ihm gemacht wurde. Momo wird nächsten Monat 7,5 Jahre alt. Und er durchläuft noch immer einen Lernprozeß.

      Also hab Geduld, das Verhalten deines Hundes lässt sich sicher nicht von jetzt auf gleich abstellen und es wird Situationen geben, wo er immer wieder mal in sein altes Muster zurückfällt. Bei solchen Hunden muss man unglaubliche Geduld aber auch mindestens genausoviel Konsequenz an den Tag legen.

      LG
      Windi

    • Zitat

      Ich bin ja ein Freund von kurzen Einheiten :D Dafür dann halt öfters mal am Tag. Mehr als 10 Minuten am Stück würde ich das echt nicht machen (eher anfangs weniger). Das ist richtig anstrengend für den Wuff - sowohl körperlich (gut, vielleicht nicht am Anfang) als auch für den Kopf.

      Zwischendrin immer mal Spiel und Spass mit ihm, zusammen laufen oder kurz einige Sequenzen der Untordnung üben. Und immer möglichst aufhören, wenn es richtig gut geklappt hat. Ich mache mir vorher immer klar, was genau ich heute üben will, schaue mir den Trainingsstand des Hundes an und sage: okay, wenn ich den Ball heute fallen lasse und er zuckt nicht mit dem Po, dann war's super. Oder später dann mal: heute werfe ich den Ball drei Meter, warte fünf Sekunden (oder zehn) und schicke ihn dann erst los und wenn das geklappt hat, dann habe ich das Trainingsziel für heute erreicht.

      Wir neigen ja leider immer dazu, noch mehr und noch mehr machen zu wollen aber das ist häufig kontraproduktiv. Wenn es gleich beim ersten Mal so geklappt hat, dass es super war, dann gibt's 'ne dicke Party und dann ist Schluss mit dem Training. Dann kann sich das beim Hund erst mal setzen. Besser als super geht nämlich eigentlich nicht. Und für's nächste Mal kann ich dann einfach den Schwierigkeitsgrad höher legen.


      Ich bin auch kein Freund von kurzen Einheiten. :D Aber gut. Dein Beitrag hilft mir sehr, vielen Dank.
      Ich werd mal schauen, da muss ich durch. :D


    • Also an der Schleppleine ist er sowieso.
      Ich weiß nicht ob er nach den Joggern schnappt. Bevor da noch was passiert, ist er lieber an der Schlepp. :)
      Wie habt ihr das Joggen denn abgewöhnt?

      Ich finds auch traurig und heftig, wie schnell man einen Hunde versauen kann.

    • an deiner stelle würde ich jogger und radfahrer begegnungen ganz gezielt weiter üben,
      indem du reagierst, bevor er loslegt.

      also du siehst den jogger,
      lässt ihn etwas ausführen, was du ihm schon beigebracht hast(sitz,schau...), konzentrierst ihn auf ein alternativverhalten,
      und als belohung für gutes ausführen wird der ball in die entgegengesetzte richtung geworfen /gelegt und er darf ihn holen und bringen.
      am anfang würde ich das an der normalen leine üben und dann mit zunehmendem vertrauen weiter ausweiten in schleppleine....

    • Wenn ich joggenderweise von so einem Hund angepöbelt würde bekäme der einen Tritt, oder auch zwei, wie auch jeder freilaufende Hund, der meinen angeleinten H anpöbelt.

      Wenn der HH nicht in der Lage ist, seinen H anzuleinen oder zu kontrollieren, dann müssen das halt die unglücklicherweise Betroffenen mit dem H unter sich ausmachen.

      Würde das jedesmal passieren, wenn der HH educativ versagt, dann hätte das wahrscheinlich auch eine läuternde Wirkung.

    • Zitat

      Wenn ich joggenderweise von so einem Hund angepöbelt würde bekäme der einen Tritt, oder auch zwei, wie auch jeder freilaufende Hund, der meinen angeleinten H anpöbelt.

      Wenn der HH nicht in der Lage ist, seinen H anzuleinen oder zu kontrollieren, dann müssen das halt die unglücklicherweise Betroffenen mit dem H unter sich ausmachen.

      Würde das jedesmal passieren, wenn der HH educativ versagt, dann hätte das wahrscheinlich auch eine läuternde Wirkung.

      Und schon wieder mal ein absolut kompetenter Ratschlag eines perfekten Hundehalters. Wenn du hier nichts konstruktives beitragen kannst, halt dich einfach raus....

      Andrea

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