Hund bellt und schnappt nach Besuchern
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Hallo liebe Hundefreunde,
seit einem knappen Monat habe ich nun einen Hund aus dem Tierheim.
Wir sind momentan dabei Grundkommandos beizubringen, also sind Ratschläge wie:"schick sie ins Körbchen" leider noch nicht sehr hilfreich (; (aber wie gesagt, wir arbeiten auch daran)Nun haben wir folgendes, schwieriges Problem.
Der Hund bellt die Besucher an und schnappt teilweise auch nach ihnen!
Wir haben bereits eine Hundetrainerin kommen lassen, aber um ehrlich zu sein... ihr Ratschläge bzw Erklärungsversuche für das Verhalten von dem Hund sind nicht sehr einleuchtend und teilweise (wie ich finde, mächtig falsch)
Folgendes Szenario hat sich abgespielt:
Die Trainerin kam herein und der Hund hat sofort gebellt. Sie hat leckerchen geschmissen und Amy hat sie auch angenommen. Die Trainerin hat sich auf die Couch gesetzt und Amy hat sich direkt auf ihr Füße gelegt. Erklärung der Trainerin: "Der Hund suche Körpernähe und baut Vertrauen auf"
Meine Theorie: pure Kontrolle. Sobald sich die Trainerin irgendwie bewegt hat, hat der Hunde direkt angeschlagen. Hat sie zu hecktisch mit Blättern geraschelt, hat der Hund angeschlagen. Teilweise hat Amy auch ohne irgendeinen Grund die Trainerin angebellt und ist auch des öfteren mit den Füßen auf die Couch und war mit ihrer Schnauze sehr dicht vor dem Gesicht der Trainerin - diese hat sich dann weggedreht und den Hund ignoriert.
Als wir das Zimmer verlassen sollten, ist uns Amy nicht gefolgt (normalerweise folgt sie uns), sondern blieb auf den Füßen der Trainerin sitzen und bellte sie an.
Für mich sind das klare Anzeichen von Bewachen und Beschützen und keine Annäherung an die Trainerin.
Auch sagte die Trainerin, dass Amy wohl Angst hat. Anfangs mag das auch so gewesen sein, doch schon nach kurzer Zeit bellte Amy nicht mehr mit eingezogenem Schwanz sondern ganz normal.Auch andere Besucher werden angebellt und sie schnappt auch teilweise.
ich weiß ehrlich gesagt nicht genau was ich tun soll, da wir demnächst wieder Besuch bekommen.
Ich habe einen Hundekennel besorgt und werde sie auch daran gewöhnen. Nur ist die Frage ob das bei ihrem Verhalten wirklich das Problem behebt?!
Ich vermute stark, dass mein Partner und ich das "Problem" sind. Ich denke sie sieht uns nicht als "chef", sondern denkt eher, dass sie uns beschützen muss?Ich hoffe ihr könnt mir sagen ob ich mit der Einschätzung richtig liege und wenn ja, wie ich das ändern kann.
Wenn die Einschätzung falsch ist, bitte ich natürlich um mögliche andere Gründe für das Verhalten und Lösungsvorschläge.Vielen Dank,
Kathy, Dave & Amy -
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hi!
viel freude mit dem neuen familienmitglied wünsche ich euch!
ein hund aus dem tierheim ist immer ein überraschungsei, ich habe auch so was zuhause
ihr habt sie noch nicht so lange und dadurch seid ihr wohl noch nicht die chefs im haus
das wird wahrscheinlich nicht das einzige problem in eurer beziehung sein, schätze ich mal ... aber das solltet ihr nicht so eng sehen und die ganze sache langsam angehen lassen!
ist etwas über die vorgeschichte bekannt? es gibt "selbstständige" hunde, die erstmal meinen alles regeln zu müssen, soll heißen: es ist zwar eure wohnung aber der hund scheint das gefühl zu haben erstmal die besucher "sondieren" (auf die füße leben bei bewegung anschlagen) zu müssen, davon solltet ihr sie "befreien" und sie - wenn sie dies tut - wegnehmen und woanders platzieren damit ihr ihr diese aufgaben erstmal abnehmt ... der kennel kann helfen, wenn sie daran gewöhnt ist dort entspannen kann!
aber es ist noch früh, lasst sie ankommen ... zeigt ihr, dass ihr alles im griff habt, das heißt nicht nur bei besuchern, sondern so im alltäglichen leben ... unternehmt dinge mit ihr, in denen ihr euch als coole chefs behauptet, damit sie lernt, dass ihr alles im griff habt
ein anfang kann natürlich sein, dass besucher kommen, leckerchen geben, sich hinsetzen, kurz beschnuppert werden und dann ist gut, dann soll sie sich irgenwo hinlegen und ruhe geben
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Zitat
Der Hund bellt die Besucher an und schnappt teilweise auch nach ihnen!
Solch ein Kandidat hätte bei mir nichts am Besuch verloren.
Die Vorgeschichte ist nicht bekannt, daher kann man natürlich spekulieren :clairvoyance2:
Aber bringt einen das weiter ?Der Hund braucht Klarheit und Struktur.
Ein fester Platz , an dem er zur Not angeleint wird, wenn er nicht verlässlich da bleibt.Selbständig Kontakt aufnehmen lassen würd ich unterbinden, den Hund eher " einladen " ( wenn er sich benimmt ) , so dass der Hund sich an mir orientieren kann, nicht selber entscheiden muss und sich der Stress legen kann.
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Zitat
Solch ein Kandidat hätte bei mir nichts am Besuch verloren.
Die Vorgeschichte ist nicht bekannt, daher kann man natürlich spekulieren :clairvoyance2:
Aber bringt einen das weiter ?Der Hund braucht Klarheit und Struktur.
Ein fester Platz , an dem er zur Not angeleint wird, wenn er nicht verlässlich da bleibt.Selbständig Kontakt aufnehmen lassen würd ich unterbinden, den Hund eher " einladen " ( wenn er sich benimmt ) , so dass der Hund sich an mir orientieren kann, nicht selber entscheiden muss und sich der Stress legen kann.
da schließe ich mich vollkommen an
meine war auch unsicher bei besuch, hat geknurrt, sich aber ferngehalten ... wäre sie aktiv auf unseren besuch zugegangen und hätte dort "faksen/faxen" gemacht hätte ich sie weggenommen und irgendwo angebunden damit sie lernt, dass sie das schlicht nicht zu regeln hat
so spielen sich automatismen ein, immer die gleichen rituale (sowohl für schlechte, wie auch für positive dinge)
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Hallo,
erstmal vielen Dank für die Antworten.
Ich werde eure Ratschläge befolgen und melde mich Sonntag nochmal und sage, ob das irgendwas gebracht hatGute Nacht
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Zitat
aber es ist noch früh, lasst sie ankommen ... zeigt ihr, dass ihr alles im griff habt, das heißt nicht nur bei besuchern, sondern so im alltäglichen leben ... unternehmt dinge mit ihr, in denen ihr euch als coole chefs behauptet, damit sie lernt, dass ihr alles im griff habtich würde nicht warten bis sie -ankommt-, sondern die vorschläge wie du sie beschreibst sofort durchsetzen. um so einfacher wird es und um so klarer ist man für den hund, so dass dieser sich von anfang an orientieren kann.
besuch würde ich sie keinesfalls so aussetzen. sei es ob sie kontrolliert oder unsicher, oder gar für euch glaubt etwas regeln zu müssen. hier müsst ihr die verantwortung übernehmen und sie aus der situation bringen. so wiederum vermittelt ihr die nötige sicherheit und dass ihr dies (für sie) regelt und sie nichts zu übernehmen hat, was ihr eh nicht zusteht. das betimmt ihr.
dass sie den kennel als ruhepol wahrnimmt muss man im vorfeld trainieren, damit es kein stressfaktor wird. -
nee ich meinte nicht damit, dass sie das verhalten tollerieren soll ... ich sagte nur dass der hund erst ankommen muss, sich strukturen festigen und er vertrauen in seine besitzer gewinnen muss :)
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Dass der Hund Angst hat (ich würde es eher Unsicherheit nennen) sehe ich auch so.
Er vertraut Menschen nicht. Daran ändern ein paar Leckerlis so schnell auch nichts.
Ansonsten kommen mir die Ausführungen der Trainerin auch komisch vor.
Ich denke die Unsicherheit macht euren Hund zum Kontrollfreak. Auch scheint er euch nicht zuzutrauen dass ihr das mit dem Besuch geregelt bekommt.
Lasst den Hund in dem aufgebrachten Zustand nicht zum Besuch. Er muss ins Körbchen. Notfalls mit Hausleine hinführen und dort anbinden. Erst wenn er ruhig ist darf er schnuppern kommen. Der Besuch sollte ihn dabei nicht anschauen, ansprechen oder berühren, denn er muss erst mal Vertrauen fassen. -
Hallo,
so nun zum Bericht nachdem der Besuch da war.
Wir haben den Besuch vom Bahnhof abgeholt und direkt Leckerchen geben lassen (nicht aus der Hand, sondern auf den Boden geworfen)
Auf dem Weg nach Haus war dann alles ganz ok soweit (Besuch hat hin und wieder Leckerchen gegeben). Doch aus irgendeinen Grund hat sie ganz plötzlich den einen Besucher angebellt und dann die ganze Zeit im Blick gehabt.Nunja, zuhause angekommen hat sie auch direkt angefangen zu bellen, also haben wir sie in den Kennel geschickt und bei jedem Bellen "aus" gesagt und wenn sie dann still war hat sie direkt was bekommen. das hat sie auch super schnell kapiert und dann habe ich den Besuch ins Wohnzimmer gebracht unter der Gabe von Leckerchen, weil sie nicht einmal gebellt hat.
Das ganze hat dann auch wunderbar funktioniert - bis ein Besucher auf Toilette musste. Sobald er sich erhoben hatte, fing sie an zu bellen.
Nun meine Frage wieso?! Ich meine sie muss doch eigenlich mitbekommen haben, dass der Besuch nichts im Schilde führt und weder ihr noch mir was böses will? Die 2 Stunden vorher hat der Besuch ja auch keine Anstalten gemacht mir was zu tun, also was geht in einem Hundekopf da vor?
Ich würde gerne verstehen, warum sie die sitzenden Besucher "akzeptiert", doch sobald sie sich im Raum bewegen als bedrohlich wahrgenommen werden.Hoffe ihr könnt mir da eine Antwort zu geben.
Danke schonmal -
Hat niemand eine Idee?
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