Hund wird immer ängstlicher
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Hallo,
mein Labrador wird bald zwei und ich hab das Gefühl, sie wird immer ängstlicher. Als Welpe und Junghund wurde sie wirklich gut sozialisiert, hatte auch viele Eindrücke und ist sehr selbstbewusst und resolut auf unbekannte Dinge zugegangen, wenn sie wusste, das andere Ende der Leine findet es ok.
Aber in den letzten Monaten merke ich, dass sie vor vielen Dingen wirklich Angst hat, sich klein macht, stehen bleibt, umdreht, Rute zwischen den Beinen und teilweise sogar richtig zittert:- Tierarztbesuch
- Zoohandlungen
- Auslaufgebiete, die von vielen Hunden frequentiert werden (auch wenn aktuell keine da sind)
- Viehweiden
- immer wenn Monster (Leute mit Hund, Schirm oder Mantel oder große Leute) nachts vorbeilaufenUnd heute ganz besonders, am ganz normalen Gassigebiet, da stehen ab und an Pferde, heute auch mal wieder und sie schnuppert, läuft ein bissel und bleibt dann stocksteif stehen (waren noch ca 100 m von den Pferden weg).
Wie kann ich das trainieren oder ihr Selbstbewusstsein stärken? Ich hab Angst, dass sich das immer mehr verstärkt. Außer beim Tierarzt kann man ja dann einfach woanders hingehen und muss sie nicht zwingen, aber ich mach mir Gedanken ..extrem selbstbewusst war sie nie aber so ängstlich ist schon seltsam??
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- Vor einem Moment
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Hallo,
hast Du mal die Schildrüsenwerte überprüfen lassen?
Wie verhälst Du Dich wenn sie Angst zeigt?
Ängste können sich verstärken und ausweiten wenn man falsch daran arbeitet.
Hast Du mal einen Hundetrainer um Rat gefragt? -
Sind die Augen in Ordnung? Die Eltern wurden bei einem Spezialisten vor dem Zuchteinsatz überprüft, nehme ich an?
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Ich würde die Hündin TÄ-lich gründlich druchchecken lassen. Es sei denn, bei euch hätte sich alles verändert, familiäre Situation, unschöne Begegnungen etc.! Alles Gute!
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Ich bin ja Quereinsteiger-Besitzer. Sie ist seit Mai bei uns.
Hund war vorher bei Verwandtschaft, nach absolviertem Welpenkurs und viel Zeit und Aktion mit dem Hund hat dann Lust und Motivation abgenommen und nun ist die Knutschnudel hier,Sie hat eigentlich sehr viel Vertrauen. Fremde Menschen, Besuch etc sind ok, man kann mit ihr auch alles machen, also Pfoten untersuchen, an ihr rumfummeln, beim Dösen neben ihr auf und ab höpfen, da hat sie Nerven wie aus Stahl. So nach dem Motto: Die tun mir schon nix. Der einzige Feind IM Haus ist der Staubsauger. Da verschwindet sie in ein anderes Zimmer.
Eltern .. Zuchteinsatz ... äh ..
angeblich ist sie ja vom Züchter .. *hust* Nachdem ich mir aber die Papiere mal angekuckt habe, ist sie aber von einer Dame, die immer recht viele Hunde im Angebot hat, angeblich von seriösen Züchtern. Da würd ich jetzt auf den Stammbaum nicht viel geben.
Impfungen sind alle gemacht, letzter Tierarztbesuch (vor zwei Wochen) zeigte nen recht gesunden Hund (abgesehen vom damaligen Schnupfen)
In den Angstsituationen reagiere ich unterschiedlich. Beim Gassi gehen, da geh ich dann ein, zwei Schritte weiter, in die Hocke, dann kommt sie angelatscht, und dann wieder weiter .. wenn ich merke, es bringt nix, drehen wir halt um.
Geht nachts jemand vorbei, lass ich sie Sitz machen, stelle mich dicht neben sie und dann warten wir kurz bis der Mensch vorbei ist. -
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Hallo,
ich würde einen Trainer kommen lassen.
Es ist meistens so, dass wir die Ängste durch unser Verhalten noch verstärken.
Schenken wir einer angsteinflößenden Quelle zu viel Beachtung, dann verstärkt es das.Wenn Du z.B. umdrehst wenn sie Panik hat, dann entzieht sie sich der Situation und lernt daraus nur, dass es schnell nach hause geht, denn Du gehst ja jetzt auch schnell heim.
Das heißt jetzt nicht, dass Du da selbst rumdoktern sollst, sondern Dir jemand holst, der Dir zeigt wie Du in der jeweiligen Situation mit ihr umgehen sollst.
Wenn sie gesundheitlich wirklich ok ist, dann wäre ein Trainer die nächste Maßnahme.
Wo kommst Du denn her?
Vielleicht kann Dir hier jemand einen guten Trainer/in empfehlen. -
Nein, das mit dem Umdrehen meinte ich nicht, dass es dann fix nach Hause geht, sondern halt einen anderen Weg weiter. Man hat ja nicht immer Zeit, sich an Dinge ranzutasten und wenn ich selbst keine Ruhe hab, den Hund in der Situation weiterzuführen, dann lass ich es lieber.
Ich kapier meine Dame nur einfach nicht. Gestern zum Beispiel, gleicher Weg wie Tags zuvor mit den Pferden, nur eben ohne Pferde diesmal. In der Früh gestern hatte Hund kein Problem, immerhin begegnen wir da ja auch oft Hundekumpel Nr. 1, da wird lang gelaufen, geschnuppert, gepieselt und gespielt, ohne irgendwelche Probleme. Einige Stunden später, der allergleiche Weg, wieder ohne Pferde, bleibt Hund ängstlich stehen, schnuppert, will umdrehen und kneift den Schwanz ein.
Diesmal hab ich mir dann Zeit genommen und sie zehn Meter weiter gelockt, immer Schritt für Schritt, und dann ging es auf einmal wieder, normal gelaufen und auch beim Rückweg ist sie an der gleichen Stelle normal gelaufen, außer dass sie halt immer mal wieder stehen bleibt und kuckt, ob Hundekumpel Nr. 1 nicht für ne mittagliche Spieleinlage ausgebüxt ist (der haut nämlich gern von zu Hause ab).
Augen dürften soweit ok sein, da sie sehr weit sehen kann (fliegende Vögel, Hundekumpel, andere Hunde, Pferde und da auch unterschiedlich reagiert)
Wohnen tu ich in Mittelfranken. -
Zitat
Sind die Augen in Ordnung? Die Eltern wurden bei einem Spezialisten vor dem Zuchteinsatz überprüft, nehme ich an?
Das war auch mein Gedanke. Mein Hund wurde/wird mit der Zeit auch immer unsicherer, gerade was Sachen in der Entfernung betrifft oder auch in der Dämmerung.. bei der Augenuntersuchung in der Tierklinik wurde PRA und bereits stark eingeschränktes Sehvermögen diagnostiziert und damit lässt sich das Verhalten auch erklären. Beim normalen Check beim TA wurde die Erkrankung übrigens nicht entdeckt
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