Genug Zeit für den Hund (die 100. aber diesmal mit mir)

  • Huhu,

    an einen Hundesitter bzw. Gassiservice habe ich auch gleich gedacht. Sowas ermöglicht ja ganz vielen Leuten überhaupt erst die Hundehaltung und ich finde das eine total gute Option. Denn ICH persönlich würde das Programm so nicht auf Dauer durchhalten, ich finde das schon echt heftig, was Du Dir da vorgenommen hast (nie Mittagspause, immer im Stress wegen des Hundes). Daher würde ich persönlich für 2-3 Tage die Woche eine Fremdbetreuung in Anspruch nehmen.

    Das Problem bei einer Fremdbetreuung ist aber möglicherweise aber die Rasse Deines Hundes (nein, ICH habe überhaubt nichts gegen Sokas, aber bekanntlich ja die Gesetzgebung...). Ich weiß nicht, wie die Regelungen in Deinem Bundesland sind, aber ich denke, dass der Hundesitter/Gassiservice schon irgendwelche gesetzlichen Auflagen für das Führen eines solchen Hundes vorweisen muss. Hast Du das mal erfragt und auch die Hundesitter selbst, ob sie den Hund überhaupt aufnehmen würden?

    Wegen der Wohnung: Hast Du gefragt, ob Du auch einen Soka halten darfst? Ich würde mich da absichern, das wollen viele Vermieter, die gegen Hunde nichts haben, nämlich nicht und auch viele Nachbarn drehen dann gerne mal durch.

    LG

  • Zitat

    Wegen der Wohnung: Hast Du gefragt, ob Du auch einen Soka halten darfst? Ich würde mich da absichern, das wollen viele Vermieter, die gegen Hunde nichts haben, nämlich nicht und auch viele Nachbarn drehen dann gerne mal durch.


    Bis jetzt will der Vermieter nur die allgemeine Hundehalteklausel in den Vertrag bringen, wir werden aber eine spezielle von ihm verlangen. (Er weiß ja eh, was das für ein Hund ist)

    Das schlimme ist: Momentan haben wir noch keinen Wesenstest, bedeutet also Maulkorb. Und da denkt irgendwie jeder sofort, man hat ein Monster an der Leine :headbash:

    Ich

    Zitat

    weiß nicht, wie die Regelungen in Deinem Bundesland sind, aber ich denke, dass der Hundesitter/Gassiservice schon irgendwelche gesetzlichen Auflagen für das Führen eines solchen Hundes vorweisen muss. Hast Du das mal erfragt und auch die Hundesitter selbst, ob sie den Hund überhaupt aufnehmen würden?


    Jede Person die den Hund an der Leine hält muss vorher beim Ordnungsamt gemeldet werden und den Sachkundenachweis vorlegen/machen und das Führungszeugnis wird beantragt. Hundesitter gefragt hab ich noch nicht, da wir erst seit einigen Tagen die Wohnungszusage bekommen haben. Allerdings gibt es hier einen, der sich wohl auf Anlagehunde spezialisiert hat. (Ich hab allerdings Angst, dass der mir als selbsternannter "Profi" zu sehr in die Erziehung reinpfutscht. Der soll nur spazieren und nicht erziehen :D (Bis auf die beim Spaziergang notwendigen Dinge natürlich)

  • Das hört sich doch gut an, dann bist Du ja sehr gut informiert :gut:

    Den Hundesittern würde ich genaue Vorgaben machen und an die schiefen Blicke von Fremden (egal ob mit oder ohne Maulkorb) musst Du Dich ja eh gewöhnen :D

    Ich finds gut und würde mich für Euch und Hundi freuen, wenn Ihr zusammen findet =)

  • Wobei die schiefen Blicke hier bei uns im "Dorf" relativ wenig sind. Die älteren Hundebesitzer mit kleinen Hunden meiden uns zwar, aber ich habe schon einige nette Unterhaltungen geführt. Vor allem Männer gehen viel entspannter mit uns um, als Frauen. Von vielen Männern kommt: "Der ist aber schön, so schade das diese Tiere als "Kampfhunde" betitelt werden."

    Ich habe natürlich das Glück, dass nicht gebellt oder geknurrt wird. (Es sei denn der andere Hund tut dies, dann wird zurückgebellt)

  • Ganz ehrlich? Ich würde mich einfach bei den Nachnarn mit was Kleinem vorstellen (Geschenke erhalten nämlich nicht nur die Freundschaft ;)) und ihnen dabei auch mal kurz erklären, warum der Hund zum Maulkorb verdonnert worden ist - hilft meist enorm. Und der Rest kann dir ja egal sein.

    Aus welchem Bundesland bist du denn?

    Vom Handy geschrieben, Buchstabendreher dürfen behalten werden ;)

  • Zitat

    Ganz ehrlich? Ich würde mich einfach bei den Nachnarn mit was Kleinem vorstellen (Geschenke erhalten nämlich nicht nur die Freundschaft ;)) und ihnen dabei auch mal kurz erklären, warum der Hund zum Maulkorb verdonnert worden ist - hilft meist enorm. Und der Rest kann dir ja egal sein.

    Super Idee :gut:

  • Komme aus NRW :)
    Nachbarn sind eine alte Frau und ein alter Mann, da ist die Idee mit dem vorstellen wirklich gut!
    Da zeigt man dann direkt auch gute Manieren ;)
    Ich hoffe nur, dass die beim Tür ausmachen nicht vor Schreck umfallen, wenn da dann ein Hund steht :smile:

  • Also: wenn es sich um einen sogenannten Anlagehund handelt, dann wird das mit der Fremdbetreuung ein Problem -- und das muss man von vornherein mit einplanen. Habt ihr das eingeplant?

    Es ist leider so: einen sogenannten Anlagehund kann man nicht einfach mal irgend jemanden zum Gassi gehen oder zur Betreuung in die Hand drücken. Auch nicht Familienangehörigen oder Nachbarn. Jeder, der den Hund führen will, muss den großen Sachkundenachweis haben (nur, um den Hund mit Leine und Maulkorb zu führen, wohlgemerkt).

    Maulkorb- und Leinenbefreiung gilt auch immer nur für den, der den Test für diese Befreiung zusammen mit dem Hund abgelegt hat.

    Ihr seid bis zu 9 Stunden außer Haus und es ist kaum möglich, den Hund mal jemand anderem anzuvertrauen. Dazu kommt, dass ein Hund nicht einfach innerhalb kurzer Zeit lernt, so lange alleine zu bleiben.

    Das einzige, was m.E. hier Sinn machen würde, wäre, wenn der Hund sozialverträglich ist, eine kompetente und sachkundige Hundetagesstätte, wenigstens für vormittags. Gute Tagesstätten existieren, aber man muss sie sich genau anschauen und selbst sachkundig sein, um sie richtig zu beurteilen.

    Das Argument, dass er es im TH schlechter hätte ist m.E. ein schlechtes Argument.


    Geh einfach mal deinen Terminkalender für die letzten 12 Monate durch (jeden einzelnen Tag) und überlege dir ganz genau, was du da mit dem Hund gemacht hättest und wie lange er ggf. alleine geblieben wäre. Und dann schau noch mal -- wenn es passt, gut. Wenn nicht, lass es.

    Und dann überleg noch mal, ob es immer noch funktioniert, wenn der Hund plötzlich Baustellen offenbart, mit denen du nicht gerechnet hast.

    Und ggf. was mit dem Hund passiert, wenn es zu einer Trennung von Deinem Freund kommt.

    Wenn du da einen Plan hast, den du vor dir selbst vertreten kannst, dann nimm ihn.

  • Zitat

    Komme aus NRW :)
    Nachbarn sind eine alte Frau und ein alter Mann, da ist die Idee mit dem vorstellen wirklich gut!
    Da zeigt man dann direkt auch gute Manieren ;)
    Ich hoffe nur, dass die beim Tür ausmachen nicht vor Schreck umfallen, wenn da dann ein Hund steht :smile:

    Ihr könnt euch ja erstmal ohne Hund vorstellen und dann im Laufe des Gesprächs den Hund erwähnen und anbieten, das sie ihn mal kennen lernen, z.B. bei einer kurzen Gassirunde oder sowas. Vorteil wäre, das sie dann gleich sehen wie ihr mit dem Hund umgeht und das ihr den Kot aufsammelt und entsorgt. ;)

  • Zitat

    Freizeit gehört dem Hund! Ich habe nicht viele Bekannte/Freunde...

    Dieser Sätze lassen mich kurz aufhören. Denn wenn man so irre ist, sich neben Vollzeitberuf auch noch verantwortlich für einen Listenköter aus dem Tierheim zu fühlen, dann sollte das Sozialleben mal so was von großzügig und etabliert sein. :roll:

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