Passt dieser Hund vielleicht für uns (Toypudel)?
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Hallo!
Erst mal vielen Dank für Eure Antworten.
Wir haben uns gegen die Toypudeline entschieden. Ich glaube ich hätte wirklich immer Angst, dass etwas passiert und das wäre für uns alle furchtbar.
Da nur ich bisher Pudel kenne (und liebe) sind wir am Wochenende mal zu einer Züchterfamilie gefahren. Dort hat es uns sehr gut gefallen. Die Tiere waren alle sauber und gepflegt und leben alle im Haus. (Schlafen sogar alle im Schlafzimmer). Da meine mittlere Tochter als zweijährige (jetzt ist sie sieben) mal schlechte Erfahrungen mit einem Berner Sennenhund gemacht hat, hat sie nach wie vor erstmal große Angst , besonders vor großen Hunden. Aus diesem Grund nahm uns die Züchterin mit in ihre Küche wo nur vier Hunde waren. Vier Hunde und vier Charaktere. Meine beiden anderen Kinder (5 und 9) waren gleich begeistert. Meine Mittlere aber war von meinem Schoß nicht weg zu bekommen und fürchtete sich. Erstmal. Dann wurde sie etwas mutiger und verließ ihren sicheren Platz. Und dann geschah was ganz tolles. Ein kleiner schwarzer Kleinpudelrüde bemühte sich regelrecht um meine Tochter. Immer und immer wieder kam er ganz vorsichtig zu ihr, kuschelte und liebkoste meine Tochter. Ganz so als wolle er sagen: "Schau mal, so schlimm sind wir gar nicht." Und meine Tochter? Sie war im Glück. Sie streichelte und kuschelte und war völlig begeistert. Die anderen drei Hunde waren nicht besonders an meiner Tochter interessiert, nachdem sie Angst zeigte, wenn sie sich näherten. Anders eben dieser kleine Rüde. Er gab nicht auf und siegte. So. Eigentlich wollten wir im Frühling dann einen Welpen (es sind gerade zwei Hündinnen läufig). Dann sagte sie aber, dass sie diesen Rüden auch abgeben würde. Er ist eineinhalb Jahre alt, auf alle Erbkrankheiten untersucht und zuchttauglich. Sie hat ihn für sich im Alter von acht Wochen gekauft. Bis dahin wuchs er mit drei Kindern auf, die sich sehr um die Welpen kümmerten. Abgegeben wird er nun, weil er sich in diesem großen Hunderudel nicht ganz so wohl fühlt (er ist eben ein ganz ruhiger, lieber) und eine doofe Eigenschaft hat: Wenn er raus darf, dann bellt er einige Zeit wie verrückt. Er freut sich dann so, dass er das ganze Rudel ansteckt und dann alle zu bellen anfangen und kirre werden. Das ist für die Züchterin eine schwierige Situation und deswegen sucht sie für ihn einen guten Platz. Sie gibt ihn auch günstiger nur in die Nähe ab, da sie ihn gerne noch zwei mal Papa werden lassen möchte. Der Hund ist stubenrein, kennt Kinder, alle Haushaltsgeräusche, Gaststättenbesuche, Autofahrten. Allerdings hat er eben sonst noch nicht viel gelernt. Kommandos oder so kennt er eben noch nicht. Auch in einer Hundeschule war er noch nicht. Was meint ihr. Ist der Hund schon "zu alt" um sich ganz auf uns einzulassen, da er ja die Prägephase nicht bei uns war oder tut er sich in dem Alter schwerer mit dem Grundgehorsam? Wäre ein Welpe, der von Anfang an dabei ist vielleicht doch die bessere Wahl oder ist dieser kleine Rüde vielleicht "unser" Hund der uns (vor allem unserer Tochter) gleich gezeigt hat, dass er uns mag und wir eben schon sehen können, was er für einen Charakter hat? Ich bin mir eben bei einem Welpen auch nicht so sicher, ob unsere Tochter nicht dann wieder Angst hätte, wenn die kleinen Welpenzähnchen zum Einsatz kommen und der Hund eben am Anfang noch sehr ungestüm ist. Schwierige Entscheidung. Ich hoffe auf Euren erfahrenen Rat.
Viele Grüße!
Susanne -
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Sollte der Hund wirklich aus einer seriösern Zucht kommen und du ein gutes Gefühl hast, warum nicht? Grundsätzlich ist kein Hund zu alt um sich in einem Rudel einzuleben, kommt natürlich auf den Hund an. Aber wenn er so gut mit euch kann? Es wird dir halt vieles abgenommen, Stubenreinheit, Leinenführigkeit, etc. so ein kleiner Welpe aknn schon anstrengend sein
Ob er tricks kann oder nicht finde ich völlig irrelevant, kann er auch mit 8 noch lernen und ist eigentlich auch nicht wichtig, außer die Kinder wollen das, und dann bringen die ihm das schon bei -
Hallo,
einen wirklichen Rat kann ich dir nicht geben, aber, ich persönlich finde Welpen furchtbar anstrengend, nervtötend und überhaupt, deswegen wäre meine Entscheidung klar... Und nun sitzt da dieser kleiner Rüde, aus anständiger Aufzucht, bei der Züchterin sicherlich auch auf die Welt vorbereitet (d.h. er ist stubenrein, kennt schon vieles usw.)... Ein 6er im Lotto würde ich behaupten, denn Kommandos müsstet ihr dem Welpen auch beibringen + Stubenreinheit + xyz.
Ich hab hier einen Tierschutzhund hocken, der mit 4 Jahren zu mir kam, wenig bis gar nix kennengelernt hat und auch der kann mittlerweile Sitz/Platz/Aus/... und ich behaupte, ein Pudelchen ist 10x intelligenter als mein Stinki
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Also, so wie Du das beschreibst, hat der Kleine doch nur auf Euch gewartet ;-)
Trau Dich, für mich hört sich das toll an. Vor allem - wenn Deine Tochter schon mal Vertrauen gefaßt hat zu dem Kleinen und es ausgerechnet bei ihr "gefunkt" hat, dann würde ich da zugreifen.
;-)
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Also meine Meinung nach hört sich das doch super passend an!
Kommandos wären so wieso das Programm- egal ob Welpe oder Tierschutzhunde- die meisten kennen eben noch nichts.
Ein bereits älterer Hund vom Züchter, der schon die Alltagsdinge kennt und stubenrein ist, ist da ganz viel wert- ich finde das hört sich für eure Situations ehr passend an!
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Ach, das ist aber eine schöne Geschichte mit Deiner Tochter!
Das hört sich toll an - ich schliesse mich den anderen an: ein Pudel kann immer lernen.
Einen Punkt hätte ich....
ZitatEr ist eineinhalb Jahre alt, auf alle Erbkrankheiten untersucht und zuchttauglich. Sie hat ihn für sich im Alter von acht Wochen gekauft. Bis dahin wuchs er mit drei Kindern auf, die sich sehr um die Welpen kümmerten. Abgegeben wird er nun, weil er sich in diesem großen Hunderudel nicht ganz so wohl fühlt (er ist eben ein ganz ruhiger, lieber) und eine doofe Eigenschaft hat: Wenn er raus darf, dann bellt er einige Zeit wie verrückt. Er freut sich dann so, dass er das ganze Rudel ansteckt und dann alle zu bellen anfangen und kirre werden. Das ist für die Züchterin eine schwierige Situation und deswegen sucht sie für ihn einen guten Platz. Sie gibt ihn auch günstiger nur in die Nähe ab, da sie ihn gerne noch zwei mal Papa werden lassen möchte. Der Hund ist stubenrein, kennt Kinder, alle Haushaltsgeräusche, Gaststättenbesuche, Autofahrten. Allerdings hat er eben sonst noch nicht viel gelernt. Kommandos oder so kennt er eben noch nicht.
Ich finde es seltsam, dass die Züchterin dem Rüden keinen Grundgehorsam beigebracht hat und dass sie das mit der Bellerei nicht in den Griff bekommt und das der Grund für die Abgabe ist. Das hört sich für mich komisch an - also nicht, dass Pudelsche das nicht mehr lernen könnte, sondern die Tatsache, dass er keinen Grundgehorsam kennt und die Züchterin so hilflos gegenüber der Bellerei ist. Das würde mich misstrauisch machen - aber von aussen kann ich das ja nicht so 100%ig beurteilen.
Ich finde aber, dass dieses Erlebnis mit Deiner Tochter und dem Rüden-Zwerg wirklich was ganz Wertvolles ist. Insofern wäre ich glaub ich, an Deiner Stelle zwiegespalten....
Hat sie Dir die Untersuchungen schriftlich gezeigt?
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Hallo!
Die Papiere von dem Kleinen habe ich noch nicht gesehen. Es stand ja eigentlich für uns so auch nicht zur Debatte... Die Züchterin wusste ja, dass wir uns nur mal so informieren wollten und eigentlich auf ein Welpen-Mädchen warten würden. Sie wollte uns also auf keinen Fall so nebenbei einen Hund unterschieben. Ich bin mir aber sicher, dass da alles passt, weil sie möchte ihn ja auch noch gerne zwei mal Papa werden lassen und sie züchtet nur mit guten Papieren, wo die Eltern nachweislich gesund sein müssen. Im Flur war ein Regal da standen unzählige Pokale ihrer Zuchthunde drauf...Da kommt´s mir nicht drauf an aber dennoch würde ich mir die Unterlagen aber selbstverständlich zeigen lassen. Das er noch nichts an Kommandos kennt liegt denke ich daran, dass sie etwa 15 Hunde hat und da wahrscheinlich gar nicht die Zeit bleibt mit jedem einzelnen zu üben. Die Hunde leben eben in diesem Rudel und laufen eben mit. Als ich mit dem Züchter (ist ein Ehepaar) gesprochen habe meinte er, dass die Hunde auf Pfiff zurückkämen und auf "pfui" auch lassen würden, was sie nicht sollen (z.B. irgendwelche Damen versuchen zu decken...).
Vielleicht können wir den kleinen Kerl ja mal "auf Probe" zu uns nehmen, um zu sehen ob es ihm und uns gut dabei geht. Ich könnte mir schon vorstellen, dass ihn die Züchterin auch wieder zurücknehmen würde, wenn wir feststellen, dass es gar nicht klappen sollte. Denn ich bin mir sicher, dass sie ihre Tiere sehr liebt und möchte, dass es ihnen gut geht. Sie hatte bei unserem Besuch auch ständig einen Hund auf dem Schoß sitzen. Die Zeit nach Weihnachten würde sich für einen Schnupperaufenthalt anbieten, da sind wir alle zwei Wochen zu hause...
Ach menno, so ´ne schwere Entscheidung. Ich denk so viel an den Kleinen und diese Hingabe meiner Tochter gegenüber.
Viele Grüße!
Susanne -
Was spricht denn großartig dagegen (wenn er nachweislich kerngesund ist)?
Der Rüde ist doch nicht altGerade Welpen brauchen ja auch ihre Ruhe und sind vielleicht nicht direkt die besten Knuddelpartner für Kinder, dann die Erziehung, Stubenreinheit. Natürlich ist es toll, wenn Kinder mit einem Welpen groß werden, aber wenn der Rüde sich quasi so angebietet hat mit dem süßen Verhalten gegenüber Deiner ängstlichen Tochter.........
Ich finde, er ist auf keinen Fall zu alt. Gebt ihm eine Chance, wenn die Umstände, warum die Züchterin ihn gehen lassen will, in Ordnung sind!
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Ich wünsche Dir, dass Du die richtige Entscheidung triffst! Ich finde das jammerschade, dass die Kleinen, was Erziehung angeht, so "nebenbei" laufen - ist ja leider noch oft so bei den Kleinen. Und wenn es so viele sind, kann man natürlich nicht auf jeden einzelnen eingehen... :|
Das bedeutet natürlich schon ein wenig Arbeit für Euch, von 0 anzufangen, aber ihr macht ja Hundeschule. Ich glaube aber trotzdem, ein Welpe macht entschieden mehr Arbeit.
Und wenn man das Puschel ins Herz geschlossen hat, ist das ein Klacks!
Pudel lernen so schnell - auch das, was sie ja eigentlich nicht sollen....
... man darf sich nur nicht einwickeln lassen, dann haben sie einfach ganz viel Freude daran, etwas mit ihrer Familie zu machen. Liebevoll und immer konsequent - dann wird das schon.
Rüde oder Mädchen: es ist ja ein ruhiges Gemüt, so wie du das beschrieben hast. Bei Rüden kann der Nachteil sein, dass sie "rumprollen" mit anderen Rüden - ich denke aber, ein ruhiger Rüde neigt nicht so dazu - bei Mädels kann es Probleme mit der Scheinträchtigkeit geben. Hat also beides seine Nachteile...
Schnupperaufenthalt wäre natürlich toll... wobei... ich kann mir denken, wie das ausgeht.
Über die Pflege des Pudels weisst Du Bescheid?
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Ja, ich bin auch gespannt, wie das weitergeht. Ich glaube ich werde nochmal mit den Züchtern telefonieren und mal ganz genaue Infos einholen und dann... mal sehen.
Ja, über die Pflege des Pudels weiß ich Bescheid. Hab´s natürlich noch nie selber gemacht aber ich glaube ich traue mir das schon zu, den Hund auch selber zu scheren. Soll ja nur alles praktisch recht kurz gehalten werden und nicht für Ausstellungen sein. Zur Not haben wir hier in unserem kleinen Kaff aber auch einen Hundefriseur.
Viele Grüße!
Susanne -
- Vor einem Moment
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