Probleme mit Schäferhund im Rudel
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Hallo zusammen,
zu unserem Problem werde ich auch unseren Trainer befragen, ich wollte aber mal eure Meinung dazu hören.
Vorab: Es geht um Lewis, geschätzte 5 Jahre, seit Juni kastrierter Schäferhundrüde, aus dem TH bei uns auch seit Juni, sehr triebig, gesundheitlich wieder ok (war sehr abgemagert, hatte Zahn-OP), beginnender grauer Star.
Lewis ist der Hund meines Mannes, unter der Woche geht er mit ins Büro, mein Mann macht mit ihm Unterordnung in der HuSchu wie gesagt, er ist sehr triebig und arbeitswillig, ist innerhalb der Wohnung/des Büros aber ruhig.
Wenn mein Mann Termine hat nehme ich Lewis mit, dh. wir laufen in einem Rudel: Katie, meine Corgi-Hündin und eine 4-jährige Boxerhündin sind immer dabei, manchmal noch eine kleine Mischlingshündin, ein Elo-Junghund und eine Bernersennenhündin.
Wenn wir laufen ist Lewis sehr auf die Menschen fixiert, er hat uns immer im Augenwinkel, es könnte ja etwas passieren, d.h. wir machen hin und wieder Leckerchen-Suchspiele oder kleine Aktionen mit den Hunden. Wenn wir das mit dem Kommando "Schluß" beenden ist das für alle Hunde in Ordnung nur für Lewis nicht.
Er kommt ständig angerannt, bedrängt uns auch, läuft uns in den Weg etc.. Man muss ihn schon vehement wegschicken, aber er versuchts immer wieder. Läuft er dann weg, schneidet er alle anderen Hunde, oder rempelt sie weg.
Die Boxerhündin ist die Rudelführerin, (bis jetzt immer gewesen, sie ist sehr dominant aber sozial, absolut klar in ihrer Kommunikation) die von allen anderen Hunden akzeptiert wird.
Zwischen den beiden hat es jetzt schon mehrfach geknallt, wir haben den Konflikt immer beendet, da keiner der beiden sich unterordnete. So war die Situation zwischen den beiden nicht geklärt.
Heute ist folgendes passiert:
Lewis und die Hündin laufen nebeneinander und Lewis beginnt ihr die Schnauze zu lecken.
Die Hündin knurrt und geht ihn an. Lewis geht sofort dagegen und die Keilerei beginnt. Wir Halter versuchen verbal zu trennen, passiert nicht. Irgendwann steht die Hündin still, Kopf und Ohren hängen. Lewis packt sie im Nacken. Die Hündin steht weiter still und macht nichts mehr. Lewis hält sie weiter im Nacken fest und versucht zu schütteln. Ich packe ihn und beende das ganze.Was bedeutet das jetzt?
Für mich stellt es sich so dar: Lewis hat direkt zu Beginn nicht verstanden/akzeptiert, dass die Hündin diese Form der Annäherung nicht duldet. Darauf hin kam es zum Kampf. Während des Kampfes signalisiert die Hündin ihm: Ok, es reicht, ich ergebe mich. Hat das für Lewis nicht gereicht, das Stillstehen mit hängendem Kopf? Oder war er so in seinem Trieb drin, das er das nicht wahrgenommen hat?Für mich stellt sich die Frage jetzt, hätte er aufgehört, wenn die Hündin sich auf den Boden geschmissen hätte? Er hatte sie im Nacken, bedeutet das, dass er sie ernsthaft verletzten wollte?
Hat Lewis insg. Probleme mit der Kommunikation? Kann er es nicht oder ist er so dominant/rüpelhaft.Ich habe Katie und ihn noch nie alleine in der Wohnung gelassen. Wenn keiner da ist, geht Lewis in seine Box. Mein Mann sagt immer, ach, was du für Sorgen hast, der würde Katie doch nie etwas tun.
Ich war mir nie sicher und bin es jetzt noch weniger!Habt ihr zu der Situation irgendwelche Gedanken?
Viele Grüße, Mellie
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Anfangs klingt alles nach typischem Schäerverhalten. Mensch beobachten, ob er "Befehle" gibt, Hunde kontrollieren, ob wer aus dem "Rudel" abhaut - eben SCHÄFERhund.
Ist die Boxerhündin kupiert?
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Nein, die Boxerhündin ist nicht kupiert.
Katie ist als Corgi ja auch ein Hütehund, die auch eine Kriese kriegt, wenn einer aus dem Rudel weggeht.
Sie ist auch triebig, akzeptiert aber, wenn wir Menschen die Spiele beenden und macht dann weiter ihr Hunde-Ding, Lewis nicht. -
Liegt wahrscheinlich auch daran, dass er als Rüde sich mehr präsentieren muss, gerade wenn er eine Hündin "im Rücken" hat, mit der er zusammenlebt. Schäferhunde sind ja nicht gerade prädestiniert dafür, alles und jeden wohlwollend hinzunehmen, sich jeder Auseinandersetzung fernzuhalten und Kommunikationsmissverständnisse souverän "zu übersehen"
Die wollen's eben wissen und als Kontrolletti hat so ein Schäfer eben oft Klärungsbedarf. Seh ich ja an meinem eigenen verwunschenen Schäferhund
In Sachen Training können dir bestimmt die richtigen Schäferhalter weiterhelfen, wie man dem Vierbeiner unmissverständlich klarmacht, dass Schluss ist
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Ich bin jetzt verunsichert, weil er nicht abgelassen hat...
will jetzt aber auch nicht aus einer Mücke einen Elefanten machen, aber ich laufe ja mit anderen HH und deren Hunden und will mich richtig und souverän verhalten können, die finden das natürlich auch nicht so prickelnd... :/Hm, mal später hören, was der Trainer dazu sagt
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Hallo,
gab es denn Verletzungen?
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Für mich klingt das nach einem Hund, der vielleicht vom Vorbesitzer (kingt so als sei er nicht seit Welpe bei euch) in sozialen Konflikten nicht richtig angeleitet wurde. D.h. er kennt es vielleicht nicht in solchen Situationen vom Menschen verbal u ggf. auch körperlich durch wegdrängen gemaßregelt zu werden und akzeptiert es auch nicht.
Ich würde sein Verhalten als leicht assozial werten. Er nimmt sich da etwas raus, was ihm nicht zusteht, lässt sich aber von euch auch nicht beeindrucken. Ich würde mir sein Sozialverhalten allgemein noch mal genau anschauen und im Zweifelsfall auch einem älteren Rüden eine Schleppleine dranmachen, wenn er sich nicht anders vor einem eventuellen "Knall" maßregeln läßt.
Er tut ja mit seinem Gepöbel auch nichts anderes als Menschen u Hunde zu maßregeln.
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Öhm
Also eine Gassibekanntschaft ( verabschiede dich mal von Rudel etc diese Hunde leben nicht zusammen sind also auch keine geschlossene Gruppe) nimmt sich raus ihn zu Maßregeln und er haut ihr eins aufs Horn
Soweit so Schäferhundtypisch
In wie weit konnte die Hündin denn stehenbleiben wenn er ihr "ernsthaft" in den Nacken geht
Dann rollts im Allgemeinen
Nicht provokant gemeint rein aus Interesse -
Dass die Boxerhündin mitten im Kampf einfach aufhörte, mit leicht gesenktem Kopf stehen geblieben und nichts mehr machte, bedeutet NICHT, dass sie sich ihm untergeordnet hat, sondern gerade, dass sie ranghöher ist. Eventuell hat sie ihn noch leicht mit der Schulter weggedrängt?!
Sie hat als ranghöheres und dominanteres Tier den Kampf beenden wollen, hat ihm sozusagen eine Chance gelassen, dass es nun genug ist. Hättet ihr danach nicht gleich getrennt und hätte er sie somit noch länger attackieren können, so bin ich mir ziemlich sicher, dass sie ihm richtig eins mitgegeben hätte.Ich habe ein (nicht gänzlich passendes Beispiel) Foto von meiner Hündin, wie sie als dominanterer Hund das grobe und wilde Spiel mit einem Collie beendet.
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Er möchte weiter machen, springt weiter um sie, rempelt sie an, zwickt sie und sie drängt ihn immer wieder mit ihrem hinteren Körperteil weg, wehrt sich nicht mehr, lässt ihn einfach abprallen. Das macht sie eine ganze Weile, aber wenn er wirklich nicht aufhören will, dann krallt sie sich ihn einmal richtig und wirft ihn zu Boden. -
Muss Buddy-Joy mal recht geben.
Eine Truppe Hunde die sich ab und an zum Gassigehen trifft ist kein Rudel und da ist auch kein Hund Rudelführer.
Und wenn ein erwachsener DSH zubeißt und den anderen Hund wirklich verletzen will, dann wäre der Boxer jetzt in der Tierklinik. -
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