Rudelkonzept Uli Köppel?! Welche Hundeerziehung ist gut?
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Verwendet jemand von Euch einen Clicker?
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Hi
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Verwendet jemand von Euch einen Clicker?
Ich. Ich finde ihn in vielen Situationen sehr hilfreich, um gezielt richtiges Verhalten zu markern. In manchen Situationen wäre ich (noch) ohne meinen Clicker verloren (Zeigen und Benennen).
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Wie hast Du begonnen? Hast du ihn immer benutzt wenn er/sie sich richtig verhalten hat und dann das Leckerli gegeben?
Bekommt Dein Hund jetzt auch noch Leckerli? -
Ja, Quebec, das muss natürlich noch hinzugefügt werden.
Ich finde es übrigens bemerkenswert wie du gleich mehrere von den Wasserverrückten gebändigt kriegst. Habe da schon öfter von Besitzern gehört die regelrecht mit in den Fluss/See gezogen worden sind.
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Wie hast Du begonnen? Hast du ihn immer benutzt wenn er/sie sich richtig verhalten hat und dann das Leckerli gegeben?
Bekommt Dein Hund jetzt auch noch Leckerli?Erst mal wurde er auf den Click konditioniert, also ohne Arbeit dafür Click und Leckerlie. Das hat er dann schnell verstanden. Der Click ist auch heute noch nur ein Versprechen auf Leckerlie, nicht als alleinige Belohnung. Aber ich muss nicht gleich ein Lecker reinschieben (teilweise unpraktisch), sondern er weiß durch den Click, was er richtig gemacht hat und wird später dafür belohnt.
Mein Hund bekommt noch in vielen Situationen Leckerlies, weil er darauf gut anspricht. Ich muss ja auch ne Motivation für den Rückruf haben und deshalb wird der belohnt. Er kommt auch ohne, meistens bekommt er jedoch ne Belohnung.
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Ich habe meinem 8 jährigem Hund, den ich seit anderthalb Jahren besitze und aus dem Tierheim holte, mit dem Clicker das Platz beigebracht und sich in der Straßenbahn ruhig zu verhalten.
Ich habe zu Hause den Hund auf den Clicker konditioniert. Dann draußen damit weiter gemacht. Also immer nur "das Klicken" und dann das Leckerlie.
Dann habe ich einfach das richtige Verhalten abgewartet, das dauerte nur wenige Sekunden. Beim Platz beibringen, habe ich mich vor ihm hingestellt, Leckerlie in der Hand, auf Höhe meiner Schulter. Wenn das Hinlegen darauf hin oft genug klappte, habe ich ein Handzeichen für Platz eingeführt und später dann das Kommando Platz dazu genommen.
Da er sich nicht hinsetzte, sondern gleich ins Platz ging, habe ich einfach dieses Verhalten bestätigt und ihn dafür mit dem Clicker in Erwartungshaltung versetzt und mit dem Leckerlie belohnt, und somit das von mir gewünschte Verhalten bestätigt.
Ich finde es super, dass man mittels Clicker ganz einfach das Verhalten frei formen kann. Also so super einfach erwünschtes Verhalten bestätigen kann, sodass der Hund dann immer öfter dieses Verhalten zeigt. Jedenfalls mein Hund. -
Super. Danke
ich fange morgen mit dem Üben an.
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mich schüttelt es, wenn ich das rudelkonzept lese.
dem hund wird nicht gesagt, was man von ihm erwartet. er muss durch try and error herausfinden, was die komischen zweibeiner von ihm wollen, auch wenn es sich um so popelige sachen wie "sitz" handelt - ein armuszeugnis.
schon als welpe lernt er, dass die menschen irgendein blabla sagen, dass er nicht checkt und ihn massiv strafen, wenn er nicht ausführt, was sie wollen. und das, obwohl er nicht mal weiß, worum es geht.ich stell mir gerade vor, was passieren würde, wenn ich irgendwo in china einen neuen job anfangen müsste und mit der chef erst einmal eins in die fresse haut, weil ich seine sprache nicht verstehe.
die folge ist hilflosigkeit, unsicherheit und der permanente wunsch, den kopp einzuziehen. praktisch, denn so ein hund wird passiv hinter einem herschlurfen (oder sich heftig zur wehr setzen).
ich als mensch kann aus der situation gehen. doch was macht der hund? er ist abhängig vom menschen.
an alle befürworter: wollt ihr selbst so behandelt werden???
wieso kann man einem hund nicht erst einmal freundlich erklären, was man von ihm verlangt? und zwar rein freundlich und so lange, bis er es versteht.
ich persönlich hab nix gegen eine körperliche erziehung, ich hab auch kein problem damit kurz und deutlich grenzen zu setzen, sowie abbruchsignale zu benutzen.
ohne klare grenzen könnte ich meine gassi-truppe, sowie meine eigenen hunde wohl kaum führen, von den hundeschulgruppen ganz zu schweigen
wenn ein gut sitzendes kommando ignoriert wird, weil da ein ungeliebter feind steht, werde ich auch recht deutlich und auch teilweise sehr körperlich, je nach hund. aber das setzt voraus, dass der hund mein "geh weiter/lass das" auch versteht.
erst einmal erkläre ich, was ich vom hund will und baue jedes signal freundlich und stressfrei auf, denn das würde ich auch von einem vernünftig denkenden chef erwarten. alles andere ist einfach nur irre.
hunde untereinander z.b. sagen auch erst sehr deutlich, was sie wollen, bevor sie körperlich maßregeln. und zwar in der sprache, die hunde verstehen. da wird nicht einfach ohne warnung draufgehauen.
unsere sprache hingegen ist eine fremdsprache, d.h. der hund muss erst einmal unsere signale verstehen lernen. und wenn ich immer rufe, wenn der hund gerade nicht kommt, denkt der hund, dass das blabla eben die untermalung zum spiel sein könnte. woher soll er auch wissen, dass er mit "fiffi, kooomm heeer!" gemeint ist?
das müssen wir ihm erst einmal übersetzen - und zwar in dem moment, in dem er es tut. simultan sozusagen.
hund läuft auf mensch zu, mensch geht in die hocke, hund fliegt in die menschenarme, mensch sagt "fiffi, hiiiiiier" und es wird geknuddelt.laspatitas hat das sehr schön am rückruf erklärt.
den hund einfach zu rufen und dann dafür zu strafen, dass er unser menschenblabla nicht rafft, ist einfach mal voll daneben und unfair hoch drei.
und um das ganze zu erklären, muss man erst mal über positive verstärkung arbeiten und dem hund freundlich, spielerisch und altersgerecht vermitteln, was man von ihm möchte. wie kann man im signalaufbau strafen???
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Super. Danke
ich fange morgen mit dem Üben an.
Schau mal hier: http://www.Spass-mit-Hund.de und dann links auf "Clicker-Welt". Da ist das konditionieren und erste Übungen mit dem Clicker gut beschrieben. Viel Spaß damit!
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in einem stimme ich übrigens voll mit herrn klöppel überein: ohne disziplin/respekt und führung fühlt sich kein hund wohl, denn er muss sich auf seinen menschen verlassen - und ich finde auch, dass genau diese führung für den welpen schon beim einzug in das neue heim klar und deutlich vorhanden sein muss (ich z.b. würde nicht meine tür aufmachen und den zwerg in meiner wohnung rumrennen lassen. ich würde ihn an die hand nehmen und vom ersten tag an die regeln des miteinander altersgerecht und artgerecht erklären. und hierzu gehört die tatsache, dass sich freiräume erarbeitet werden müssen - auch in meinen eigenen vier wänden.).
doch eins hat herr klöppel meiner meinung nach falsch verstanden: führung hat nix mit der fähigkeit den knirps immer wieder zu verunsichern zu tun ( das kann jeder trottel) bzw. aufgaben zu stellen, die der zwerg nicht versteht und dann draufzuhauen.
sondern eher mit der fähigkeit dem zwerg vernüftig zu erklären, was man von ihm möchte, artgerecht und souverän grenzen zu setzen und den hund vernünftig motivieren zu können.
also schrittweise in das leben unter menschen zu integrieren und ihm ruhig und liebevoll die regeln des zusammenlebens zu erklären, sowie wichtige signale in langsam gesteigerter reizlage zu vermitteln.das ist erziehung.
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