Wie stellt man Markierverhalten in d. Wohnung ein?

  • Zitat

    Hallo, ich habe über den Tierschutz aus Kreta einen Strassenhund. Nachdem ich ihn nun bezahlt habe und den Vertrag unterschrieben heisst es, er würde in der Wohnung markieren. Ist da ein Unterschied zwischen Stuben - un - rein sein und markieren wollen? Lässt falls es markieren ist der Drang nach - der Hund ist frisch kastriert - , heisst das er will über unser Revier der Alpha sein??? Ich freue mich schon garnicht mehr auf seine Ankunft sondern habe ehr Angst, das ist mein erster Hund und ich habe keine Ahnung wie ich das deuten / behandeln soll. Wie lange dauert das abgewöhnen??? Hoffe sehr das mir jemand helfen kann! Danke! :headbash:


    ist der hund schon da und
    hat er es bei dir schon gemacht? respektiv hast du schon genau gesehen ob er markiert, oder sich wirklich -löst- in der wohnung?
    markieren und stubenunreinheit sind 2 paar stiefel...und je nachdem welchen auslöser es hat muss auch das jeweilige training andere ansätze haben.
    lebte er bis zur vermittlung in einer auffangstation konnte er stubenreinheit sicher bis anhin gar nicht lernen...
    lebte er evtl. auf einem pflegeplatz mit vielleicht noch einigen anderen hundendort hatte man dahingehend vielleicht noch gar keine zeit dass in angriff zu nehmen.
    zuerst muss jedoch auf jeden fall ein körperliches problem durch einen t.a. ausgeschlossen werden, der hund auch wirklich gesund sein und dann erst kann man sich der problemlösung effektiv widmen.

  • Bei einigen Antworten wird mir echt ganz anders. :/


    Nur weil der Hund markiert, will er nicht gleich die Weltherrschaft an sich reißen
    und will euch von eurem Sofa schubsen. :roll:


    Dass das nicht toll ist, verstehe ich, aber es gibt, denke ich ich, schlimmere Baustellen.


    Ich würde den kleinen Mann genau im Auge behalten und würd ich ihn beim Pinkeln erwischen, würde ich ihm sehr deutlich machen, dass ich solch ein Verhalten nicht wünsche.


    Der Hund muss aber nicht hinter mir herschleichen, sein von mir schon freigegebenes Futter wieder freigeben
    oder nur hinter mir das Haus betreten.


    Wichtiger wäre es dem Hund Verlässlichkeit, Vertrauen und Sicherheit zu vermitteln und ihn nicht ständig zu deckeln oder Druck auf ihn auszuüben.


    Ich find's gut von der Orga, dass sie das Problem vorher anspricht, auch wenn der Vertrag nun unter Dach und Fach ist.


    Frag doch mal nach, wie es im Moment auf der Pflegestelle gehandhabt wird.


    Sind dort noch andere Hunde?

  • Ich kann picomincen nur zustimmen.



    Mein zweiter Rüde hat die ersten Tage auch in der Wohnung markiert, am Türrahmen und Möbeln. Warum? Ganz einfach: Ehemaliger Zwingerhund, woher sollte er wissen das man das im Haus nicht macht? Richtig, wusste er nicht... wird deiner als ehemaliger Straßenköter auch nicht wissen, woher denn auch?


    Markieren ist für Hunde eine ganz normale Methode sich eine neue Umgebung "zu eigen" zu machen, sozusagen ihre Sigantur zu hinterlassen. Wirklich, da ist nix finsteres bei.


    Um das abzugewöhnen muss man auch kein Hundeflüsterer sein. Einfach aufpassen, den Rüden die ersten Tage gut im Auge behalten.
    Wenn man ihn auf frischer Tat ertappt schimpfen, sich den Herren am Halsband nehmen und vor die Tür bringen (meist "müssen" sie ja nicht richtig, aber es kann nicht schaden).
    Wenn man nur noch die Pfütze findet ignorieren und putzen. Wie "normale" Stubenreinheit halt auch.


    Die meisten kapieren das so sehr schnell, Hunde wollen ja in der Regel nicht negativ auffallen, wenn sie es vermeiden können.


    Ganz viele Hunde die das Leben im Haus nicht kennen machen das am Anfang mal und ganz viele Leute haben das schon in den Griff bekommen.
    Also, freu dich ruhig weiter auf deinen Hund.





    Ach... und auf Pflegestellen hab ich es schon manches mal erlebt, dass da mehrere Hunde durcheinander laufen, auch verschiedene Geschlechter, viel Unruhe in der Gruppe und dann hat man zeitweise gar keinen richtigen Überblick wer denn nun wann genau die Pfütze am Türrahmen produziert hat oder nicht, die ist irgendwann einfach da, Zauberei...


    Will sagen: Das ist manchmal nicht die geeignetste Umgebung um einem Hund das markieren abzugehöhnen, das geht oft schneller, wenn er keinen zusätzlichen Reiz hat (keine anderen Hunde) und wenn man ihn 1 zu 1 im Auge behalten kann.

  • Ich danke Euch für die Hilfestellung... Er hat zum Glück nur aus Verzweifelung Häufchen und Pipi gemacht in der ersten Nacht, ansonsten ist er obwohl nie eine Wohnung von innen gesehen Stubenrein. Markieren will er keine Möbel mehr, manchmal verstohlen mich oder das Baby, gerne auch mal die 2 anderen Kinder aber meinen Mann nicht. Aber das ist nicht schlimm. Er wird es noch lernen oder nicht - ist nicht so schlimm wenn er eine Macke hat.
    Probleme machen eher seine Verlassensängste und Kneifattacken bei Freude und beim spielen. Die Kinder haben schon überall blaue Bissspuren....

  • Ich freue mich, dass es anscheinend ganz gut läuft. Ja, die blauen Flecken hatten wir hier auch. Wir haben es mit "Quieken" abgewöhnt. Die Sprache versteht er am Besten. Wenn er etwas ruppiger oder wüster wird, dann einfach Quieken, da haben die Kids sogar dann Spaß dran ;) und sehen eher mal über eine Blessur hinweg. So lernt Dein Hund, wann es dem Menschen weh tut.
    Ich wünsche Dir ganz viel Freude mit Deinem Zuwachs und alles Gute!

  • Was auch noch ganz gut ist bei kneifen und ähnlichen übermütigen Attacken:


    Wenn er kneift, ist das Spiel vorbei. Zeig ihm deutlich "Aua, das war nicht lustig" (wie bei einem kleinen Kind, ruhig übertrieben "Aua" sagen und gestikulieren) und dann kommentarlos weggehen... Spaß vorbei.
    Und halt generell, wenn er so aufdreht wieder Ruhe reinbringen, dann gibts halt mal ein paar Minuten Spielpause. Wenn du Kinder hast weißt du ja wie es ist wenn die überdreht sind. ;)


    Quitschen und quieken kann funktionieren (ist ja ein ähnliches Prinzip), machen Hunde finden das aber auch noch lustiger. :D

  • Es nahm eigentlich nur Bezug auf das Markieren, denn wer dem Hund klar gemacht das alles was in dem haus ist meins und haus logischerweise auch, der hat dann auch kein prob mit makieren weil ein rangniedriges tier das nicht tut.


    und das füttern ist zumindest bei uns ein festes ritual um ihr diesen standpunkt immer wieder klar zu machen ;)

  • nicki2010


    Deine Tipps und Anleitungen in Ehren, sie sind überholt, damit erklärst du dich nicht zum Chef des Hundes, das einzige, was er lernt, ist, diszipliniert durch die Tür zu gehen und nach Erlaubnis zu fressen, womit man ein wenig, aber nur ein kleines bisschen, an der Frusttoleranz arbeitet, sonst gar nichts.


    Solche Maßnahmen schaden keinem Hund, nutzen aber nichts, um den Hund zu zeigen, wer ihn durch alle Lebenssituationen führt und daraus resultiert auch nicht, dass man anderwertig niemals Probleme bekommen wird.


    Angst - und Aggressionsverhalten stellt man so definitiv auch nicht ab, das wäre ja wunderbar, dann bräuchten wir keine Hundetrainer mehr, wenn es so einfach wäre. ;)
    Andere schreiben ganze Bücher über Angst, Aggressionen und andere Probleme.


    Und deine ehrenwerten Tipps gehen hier schon mal am Thema vorbei, also können sie nicht die Lösung nahezu aller Probleme sein.


    Wenn ein Hund unkontrolliert in die Wohnung macht, handelt es sich in der Regel um eine noch nicht erlernte Stubenreinheit, Stress - und Angstverhalten, an der letzten Stelle würde ich das Markieren mal nennen.
    Erzähle einem Angst - oder einem massiv gestressten Hund, dass es dein Haus sei, indem du die aufgeführten Rituale durchführst - nix kapiert er, Null, weil er dieses Haus nicht als sein Haus betrachtet, sondern ganz andere Probleme hat.


    Weder durch "zuerst durch die Tür gehen, noch durch "Freigabe des Napfes" kannst du Problemverhalten abstellen.
    Ansonsten könnte man das Forum und alle Hundeschulen dicht machen, sowie sämtliche Hundetrainer könnten sich arbeitslos melden.


    Nichts für ungut, aber belies dich noch ein wenig über die "Dominanztheorie".


    Viele Grüße!

  • Die Markiererei wird nach der Kastra sehr häufig besser.
    Wenn er Verlassensängste hat musst du das Alleinsein in Minischritten aufbauen. Das ist alles machbar.
    Wenn er zu doll kneift muss die Bisshemmung antrainiert werden.
    Das klappt ganz gut, wenn man laut quitscht und das Spiel sofort abbricht.
    Viel Spass mit deinem Neuankömmling. :)

  • Sorry für die späte Antwort war sehr lange nicht on.


    Themis ich habe mich NUR auf markieren aus Dominaz heraus bezogen.. naja wer lesen kann ist klar im Vorteil.


    So und nun zu deinen anderen Vorwürfen/vermutungen/behauptungen wie man es auch immer nennen will.


    Für mich war von Anfang an wichtig dass mein Hund weiß wer hier bei der Chef ist und das bin und bleibe nunmal ich.


    Einmal davon abgesehen dass ich sie direkt aus schlechter bekam und sie völlig verängstigt und unsicher war, dennoch haben ihr diese "REGELN" ein wenig Sicherheit gegeben, sodass wir alles andere in Angriff nehmen konnten.
    Ich finde es schon schade, dass du direkt darauf schließt,dass ich versuche jedes Problem dass ich mit meiner maus habe, so zu beheben und anfängst aus diesem thread auf meine Persönlichkeit schließen, aber nun ja ich handhabe es so und es funktioniert und jeder fremde hund, der mein Haus betritt, weiß vom ersten Moment an welche Regeln hier herrschen und akzeptiert sie, ohne dass ich groß herumdocktern musste, sie tuen es einfach.


    Ich habe mich mehr als genug mit der dominanz des Hundes auseinander gesetzt, um zu wissen wie ich meinem hund meinen standpunkt klar machen muss. Ich kommoniziere mit ihr nunmal nicht mir viel sitz, platz, aus, hierher etc pp.


    Sie weiß, was ich erwarte und was sie erwarten kann und damit haben wir die beste Beziehung zueinander aufgebaut, die wir uns vorstellen können.


    Liebe Grüße

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