Hund hört nicht ohne Leine, geht andere Hunde an.
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Halo Leute, ich brauche eure Hilfe.
Mit meinem Hund ist alles super, viel mehr frage ich für meiner Schwester, die ein paart probleme hat.
um zu beschreiben, erkläre ich in Stichpunkten das Problem.
Hund, weibl. mit 4 Monaten aus Ungarn zu meiner Schwester. ist jetzt 2,5 jahre alt
Sie reagiert anderen Hunden aggressiv wenn sie nicht an der Leine ist ( keine Leinenpöblerin) nur in gebieten die sie sicher kennt, bei nicht so bekannten gebieten ist sie sozial und ruhig.
Sie lebt mit 2. hund zusammen. die 2 verstehen sich super
Meistens hört sie nicht auf Kommandos und buddelt die ganze zeit. reagiert nicht wenn man ruft. erst wenn man einfach geht aber schon sehr weit weg ist.
gegen das bellen und aggressives verhalten wurde und wird mit der wasserflasche gearbeitet, erfolg 1-2 monate ruhe, danach wiederholtes verhalten.
Was sind die ursachen für solches verhalten, sie war so nicht von anfang an.
Und was kann sie tun damit es besser wird. Ich hätte schon theorien und Ideen aber es ist besser wenn sie es von anderen hört :)
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Also verhält sie sich an der Leine anderen Hunden gegenüber friedlich? Was macht sie an der Schleppleine oder Flexileine?
Ist sie in fremden Gebieten aus Unsicherheit ruhig oder weil es nicht ihr Territorium ist, welches sie vielleicht verteidigen will?
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Also ich schätze sie als wahnsinnig Unsicheren Hund ein. Ich denke schon das sie da sehr unsicher bei den Gebieten ist. Flexi und Schlepp Leine hat meine Schwester nicht. Aber sie ist normal zu anderen Hunden wenn sie an der Leine ist "dann gibts aber eben auch immer wieder Hunde, wo sie erst friedlich shnüffelt unddann plötzlich zickig wir und sie verbeißt - nicht beißt!" <- zitiert von Schwester
EDIT: "aber oft ist es auch so, dass sie wenn wir spazieren gehen, dann auch entgegenkommende Spaziergänger anbellt. allerdings nicht so.aggressiv, sondern.eher:" Hey, hier bin.ich. Tu mir nichts""
"aber auch nicht bei allen Hunden. einige dürfen alles bei ihr un andere nicht mal am hinten schnuffeln. unkastrierte rüden sind ihr seit der Vergewaltigung durch einen American stafford unsympathisch"
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In etwa haben wir das gleiche Problem, wenn auch noch nicht so wirklich ausgeprägt. Ich sehe aber dennoch Parallelen.
Unser Dalmatinermädchen ist jetzt 3 Jahre und bald 5 Monate jung, war bisher problemlos zu händeln (kein Leinenpöbeln, gehorchte aufs Wort, war abrufbar, bellte keine Menschen an, bellte keine Kinder an. Mittlerweile ist es aber so, dass es an der Leine mit ihr wie mit einem Überraschungsei ist. Mal reagiert sie gar nicht und wir können problemlos an dem anderen Hund vorbeigehen, mal begrüßt man sich freundlich, mal titscht sie aber auch als erste vollkommen aus.
Personen die einfach stehen bleiben oder beispielsweise an einer Haltestelle auf den Bus warten, werden angebellt. Nicht immer, aber immer öfters. Kinder werden angebellt (wobei ich mir das noch damit erklären kann, das Kinder von Dalmatinern einfach fasziniert sind und sich am liebsten auf sie stürzen möchten).
Gebe ich Anordnungen kann man richtig sehen, dass sie erst überlegt und den Nutzen abwägt... was es ihr bringt jetzt tatsächlich auf mich zu hören.
So, wie gehe ich das Problem jetzt an. Ich habe mir als erstes erklären lassen, was der Auslöser hierfür sein mag. In unserem Fall ist es einfach die Tatsache, dass Madame erwachsener und selbstbewusster geworden ist. Sie ist vorher ein zwar neugieriges, aber scheues Reh gewesen. Sie wußte nicht viel von anderen Hunden, nicht viel darüber, wie man sich hundemäßig verhält. Da tat sie gut daran, sich an mir zu orientieren. Im Moment ist sie also der Meinung, sie bräuchte meine Führung nicht mehr.
Was mache ich jetzt um die Führungsposition wieder zu erlangen? Ich fange im Grunde wieder bei Null an. Als hätte ich sie gerade erst zu mir nach Hause geholt. Ich versuche mit Bindungsübungen die Bindung zu vertiefen und mit Aufmerksamkeitsübungen die Aufmerksamkeit und Konzentration zu fördern. Wir machen wieder sehr viel Schleppleinentraining. In Kürze werden wir mit dem Longieren anfangen. Auch um die Bindung, Aufmerksamkeit und Konzentration zu trainieren.
Wir arbeiten an den Basics. Sitz, Platz, Bleib... die Leinenführigkeit trainieren wir neu. Nicht dass es wirklich notwendig wäre... aber es geht ihr mächtig auf die Rute, so einen langweiligen Kram wie "Bei Fuss gehen" zu machen. Zu guter Letzt spielen, toben, spielen, toben. Es ist natürlich ein enormer Zeitaufwand, aber ich habe diesen Zeitaufwand so gestaltet, dass ich ihn aufrecht erhalten kann, egal wie lange ich das jetzt durchziehen muss. Der Hundetrainer, den ich zu Rate zog, sagte mir aufmunternde Worte: "Sei froh, dass du einen Dalmatiner und keinen Husky hast. Der würde dich ein Hundeleben lang ständig mal austesten wollen." Soll also heißen, dass die Hoffnung besteht, dass Madame irgendwann mal nicht mehr vergisst oder in Frage stellt, wer der Rudelführer ist.
Pro Tag sind wir jetzt zwischen 3 - 5 Stunden als absolutes Minimum draußen und arbeiten miteinander. Aufgepeppt wird das ganze dann noch durch Hundetreffen (findet bei uns täglich statt, wo sich einfach ein paar HH treffen und mal die Hunde Hunde sein lassen. Wir klönen und die Hunde toben.
Ich arbeite mit Belohnen und nicht mit Bestrafen. Ich belohne mal mit Leckerlies und mal mit einer Runde wildem Toben. Was nicht sofort funktioniert, wird nicht belohnt, nicht bestraft, sondern einfach wiederholt. Aber auch das zerbreche ich nicht übers Knie. Wenn es den einen Tag nicht klappen will, machen wir halt am nächsten Tag weiter. Auch euch würde ich raten die Wasserflasche weg zu lassen. Zeigt dem Hund lieber, wenn er was richtig gemacht hat und belohnt es. Der Hund muss einfach begreifen, dass es sich durchaus lohnt folgsam zu sein und auf das Frauchen zu achten.
Möglicherweise ist es bei eurem Hund auch so, dass einfach mal wieder klargestellt werden muss, wer das sagen hat.
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Das mit der Wasserflasche meinte ich genauso zu ihr.
Vielen Dank ich werde es weiter geben. Vieles habe ich ihr auch schon gesagt. also lag ich ja nicht falch. Ich habe absolut gar keine Probleme bei meinem Hund, aber ich trainiere auch ganz anders mit meiner ronja.
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Zitat
Pro Tag sind wir jetzt zwischen 3 - 5 Stunden als absolutes Minimum draußen und arbeiten miteinander. Aufgepeppt wird das ganze dann noch durch Hundetreffen (findet bei uns täglich statt, wo sich einfach ein paar HH treffen und mal die Hunde Hunde sein lassen. Wir klönen und die Hunde toben.
ohne worte
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Zitat
ohne worte
ohaaaa, meine Hunde wären komplett durch geknallt
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meine auch! wir gehen jetzt mal unsere nachtrunde ... wir kommen halt nur auf 3,5 Stunden (maxium ohne ausdauertraining und hundetoben) heute (am samstag) aber sie wirkt deutlich entspannt und schläft
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Es geht halt nicht bei jedem. Bei uns ist es halt so, dass die Zeit einfach da ist. Unser Dalmimädel braucht aber auch die Bewegung. Weniger geht auch mal, aber dann neigt sie doch zur Unzufriedenheit und macht Blödsinn (ich sage nur 10 zerfetzte Toilettenpapierrollen verteilt auf 85 qm Wohnfläche).
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Zitat
Es geht halt nicht bei jedem. Bei uns ist es halt so, dass die Zeit einfach da ist. Unser Dalmimädel braucht aber auch die Bewegung. Weniger geht auch mal, aber dann neigt sie doch zur Unzufriedenheit und macht Blödsinn (ich sage nur 10 zerfetzte Toilettenpapierrollen verteilt auf 85 qm Wohnfläche).
da sind wir ja fast schon beim thema mit dem hund, der ein ballkjunkie ist
3-5 stunden am tag minium mit ausdauertraining, kopfarbeit, hundespielen pipapo
ich habe einen border daheim, der bei nur 2 stunden am tag rausgehen auch nicht die wohnung zerlegt ... das ist der falsche ansatz ... klar wenn du deinem hund auf dauer 5 stunden gewährleisten kannst ist das wunderschön und ich hätte das auch gerne und meine wäre total im glück (allerdings ohne das spielen um druherum, da würde sie abdrehen) ... aber für mich ist das grundsätzlich kein ansatz wenn es in der mensch-hund-beziehung nicht klappt deswegen war ich so schockiert
wenn dein hund "macken" zeigt kannst du das eben nicht durch längeres gassigehen und bis zum rande der erschöpfung auslasten kompensieren, weil der dauerzustand darf das nicht sein
und du schreibst ja selbst, dass du auch probleme mit dem mädel hast (nebenbei bemerkt der kommentar vom hundetrainer ist auch daneben bei 5 Stunden am Tag Auslastung hättest du dir auch einen Huky holen können)
ich verteufel das gar nicht und will dich nicht angehen, wenn du 5 stunden am tag leisten kannst ist das toll, aber das musst du dann auch erfüllen können
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