Hund kann nicht mehr alleine bleiben
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Hallo Zusammen! ich habe ein Problem mit meiner Hündin. Sie ist 17 monate und aus dem Tierschutz und seit 7 monaten bei mir. Zuhause konnte sie, nach anfänglichen Schwierigkeiten ( mal auf den Teppich gemacht und auch mal gebellt) mehrere Stunden friedlich alleine bleiben ( nie mehr als 4 Std. am Stück ). Nun bin ich umgezogen ( vor 3 Wochen) und habe auch erstmal wieder klein angefangen als ich gemerkt habe das sie Angst hat und rumheult. Ich habe in 30 sekunden Schritten so etwa zehn mal am Tag die Wohnung verlassen und auch Kleidung in der Wohnung angezogen etc. und bin dann wieder gekommen. Wenn sie brav war hat sie ohne große Begrüssung 2-3 lerkerlies bekommen und wurde zumeist erstmal fast irgnoriert und erst später ruhig begrüsst, wenn sie gebellt hat wurde sie beim reinkommen erstmal komplett ignoriert. Sie hat eine große Hundebox in der ich sie auch für die Dauer mal eingeschlossen habe damit sie sich sicher fühlt und ruhig bleibt. Dazu einen Kong mit schmelzkäse drin und ein Hörbuch zur Geräuschkulisse. Das hat jetzt ein paar mal wirklich gut für 20-25 minuten funktioniert und bevor ich weggehe war ich mit ihr auch immer mind. ne Stunde richtig draußen mit Spielen, Kopfarbeit etc. Heute war ich mal wieder weg und als ich wieder kam hat sie geheult und gebellt was das Zeug hält. Ich hab sie auch schon überwacht mit einer Kamera und da war sie bis auch ein paar mal unken auch recht lieb.Ich bin langsam etwas verzweifelt da ich überhaupt nicht einschätzen kann wann sie mal alleine bleiben kann und wann 2 minuten schon zuviel sind. Ich habe nicht vor sie generell mehr als max. 5-6 alleine zu lassen ( auch nicht regelmäßig) aber ich kann sie halt auch nicht ständig überall hin mitnehmen und frage mich jetzt warum sie das alleine sein von jetzt auf gleich verlernt hat. Erschwerdend kommt bei mir leider noch dazu, dass ich eine recht unangenehme Nachabrin habe ( die trotz eigenem Hund )ständig am meckern ist und ich keinen Ärger mit meinen Nachbarn möchte wegen dem Hund. Eine Dauerbetreuung für den Hund auf Dauer möchte ich eigentlich auch nicht weil sie es schon wieder lernen soll alleine zu bleiben und ich das abgesehen von Freunden auch finanziell schwer machen kann. Hat irgendjemand noch Tips oder habt ihr den Eindruck das ich was falsch mache? bin wirklich ziemlich ratlos....!
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Hallo Zusammen! ich habe ein Problem mit meiner Hündin. Sie ist 17 monate und aus dem Tierschutz und seit 7 monaten bei mir. Zuhause konnte sie, nach anfänglichen Schwierigkeiten ( mal auf den Teppich gemacht und auch mal gebellt) mehrere Stunden friedlich alleine bleiben ( nie mehr als 4 Std. am Stück ). Nun bin ich umgezogen ( vor 3 Wochen) und habe auch erstmal wieder klein angefangen als ich gemerkt habe das sie Angst hat und rumheult. Ich habe in 30 sekunden Schritten so etwa zehn mal am Tag die Wohnung verlassen und auch Kleidung in der Wohnung angezogen etc. und bin dann wieder gekommen. Wenn sie brav war hat sie ohne große Begrüssung 2-3 lerkerlies bekommen und wurde zumeist erstmal fast irgnoriert und erst später ruhig begrüsst, wenn sie gebellt hat wurde sie beim reinkommen erstmal komplett ignoriert. Sie hat eine große Hundebox in der ich sie auch für die Dauer mal eingeschlossen habe damit sie sich sicher fühlt und ruhig bleibt. Dazu einen Kong mit schmelzkäse drin und ein Hörbuch zur Geräuschkulisse. Das hat jetzt ein paar mal wirklich gut für 20-25 minuten funktioniert und bevor ich weggehe war ich mit ihr auch immer mind. ne Stunde richtig draußen mit Spielen, Kopfarbeit etc. Heute war ich mal wieder weg und als ich wieder kam hat sie geheult und gebellt was das Zeug hält. Ich hab sie auch schon überwacht mit einer Kamera und da war sie bis auch ein paar mal unken auch recht lieb.Ich bin langsam etwas verzweifelt da ich überhaupt nicht einschätzen kann wann sie mal alleine bleiben kann und wann 2 minuten schon zuviel sind. Ich habe nicht vor sie generell mehr als max. 5-6 alleine zu lassen ( auch nicht regelmäßig) aber ich kann sie halt auch nicht ständig überall hin mitnehmen und frage mich jetzt warum sie das alleine sein von jetzt auf gleich verlernt hat. Erschwerdend kommt bei mir leider noch dazu, dass ich eine recht unangenehme Nachabrin habe ( die trotz eigenem Hund )ständig am meckern ist und ich keinen Ärger mit meinen Nachbarn möchte wegen dem Hund. Eine Dauerbetreuung für den Hund auf Dauer möchte ich eigentlich auch nicht weil sie es schon wieder lernen soll alleine zu bleiben und ich das abgesehen von Freunden auch finanziell schwer machen kann. Hat irgendjemand noch Tips oder habt ihr den Eindruck das ich was falsch mache? bin wirklich ziemlich ratlos....!
Wärer super, denn du mit Lücken und mit Absätzen schreibst...das ist einfacher zu lesen.
Wenn du den Hund in nächster Zeit alleine lassen musst, würde ich erstmal eine Betreuung suchen, damit sich dieses Verhalten nicht festigt und sich die Nachbarn nicht aufregen!
Dann würde ich abgleichen, was in der alten Wohnung und in der neuen Wohnung anders bzw gleich ist, wenn der Hund alleine bleiben soll.
Meine haben in der alten Wohnung immer den ganzen Flur zur Verfügung gehabt, in der neuen ebenso. Ich habe versucht räumlich und von Ablauf alles so zu machen wie davor.
Versuche alles so zu machen wie du es in der alten Wohnung gemacht hast, räumlich und vom Ablauf (hast du vorher schon mit Musik im Hintergrund gearbeitet usw., wenn nicht, dann lass es weg)
Dann fange mit ganz kleinen Zeitabständen an. Zum Briefkasten gehen z.B.
Nie reingehen, wenn der Hund bellt (die Zeit sollte eh so kurz gewählt werden, dass der Hund noch ruhig ist, wenn ich wieder reingehe. Denn dann lernt der Hund erst etwas, nämlich dass sich ruhig bleiben lohnt).
Box würde ich hinstellen, den Hund aber nicht darin einsperren (kann der Hund dadrin trinken? Was ist, wenn der Hund mal erbrechen muss oder Durchfall hat...er kommt da ja nicht raus).
Ruhige Spaziergänge ("Zeitungslesen") und Nasenarbeit (mit stillem Anzeigen) können den Hund auslasten, (Ball-/Zerr) Spiele können dern Hund eher hochputschen.
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danke für deine Antwort! wir haben vorher in einem 1 familienhaus gewohnt und da saß sie gern wenn wir nicht da waren auf der Fensterbank zur Strasse und hat rausgeguckt, geht natürlich im 3 og nicht mehr. Sie hat aber auch nach wie vor nur ein Zimmer was nicht direkt zum Eingang liegt wo sie drin ist. In der Wohnung kann ich die Türen ohne Probleme zumachen, das kratzt sie garnicht. Sie macht auch nichts kapputt.
Zerrspiele mach ich mit ihr sowieso nicht (hab mal gelesen das fördert Jagttrieb und Agressionen) und ich gehe auch nie sofort weg wenn wir heimkommen sonder warte bis sie sich müde von selbst ins körbchen verzieht und gefressen hat.
Zum Reinkommen:
Ich warte auch immer bis sie ne Bellpause einlegt und ignoriere sie dann beim reinkommen.Zur Box: die ist für die schon sehr groß, also sie kann sich drehen und wenden und es passt auch ein napf usw. rein. Ich hab sie nur da kurz reingesperrt damit sie lernt das sie auch einfach mal im körbchen liegen bleibt wenn ich raus gehe und belohnt wird wenn sie immer noch drin liegt wenn ich wiederkomme,
das ist sicher nicht als Lösung über mehrere Stunden gedacht( ich will sie ja nicht wegsperren) ich wollte auch nur mal rausfinden ob es einen Unterschied macht und sie nicht denkt sie müsste das Zimmer sichern oder so.
ja das mit der Musik werd ich vielleicht mal lassen, das hatte ich auch nur angemacht damit sie nicht bellt wenn jemand im Hausflur ist ( sie ist sehr wachsam). Vielen Dank erstmal für die Antwort.
Achso eine Frage hab ich noch: Wie oft meinst du soll ich mit ihr am Tag üben. Ich hab bis jetzt so etwa jeden Tag 10 mal jeweils 2-3 mal nach jedem Spaziergang geübt und immer Aufsteigend erst 5,( die packt sie immer)dann 10 und dann 20 min... Hab mal gelesen das manche das 40 mal am Tag machen aber da habe ich ja für nix anderes mehr Zeit...
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Zitat
Zerrspiele mach ich mit ihr sowieso nicht (hab mal gelesen das fördert Jagttrieb und Agressionen)
Aus welchem schlauen Buch kommt das denn?
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oh da fragst du mich was ... hab das irgendwo mal gelesen. Keine Ahnung ob das generell stimmt aber ich finde schon, dass es meinen Hund ganz schön hochputscht, da spiel ich lieber Ball mit ihr.
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Aber das nachjagen nach einem Ball ist doch DAS Hochpush-Spiel überhaupt... Also meiner wird hibbelig, wenn er einen Ball sieht. Und wir haben schon immer Zerrspiele gemacht und Othello ist der unaggressivste Hund, den ich kenne.
Versuch mal, nicht "so viel Geschiss" um die Sache zu machen. Wenn du 10x am Tag für je 20 min übst, verwendest du täglich fast vier Stunden auf Alleinbleibetraining? Immer mit Auslastung vorher?
Also mich als Hund würde das überfordern...
Ich hab Othello anfangs nach Spaziergängen allein gelassen, aber ihm vorher kein extra "Ich laste dich jetzt aus, damit ich dich gleich allein lassen kann"-Programm gegeben. Sonst weiß der Hund irgendwann: "Immer wenn Frauchen den Ball auspackt und wir damit spielen, muss ich danach wieder allein sein" und gerät unter Stress.
Ich würde auch vielleicht zweimal am Tag üben, wenn überhaupt, denn der Hund braucht auch Zeit, alles neue zu verarbeiten. -
Mag ja sein, dass ich da einfach zu empfindlich bin, bzw. unsere Hündin da zu empfindlich ist (oder ich missversteh hier gerade was), aber mit ignorieren kann man ihr fast nichts schlimmeres antun. Unsere braucht sofort die Bestätigung, dass sie etwas richtig gemacht hat.
War sie also still und hat kein großes Werk aus meiner Abwesenheit gemacht, habe ich sie genauso begrüßt, wie sie mich begrüßt hat und habe sie gleichzeitig überschwenglich gelobt (auch wenn sie für den Augenblick den Zusammenhang meines lobens oder überhaupt wofür das Lob ausgesprochen wurde nicht erkennen konnte).
Anfänglich habe ich es auch mit Ignorieren versucht weil mir ein schlauer Mensch sagte, dass ein Hund von vorn herein lernen müsse, dass er innerhalb seines Rudels stets nur die 2. Geige zu spielen hat. Unsere Maus interpretierte dies aber deutlich so, dass sie etwas falsch gemacht hat und war sich plötzlich bei den normalsten Dingen sehr unsicher. Ich glaube, das braucht kein Hund, zumal ich dem Hund auch anders vermitteln kann, dass ich der Rudelführer bin und nicht er. Unsere Hündin schreibt mir jedenfalls nicht vor, wann ich aufzustehen habe oder wann ich zur Tür springen muss zum Gassigehen. Sie darf mich ruhig morgens wecken, sie darf mir auch zeigen, dass es so langsam Zeit wird, dass sie mal raus muss, aber ich tanze nicht nach ihrer Pfeife.
Noch zu den Zerrspielen: es fördert nicht den Jagdtrieb und auch nicht Agressionen. Jedoch wird bei nicht konsequenter Handhabung (zumindest bei unserem Hund) die Phantasie des Hundes geweckt, welche Gegenstände oder in unserem Falle Kleidungsstücke man noch für Zerrspiele missbrauchen könnte. Die Verwirrung, dass man es bei dem einen Male einfach nur toll findet und beim anderen Male einfach nur explodiert (Lieblingspulli aus Flauschel-Angora-Wolle), war einfach nur perfekt. Es ist einfach sauwichtig, dass der Hundehalter bestimmt, wann, wie lange und womit gespielt wird, und nicht der Hund.
Bei unserem Schätzeken haben wir auch so einige Zeit zugebracht ihr zu vermitteln, dass wir immer wieder kommen und ich habe auch gemerkt, dass es wesentlich besser klappte, wenn ich meine Abwesenheit nach meiner Wiederkehr mit uneingeschränkter Aufmerksamkeit ausgeglichen haben. Dann gehört halt ein ausgiebiges miteinander schmusen und kraulen und rumtollen einfach dazu.
Also zeig deiner Maus deine Freude, wenn sie etwas gut gemacht hat. Selbst wenn es nur 2 Sekunden waren, die sie nicht gebellt hat... dein Hund braucht dieses Feedback. Unterstreichen würde ich das ganze dann mit Aufmerksamtkeitsübungen, mit Abrufübungen, mit sämtlichen Übungen, die die Bindung zwischen Mensch und Hund fördern. Mit ganz viel Geduld und Liebe, da bin ich mir ganz sicher, wird sie dir so weit vertrauen, dass sie einfach weiß, dass du immer wiederkommst.
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Seh ich komplett anders. Wenn ich nach Hause komme, freut mein Hund sich. Oft holt er dann ein Spielzeug und rennt dann um mich rum, "jodelt" wie ein Irrer und dreht völlig hoch, sobald ich ihm Aufmerksamkeit schenke. Der wird richtig bekloppt.
Mit Ignorieren habe ich so viel Ruhe in diesen Hund gekriegt. Der ist mir früher, als Welpe und junger Junghund, überall hin nachgelatscht. Bis ich ihn ignoriert hab und er gemerkt hat, dass es bei mir voll öde ist und man dann eben auch genauso gut im Körbchen liegen bleiben kann. Er kriegt Aufmerksamkeit, wenn ich es will, aber ihn, nachdem er lang allein war, überschwänglich zu begrüßen, würde ihn nur darin bestätigen, dass es ganz ganz arg schlimm war, dass ich weg war und wir allen Grund haben, uns über alle Maßen zu freuen. -
der Meinung bin ich auch, da die kleine auch sonst recht fordernd ist und auch oft mit nem spielie ankommt, ich aber nunmal auch nicht dauernd mit ihr spielen kann und will. Ich ignoriere sie auch nie um sie zu bestrafen, ich glaube auch das sie den Unterschied versteht weil ich sie wenn ich sie Lobe das auch ausgiebeig tue.
Ich begrüße sie ja schon und komm auch mit den worten "Brav" und "super" ins Zimmer, streichel sie und geb ihr ein Leckerchen, aber ich will sie nicht so überschwänglich begrüßen dass sie denkt es wäre was besonderes wenn ich weg bin und wiederkomme.
Achso und wir machen nicht drei mal zwanzig minuten alleine bleiben hintereinander, sondern erst mal fünf und wenn ich merke das klappt dann nochmal zehn minuten und wenn das erste Sahne klappt dann geh ich mal zum Briefkasten, Müll wegbringen usw. und bin dann dazwischen immer wieder für ne Weile da!
ich möchte halt nur das sie das wieder richtig lernt weil ich nicht will das die Kleine tausend tode stirbt wenn ich mal weg bin..! 1. Problem, tausend Lösungswege... ich hasse es ein Hundeanfänger zu sein.... -
Zitat
oh da fragst du mich was ... hab das irgendwo mal gelesen. Keine Ahnung ob das generell stimmt aber ich finde schon, dass es meinen Hund ganz schön hochputscht, da spiel ich lieber Ball mit ihr.
Mit Shadow zergel ich nur, anstatt Ball zu spielen. Gerade dieses Hinterherhetzen pusht doch enorm. Wenn man das Zergeln richtig macht und nicht zu krass, finde ich das als Belohnungsspiel optimal.
Aber nun gut, jeder Hund ist anders und das ist ja jetzt auch nicht Thema dieses Threads.
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