Hund kann nicht mehr alleine bleiben

  • :solace: Nicht doch. Othello ist auch mein erster Hund und manchmal ist das nicht leicht. Aber es ist auch so schön, neue Dinge dazuzulernen und du hast dich ja hier ans Forum gewandt und willst was lernen, das finde ich toll. Übrigens hat mir mal eine mit dem Satz "Ich hab seit 20 Jahren Hunde, ich hab sicherlich mehr Ahnung als Sie!" mal verklickern wollen, dass ich meinen Hund ganz arg zusammenstauchen muss, wenn er wo kackt, wo er nicht soll. Er hatte auf ein Lüftungsgitter gekackt und ich hab es wortlos weggeräumt, da machte besagte Frau mich von der Seite an. Othello hat seitdem, obwohl ich ihn nicht geschimpft hab, nie mehr auf so ein Gitter gemacht, es heißt also nicht, dass der mit den meisten Hunden auch die meiste Erfahrung hat ;)

    Vielleicht braucht dein Hund auch einfach noch ein paar Wochen mit dir gemeinsam in der neuen Bleibe, um es als neues gemeinsames Zuhause zu erkennen. Fühlst du dich in der neuen Wohnung schon richtig zu Hause und angekommen? Vielleicht strahlst du noch etwas Unsicherheit, Aufgewühltheit, Stress durch den Umzug und alles drum rum aus. Wenn dein Hund sehr sensibel ist, spürt er das und ist dadurch eventuell verunsichert.
    Bitte nicht verzweifeln! Ich bin sicher, dass deine Maus bald wieder problemlos allein bleibt. Nur nicht verrückt machen lassen :smile:

  • ja klar ich glaub das kann jeder machen wie er will! ich hab bei mir nur gemerkt das sie wenn ich länger mit ihr so Zerrspiele gespielt hab, den Ball nicht mehr hergibt oder nur sehr widerwillig deswegen gibts jetzt eher nen Ball aber ich spiele mit ihr vor ende des Spaziergangs auch nicht mehr damitm, damit sie ein bisschen runterkommt.

  • Zitat

    Aber das nachjagen nach einem Ball ist doch DAS Hochpush-Spiel überhaupt... Also meiner wird hibbelig, wenn er einen Ball sieht. Und wir haben schon immer Zerrspiele gemacht und Othello ist der unaggressivste Hund, den ich kenne.

    Versuch mal, nicht "so viel Geschiss" um die Sache zu machen. Wenn du 10x am Tag für je 20 min übst, verwendest du täglich fast vier Stunden auf Alleinbleibetraining? Immer mit Auslastung vorher? :???: Also mich als Hund würde das überfordern...
    Ich hab Othello anfangs nach Spaziergängen allein gelassen, aber ihm vorher kein extra "Ich laste dich jetzt aus, damit ich dich gleich allein lassen kann"-Programm gegeben. Sonst weiß der Hund irgendwann: "Immer wenn Frauchen den Ball auspackt und wir damit spielen, muss ich danach wieder allein sein" und gerät unter Stress.
    Ich würde auch vielleicht zweimal am Tag üben, wenn überhaupt, denn der Hund braucht auch Zeit, alles neue zu verarbeiten.

    Was soll ich dazu noch sagen?! :lol:

    Aber das kurze alleine bleiben (zum Birefkasten, zum Müll usw.) kann schon öfters am Tag trainiert werden.

    Ich baue gerne eine positive Verhalteskette auf: Frauchen zieht sich an und holt etwas zum knabbern raus, ab aufs Körbchen und Tschüss Frauchen!

  • Falls ich es überlesen habe: Zu wie vielen Zimmern oder wie viel Fläche hat deine Hündin Zugang, während sie alleine ist? Es kann nämlich durchaus sinnvoll sein, den Hund räumlich einzuschränken, wenn er alleine bleiben soll. Meine Hündin würde jederzeit den Sheriff spielen, wenn sie Zugang zum Flur oder der Wohnungstür hätte.
    Daher würde ich dir empfehlen (falls du es nicht sowieso schon so machst), deine Hündin in einem einzigen (möglichst dem ruhigsten) Zimmer der Wohnung alleine zu lassen.

    Bei uns ist das Alleine-bleiben ein Ritual. Ich packe meinen Kram zusammen und bringe meine (vorher ausgelastete) Maus in "ihr" Zimmer, (das Schlafzimmer, da hat sie ihr Körbchen, Wasser und eben das Bett) und lege ihr einen Kong zurecht. Ich gebe ihr die Freigabe fürs Lecker und verlasse den Raum. Dann kann ich mich in Ruhe anziehen und die Wohnung verlassen. Es hat auch den Vorteil, dass das Wiedersehens-Gedöns recht schmal ausfällt, ich ziehe meine Klamotten dann halt auch erst in Ruhe wieder aus und komme komplett "an", bevor ich wieder zu meiner Hündin reingehe.
    Lotta bleibt auch nach zwei Umzügen beim Alleine-bleiben absolut zuverlässig ruhig und pennt jedes Mal, wenn ich nach Hause komme.

  • Zitat

    Was soll ich dazu noch sagen?! :lol:

    Aber das kurze alleine bleiben (zum Birefkasten, zum Müll usw.) kann schon öfters am Tag trainiert werden.

    Ich baue gerne eine positive Verhalteskette auf: Frauchen zieht sich an und holt etwas zum knabbern raus, ab aufs Körbchen und Tschüss Frauchen!


    :???: Schön, wenn ich dich belustigt haben sollte...

  • danke für die ganzen Beiträge.. fühl mich jetzt schon wieder besser, ich denke ich muss da mit ihr wirklich einfach mal den Druck rausnehmen, sie wird das bestimmt bald wieder hinbekommen.

    Wir üben jetzt mal schön jeden Tag und schauen was passiert....!

    Ich hab auch überlegt es mal für den Anfang mit Bachblüten oder D. A.P zu versuchen damit sie insgesamt vielleicht etwas ruhiger wird, weil der Umzug von eher ruhiger in ne neue hektische Stadt mit sovielen Leuten und Krach würd mich glaub ich auch verunsichern...!

  • so hallo zusammen noch ein mal! ein paar tage sind vergangen und es hat sich leider wenig verbessert.

    Ich musste sie ein paar mal notgedrungen alleine lassen weil ich niemand finden konnte der auf sie aufpasst und

    ich noch keinen guten Hundesitter ( der auch mit meinem Geldbeutel einigermaßen ging) gefunden habe.

    Sie war dann ca. 1- 4stunden alleine mit Kong nach dem Spaziergang in einem raum er Wohnung mit meinem alten t-shirt. Da sie immer ruhig war wenn ich wiederkam dachte ich mir, dass sie es jetzt vielleicht begriffen hat und zumindest irgendwann aufhört zu bellen, aber weit gefehlt.

    Meine Nachbarn haben sich nämlich nun( zu recht beschwert) das sie durchbellen und heulen würde. Nun habe ich mal eine Kamera besorgt und das ganze Drama gefilmt.
    Sie ist die ersten 5 minuten ruhig, dann trabt sie zur Zimmertür und setzt sich davor, den kong lässt sie nach etwa 5 min links liegen.
    Dann sitzt sie eine Weile stumm vor der Tür und beginnt dann zu winseln und steigert sich dann mit Ruhepausen in einen Bellen und heulen rein.
    Bewegen tut sie sich eigentlich nicht viel ( sie läuft zwar umher und sucht nach mir aber wirkt nicht panisch oder extrem aufgeregt.)
    Allerdings hat sie es dann geschafft nach einiger Zeit auf mein Hochbett zu klettern und mir da ein Geschenk zu hinterlassen ( fast eine akrobatische Meisterleistung).

    Ich hab daraufhin Kontakt mit einer Hundetrainierin aufgenommen die meinte ich solle sie an ihre Box gewöhnen und die auch zumachen und sie dort lassen. ( sie ist seehr groß). Auch soll ich mit ihr Verhaltenstraining machen und zu viel Nähe zu mir streichen und sie öfters mal ignorieren in der Wohnung.
    was meint ihr dazu?

    Sie schafft in der Box jetzt gerade mal 5-8 minuten bevor es wieder losgeht, wobei sie zwar an der Boxentür kratzt aber auch nicht ausrastet.....! Achso Bachblüten und D.A.P bringen auch garnichts.

    Meint ihr der Hund lernt das überhaupt irgendwann wieder?

    Da sie Kinder und Menschen die mit Fussbällen spielen usw. hasst und auch sonst sehr schnell mal agressiv auf unbekanntes reagiert ist es echt nicht so toll sie dauernd draußen überall hin mitzunehmen....!
    lg

  • Zitat

    Da sie Kinder und Menschen die mit Fussbällen spielen usw. hasst und auch sonst sehr schnell mal agressiv auf unbekanntes reagiert ist es echt nicht so toll sie dauernd draußen überall hin mitzunehmen....!
    lg

    Wie wäre es wenn du versuchst erstmal das abzutrainieren? Oder nehm sie mit und lasse sie ihm Auto. Ich denke da muss erstmal Grundgehorsam rein bevor du diese große Baustelle angehst.

    Bist du denn berufstätig? Wie sieht dein Alltag aus?

  • Hallo,

    ich hatten auch ein Hund der beim Alleinsein mit üblem Wolfsgeheule losgelegt hat. Das war nicht mehr schön.
    Wir haben alles versucht, nix hat geholfen.
    Bis uns eine Trainerin eine Box empfohlen hat. Das war der Durchbruch. Vorher war ich immer gegen Boxen, aber ich bin froh dass wir es so gemacht haben. Zusätzlich darf er noch Radio hören. :)
    Mittlerweile ist er 11 Monate und kann schon 2,5 Std alleine bleiben. Für seine Verhältnisse ein Weltwunder.
    Und ja, umso mehr Aufmerksamkeit der Hund normalerweise bekommt, desto schwerer ist es für ihn wenn du weg bist.

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