Möchte zweiten Hund

  • Ich bin keine Hundetrainerin, jedoch ist dein Hund offensichtlich Leinenaggressiv. Das ist eine Sache, die du zum Glück auch ohne einen Hundetrainer zurecht biegen kannst.
    Es ist zwar mit viel Arbeit verbunden, aber es gibt einige Trainingsmöglichkeiten.
    Das ist ein hilfreicher Thread: https://www.dogforum.de/leinenaggression-t61551.html


    Zitat

    ich wache in letzter Zeit so oft mit einem Schrecken auf und muss schauen ob er noch atmet weil ich Angst habe das er jeden Tage sterben kann.


    Das klingt echt blöd. Hoffentlich wirst du dieses Gefühl bald los! Aber ob es mit einem zweiten Hund verschwindet?

  • Den Thread werde ich mir jetzt mal vornehmen, danke dafür! Und verschwinden wird das Gefühl sicherlich nicht, aber wenn es dann tatsächlich irgendwann soweit ist bin ich dann nicht auf einmal komplett alleine.

    Wenn ein Hund hinter einer Hecke oder so ist interessiert ihn das meistens gar nicht mehr, zumindest läuft er an den Hunden die in Gärten sind und durch etwas getrennt sind meistens vorbei ein oder zweimal ist es zwar auch schon passiert das er da los legt aber das ist nicht oft passiert. Wenn wir dann aber auf dem Feld sind interessiert er sich kein Stück mehr für mich, hab ihn auch schon einfach weiter gezogen und sonst ignoriert aber gebracht hat das nichts.

  • Wir hatten vor einiger Zeit auch mal einen leinenaggressiven Hund. Seine Vorgeschichte war anders als die von deinem Hund, deswegen will ich die hier garnicht so groß erzählen. Kurz gesagt: Nachdem wir sie richtig ausgelastet hatten, hatte sie viel weniger Probleme.

    Wie ist es mit deinem Hund? Lässt du ihn auch mal ohne Leine laufen und wie lastest du ihn aus? Wie sieht euer Tagesablauf und Spaziergang in etwa aus?

  • Zitat

    Du kannst nur Souveränität ausstrahlen.


    Wie soll das gehen, wenn sie selber psychisch labil ist?

    Ohne einen vernünftigen Trainer wird da nichts gehen, aber da fehlen ja wieder die finaziellen Mittel!

  • Also unser Tagesablauf sieht so aus nach dem Aufstehen darf er erstmal kurz in den Garten, dann Frühstücke ich ect und gehen dann eine Große Runde (1-2h). Den Tag über kommt er dann immer eine weile in den Garten, bis wir dann Abends nochmal eine Große Runde laufen. An der Leine ist er eigentlich nur im Dorf, wenn mir jemand mit oder ohne Hund begegnet, ansonsten darf er auf dem Feld schnüffeln soviel er will.


    So bin jetzt aber mal erstmal im Bett.


    Achso, weiß zwar nicht wie genau ich das beschreiben soll, aber versuche immer angemessene Gefühle auszustrahlen wenn ich draußen bin. Ich meine das klappt eigentlich auch ganz gut, da ich wenn ich draußen bin nicht darüber nach denke wie mein Leben ist sondern ich laufe einfach mit meinem Hund.

    Aber jetzt gute Nacht miteinander!

  • Hallo,

    es ist schwer etwas auszustrahlen was man nicht fühlt.
    Du hörst Dich für mich tieftraurig an und daran solltest Du arbeiten. Du musst schauen, dass es Dir gut geht und Du wieder andere Freuden im Leben findest.

    Nicht falsch verstehen, meine Hunde sind für mich ein ganz wichtiger Punkt in meinem Leben, aber eben nicht alles.
    Da gibt es noch einiges mehr und da solltest Du schauen, dass Du wieder zu Dir findest und wieder fröhlicher wirst.

    Wenn Du Deinen Hund zum alleinigen Mittelpunkt Deines Lebens machst, dann kann das nicht gut sein, weder für Dich noch für Deinen Hund.

    Ein guter Trainer würde Dir das auch sagen und Dich bitten zu schauen, dass Du erstmal wieder zu Dir und Deinem Weg findest und wenn da die ersten Schritte gemacht sind, dann begleitend mit Dir und Deinem Hund arbeiten.

    Ich hoffe Du verstehst was ich meine und ich wünsche Dir, dass Du bald einen Weg für Dich findest.

  • Du solltest an dir selbst arbeiten (lassen), statt dir zu therapeutischen Zwecken einen weiteren Hund zuzulegen.

    Deine negativen Grübeleien wird auch der zweite Hund nicht abstellen können - es könnte rein theoretisch ja auch passieren, daß beide Hunde gleichzeitig erkranken und sterben, daß beide Hunde einem Unfall zum Opfer fallen etc. etc. Du würdest also noch einen dritten, vierten, fünften Hund anschaffen müssen, und selbst dann...

  • Ein zweiter Hund wird die Sache nur schlimmer machen, wenn du vorher nichts änderst.

    Die Leinenaggressivität kann man in den Griff bekommen, wenn nicht ganz, dann zumindest so, dass es erträglich wird.
    Das erfordert aber viel Arbeit und Durchhaltevermögen, weil es immer wieder Rückschläge gibt.
    Ich hab das mit meiner Hündin gerade hinter mir und ich hab mir oft gedacht, dass das nie was wird :roll:
    Dazu findest du hier im Forum eh viel und nen Link hast du auch schon bekommen.

    Ich weiß ja nicht, was es für dich heißt, dass du psychisch labil bist. Jeden Tag? Phasenweise?
    Wenn es nicht täglich ist, leg die Trainingstage erstmal auf die guten Tage. Nur so kann dein Hund lernen.
    Nur als Beispiel: Ich hab Prüfungsangst und bin daher an Prüfungstagen meist kurz vorm Durchdrehen. Meine Hündin reagiert da extrem sensibel drauf, so dass sie durch meine Aufregung überall Gespenster sieht und Leute/Hunde anbellt, die sonst kein Problem mehr für sie wären.
    Weißt du was ich meine? Es schaltet praktisch den Lerneffekt aus.

    Auch wenn das Finanzielle knapp ist, würde ich mir für den Anfang einen Trainer holen. Der kann dir sagen, warum genau dein Rüde so reagiert (unausgelastet, Unsicherheit, etc.) und kann dir helfen ein gutes Training aufzubauen, das du dann alleine weiter führen kannst. :smile:

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