Mops mit Nase?

  • Nein, weiß ich leider nicht, könnte aber gut jemand hier aus der Hamburger Ecke sein, weil sich diese Hunde zeitweise häuften, und alle Besitzer strahlend diese Story vom durchs Kreuzen sofort verschwundenen Terriercharakter parat hatten, die ihre Hunde dann praktisch sofort widerlegten.
    Besonders nett war da der Rüde, der so same sex-aggressive war wie ein schlecht gezogener und schlecht erzogener Russell, und einem netten älteren Herrn gehörte, der die Welt nicht mehr verstand: Sein vorheriger Mops hatte sowas nie gemacht, dieser sah aus wie ein Mops, und die Züchterin hatte doch gesagt, der Terrier ist weg, wenn man ihn nicht mehr sieht....


    "Die Züchterin" war bei allen die Hauptquelle - klang schon, als sei da irgendwo ein Nest. Den nächsten frag ich aber garantiert mal, woher genau der Hund kommt. Das interessiert mich jetzt natürlich auch.

    • Neu

    Hi


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    • Übrigens, nur so am Rande zum Thema "Zuchtlaien": das Zitat hier stammt vom dem VDH-Zuchtverband für Boston Terrier - aber die haben sicherlich auch null Ahnung.


      "Sucht man einen Mischling mit ähnlichen Eigenschaften, ist ein Boston Terrier Mischling mit einem Gegenpart einer weiteren Rasse der Gesellschafts- und Begleithunde ideal, wie z.B. Pudel, Mops oder Malteser. Ein Boston Terrier Mix mit Jagdhundgenen - vielleicht vom Parson Russell - könnte so andererseits Jagdtrieb entwickeln."


      Das verwundert schon - wir haben hier schließlich gerade gelernt, daß es Jagdhundegene a.) eigentlich gar nicht gibt und sie b.) auf wundersame Weise verschwinden, sobald sie auf manche Kreuzungspartner treffen.
      Hat es der Rest der Hunde-Welt vielleicht einfach mit anderen Genen zu tun?

    • Zitat

      Das heißt doch, nach dem was ich gelesen und beim letzten geposteten Link sehen konnte, dass diese Rassmo-Hund 50% Mops und 50% Terrier sind. Bei denen ist also der Terrieranteil recht hoch und die Wesensveränderung deutlicher.
      Von was für Züchtern sind denn diese Hunde, weißt Du das? Weißt Du wie gewissenhaft und seriös diese Hunde entstanden sind? Es ist ja ein leichtes als Hobby mal eben Mops und Jacky aufeinander springen zu lassen und damit sein Taschengeld aufzubessern.


      Ja, wir gucken uns die Züchter / deren Tiere natürlich genau an. Auf der Seite "Zuchtweg" (auf die ich hingewiesen hatte) ist z.B. ein Rassmo (von Germanika) abgebildet. Eine Zuchtstätte mit der wir nach wie vor eng zusammenarbeiten.

    • "Wieder nix verstanden und das Geschriebene frei interpretiert. Macht aber nix"


      Ging ja erstaunlich fix, bis nur noch das legendäre Geisterfahrer-Argument "Alle außer mir sind Trottel!" übrigblieb. Spricht eindeutig für sich.

    • Übrigens: Im Hamburger Raum gibt es definitiv keinen ZKR Retromopszüchter! Das ist es ja was ich sage: es gibt viele Leute die einfach irgendwie ohne Strategie irgendetwas Mopsmixiges als Retromops verkaufen. Die haben aber mit uns, unserem Zuchtprojekt etc. absolut nichts zu tun! Deswegen ja die eingangs erwähnte Infoseite, deswegen ja der geschützte Begriff ZKR Retromops!


      Ich gehe doch auch nicht hin und suche mir einen schlecht gezogenen Labrador von einem Vermehrer als "Beweis" dafür, wie schlecht es dem Labrador gesundheitlich geht. - Bitte nicht steinigen, der Labrador dient nur als Beispiel, hätte jede andere Hundrasse hier nehmen können...

    • Hm ich habe hier nirgends entnehmen können, dass der Jagdtrieb raus gezüchtet werden kann. Auch bei den Ausführungen von BirgitS konnte ich das nicht so entnehmen.


      Birgit danke für deine Ausführungen - auch wenn ich nicht 100%ig folgen konnte. Das Thema ist zwar interessant aber ziemlich abstrakt. Allerdings bin ich noch nicht zu meiner Antwort gekommen. Was passiert mit den Tieren, die sagen wir mal so nicht weiter zur Zucht genommen werden. Tot machen tut ihr die ja sicherlich nicht aber man hat da ja dann ggf Möpse mit so Charaktereigenschaften die sich die Besitzer so nicht vorgestellt haben ;)

    • Zitat

      Hm ich habe hier nirgends entnehmen können, dass der Jagdtrieb raus gezüchtet werden kann. Auch bei den Ausführungen von BirgitS konnte ich das nicht so entnehmen.


      Da hast du Recht, das hatte ich so auch wirklich nicht geschrieben. Zum Jagdverhalten hatte ich vielmehr folgendes ausgesagt:


      „Im Rahmen einer Zucht speziell zu pflegende Merkmale wie eine ausgeprägte Jagdpassion sind schon in den F1-Generationen weitestgehend dahin. …..
      Ein gewisses Jagd"verhalten" …hat selbstverständlich auch der Standardmops. …Und ja: wenn der Mops es denn körperlich kann, rennt er auch mal Vögeln hinterher, verbellt und "jagd" Fahrradfahrer oder Jogger, sprintet hinter Autos her, wird "sicherheitshalber" an die Leine genommen, wenn wir auf unseren regelmäßigen Mopsspaziergängen an einer Viehweide vorbeikommen...dieses hundliche Verhalten, das Gott sei Dank noch beim Mops vorhanden ist, ist eben erzieherisch sehr leicht in den Griff zu bekommen - wie bei unseren Retros. Wer so etwas dann gleich als Katastrophe abtut, sollte sich lieber ein Sofakissen als einen Hund zulegen, denn den hat er dann nicht verdient!“


      Auf unseren Seiten steht zu dem Thema Jagdtrieb u.a.:
      „…Obwohl der Retromops alles andere als eine Schlaftablette ist, ist sein Temperament absolut regulierbar. Sein Jagdtrieb ist kaum ausgeprägt und durch ein wenig Erziehung und Training gut einzudämmen. Damit ist er ein echter „Allrounder“ – für das Leben in der Stadt ebenso geeignet wie für das Landleben.“

    • Zitat

      ... Was passiert mit den Tieren, die sagen wir mal so nicht weiter zur Zucht genommen werden. Tot machen tut ihr die ja sicherlich nicht aber man hat da ja dann ggf Möpse mit so Charaktereigenschaften die sich die Besitzer so nicht vorgestellt haben ;)


      Ich hatte ja schon an anderer Stelle geschrieben, dass wir im Rahmen unseres Rassebildes ZKR Retromops ganz bewusst die Vielfalt des Erscheinungsbildes der unterschiedlichen prozentualen Beteiligungen unserer Tiere anerkennen. Und das sehen ja auch unsere Käufer, die nach ihrem Geschmack entscheiden. Der eine mag den eher sportlicheren Typus, der andere eher den "mopsigen".


      Nur um das mal visuell deutlich zu machen, was ich bereits rechnerisch versuchte, nämlich wie schnell man durch Auszucht der Fremdrasse wieder bei dem Mopsphänotyp ist:
      Das ist bereits die F2 Generation, 75 % Mopsanteil - zwar noch deutlich erkennbar fremdblutbeeinflusst, aber schon eher im Mopstyp stehend:


      Und das ist die nächste Generation, F3 mit 87,5 % Mopsanteil, die Tochter der 75%er Hündin:

    • Mh, bei der unteren Hündin sehe ich am Kopf persönlich jetzt kaum Unterschied zum Standardmops, Nasenfalte extrem, relativ enge Nasenlöcher, starke Belefzung (die ja eher ein Nachteil ist).
      Wo genau liegt da der Vorteil von diesem "Retromops" gegenüber der Standardzucht?


      (Ob sie gesundheitlich besser beieinander ist, kann ich natürlich nicht beurteilen, es geht mir jetzt rein um den Phänotyp).
      LG von Julie

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