Mops mit Nase?

  • Verstehe Deine Zweifel. Aber dann müsstest Du schon einen passenden Vergleich heranziehen, nämlich z.B. wie stark der Jadgtrieb bei einem Mischling von Foxterrier und z.B. Bichon Frisé (um mal nicht den Mops zu nehmen) ausgeprägt wäre und das dann bei einem Mischling wo z.B. 75% Bichon Frisé und 25% Fox Terrier drin wäre.


    Ich bin absolut kein Genetik Spezialist und auch kein Züchter. Ich finde es wichtig und gut Pro und Kontra zu diskutieren. Aber ich kann mir so lange keine komplette eigene Meinung bilden, bis ich nicht einen dieser Hunde live erleben und beobachten konnte, oder?! Daher finde ich es interessant, bin nicht vollends überzeugt aber auch nicht total Anti.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Mops mit Nase?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Für Dich wiederhole ich unsere Weisheiten gerne nochmal: :lol:


      "Malcolm B. Willis in "Genetik der Hundezucht" - die jagdliche Veranlagung ist rasseabhängig lediglich zu zwischen 10 und 30 % vererbbar".


      Und was die Zucht der Foxterrier angeht, hast Du Dir doch die Frage selbst beantwortet: Es wird wieder nach Jagdveranlgung selektiert. Übrigens ist m.W. nie ein jagdlich eher uninteressierter Hund in den Fox eingezüchtet worden.

    • Vielen Dank für die "Weisheiten" - den Willis hab ich hier selbst stehen.


      Jetzt widersprichst du dir gerade gepflegt - auf eurer Website heißt es nämlich:


      "Der Parson Jack Russel ist zwar ein Jagdhund, aber seine besondere Jagdpassion ist eine säuberlich züchterisch zu bewahrende Spezialisierung, die anderenfalls schnell zunichte ist. "


      Daß die Jagdpassion in diesen Hunden keine Spezialisierung, sondern ihre Grundeigenschaft ist, hatten wir ja nun schon - und der Foxterrier hat dieses "andernfalls" mit hundert Jahren Showzucht ja nun mehr als reichlich durch. Züchterisch bewahrt wurde der Jagdtrieb nur in wenigen Linien, "zunichte" wurde da auch im Show & Familienhund absolut nix.


      Und daran, dass "Retromöpse" eben keine Möpse, sondern sicher sehr nette Mixe sind, läßt sich ebenfalls nichts per Marketing ändern. Hätte meine reinrassige PR-Hündin einen Mops Großeltern-oder Urgroßelternteil, wäre sie auch kein Sonstwas-Parson Russell mehr, sondern schlicht und ergreifend ein simpler Terriermischling - egal, wie ich sie oder ihre Nachzucht taufe.


      Das heißt absolut nix gegen Mixe, deren bekennender Fan ich bin - aber dann sollte man sie auch beim Namen nennen und nicht unter falscher Flagge, bzw. dem Markenzeichen einer Rasse segeln.

    • Ich habe zwar nicht alles genau gelesen was zuvor geschrieben wurde...
      Aber warum muss denn unbedingt irgendwas anderes mitreingezüchtet werden, um dem Mops mehr Sportlichkeit und eventuell eine bessere Atmung zu verschaffen.


      Ich habe hier zu Hause eine topfite, gut atmendende, vor allem auch schlanke Mopsdame (3 Jahre), wo nix mitreingezüchtet wurde... Sie is mega sportlich und sie liebt Obedience.


      Genauso ist sie auch schon hinter Hasen hergerannt und früher auch hinter Vögeln.


      LG Kathrin und Layla


    • Hallo Kathrin,
      die Rasse Mops gehört nachgewiesenermaßen zu den Rassen mit dem kleinsten Genpool und hat bekanntermaßen ein ernstes gesundheitliches Problem. Als erstes natürlich die bekannten Folgen der Rundköpfigkeit, massive Haut- und Fellprobleme, Probleme mit den Gelenken (HD) und dem Bindegewebe - auch wenn natürlich nicht JEDER Mops als Individuum krank ist.
      Wir halten eine Selektionszucht auf wieder besser geformte Schnauzenpartie, offene Atemwege, gut eingelagerten Augen, festem Bindegewebe, sportlich-muskulösem Körper pp. für nicht zielführend, da der ohnehin schon viel zu enge Genpool hierdurch zangsläufig weiter eingeschränkt, die Inzuchtdepression weiter verschärft würde.


      Wenn Dich das interessiert, hier ein Link zu einer Seite die sich mit der Thematik Qualzucht beschäftigt. Du findest hierzu einen weiterführenden Beitrag zum Zuchtweg des Retromopses (der 2. auf der Seite):


      http://qualzucht-hund.de/zuchter/der-retro-mops/


      LG
      Birgit


    • Sehr gut erklärt. Und ich frage mich gerade ernsthaft was hiergegen spricht.


      Man kann natürlich immer einfach nur stur sagen - "Mischling" !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      Schleeeeeecht !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


      Aber manchmal sind Blicke über den Tellerrand besser als Scheuklappen.

    • Ich verstehe nach wie vor nicht, warum man in der Zucht immer wieder den leichtesten Weg über Fremdrasseneinkreuzungen (inklusive der Nachteile für die "zu verbessernde" Rasse) wählen muss, wenn allein eine strenge Selektion der Zuchttiere die Rasse schon voranbringen würde.


      Aber da ich laut Frau S. eh keine Ahnung habe, sage ich lieber nichts mehr.
      LG von Julie

    • Zitat

      Ich verstehe nach wie vor nicht, warum man in der Zucht immer wieder den leichtesten Weg über Fremdrasseneinkreuzungen (inklusive der Nachteile für die "zu verbessernde" Rasse) wählen muss, wenn allein eine strenge Selektion der Zuchttiere die Rasse schon voranbringen würde.


      Aber da ich laut Frau S. eh keine Ahnung habe, sage ich lieber nichts mehr.
      LG von Julie


      Das hat sie doch oben schon erklärt.


      Wenn der Genpool zu klein ist, wo willst du denn da noch geeignete Zuchttiere her bekommen? Selbst wenn da mal ein Mops mit Nase dabei ist, ist doch die Gefahr, dass das "ohne-Nase-Gen" (entschuldigt den laienhaften Ausdruck) durch ihn trotzdem weiter vererbt wird extrem hoch.


      Ich kann deshalb nicht verstehen warum immer alle aufschreien weil dann eben über Fremdrassen nachgeholfen wird so lange das ganze mit Sinn und Verstand passiert.

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