Wie kann ich Snoop die Hundesprache beibringen?
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Hallo ihr Lieben,
obwohl ich nächste Woche zu dem Thema auch eine Einzelstunde mit meiner Trainerin habe, hätte ich doch gern mal auch gewusst, was ihr für Tipps in dieser Richtung habt. Ich hab mag immer gern verschiedene Überlegungen vergleichen...
Wie einige vielleicht wissen, ist Snoop kleinen Hunden gegenüber etwas ruppig.
Begegnungen mit großen Hunden verlaufen völlig entspannt. Sollte sich da mal einer daneben benehmen und z.B. unangebracht lange an Snoop rumschnüffeln oder ihn mit Spielaufforderungen nerven, dann knurrt Snoop in halt mal an und/oder geht auf Abstand.Leider meint er anscheinend, bei kleinen Hunden sei das nicht nötig. Sind sie von vornerein eher zurückhaltend, ist alles okay. Aber sind sie aufdringlich oder ranganmaßend, spart sich Snoop die Warnung durch Knurren und "greift gleich an".
Zwar tut er den Hunden nichts, aber die Panik bei den Besitzern ist riesig und ich bin von dem Verhalten auch mehr als genervt.Kennt jemand von euch einen Weg, einem Hund beizubringen, bei ALLEN Hunden erst mal ne Warnung rauszuschicken, wenn ihm was nicht passt?
Eure Erfahrungen in dieser Richtung würden mich sehr interessieren!!
Danke schon mal für Antworten
Liebe Grüße
Christine - Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Wie kann ich Snoop die Hundesprache beibringen? schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*
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Ich habe ein ähnliches Problem.
Lady rennt des Öfteren knurrend und mit aufgestellten Nackenhaaren nur hinter kleinen Hunden her. So auch beispielsweise hinter einer Hündin vom Hundeplatz, und wenn wir gemeinsam auf der Terasse sitzen, wird die Hündin obligatorisch einmal angeknurrt.
Nervt natürlich auch tierisch. Jetzt hat mir die Bekannte mit oben genannter Hündin (Bine) geraten, sobald Lady beim hnterher Rennen knurrt oder Nackenhaare aufstellt, soll ich sie zu mir rufen, wenn sie kommt loben, und dann wieder laufen lassen. Lady lässt sich da auch problemlos abrufen, kommt sofort. Das habe ich bis jetzt erst mal nur mit Bine geübt. Und nun, nach 3 Treffen von ca. einer Viertelstunde, klappts schon super! Mittlerweile spielen Lady und Bine gemeinsam, und Lady rennt entspannt und spielerisch hinter Bine her. Beim letzten Training wurde Bine auch nicht auf der Terasse angeknurrt, sondern wedelnd von Lady begrüßt!
Meine Bekannte meinte, wenn wir weiter solche Fortschritte machen, wird Lady sicher auch bald wieder mit mehreren Hunden spielen können. Denn dort zeigt sie das oben genannte Verhalten auch. Und wenn ich Lady nun jedes Mal an die Leine nehmen würde, wenn Hunde spielen, würde das nur Frustration bei ihr hervorrufen und die ganze Sache verschlimmern.
Ich hoffe, ich konnte dir mit meinem Beitrag vielleicht wenigstens ein bisschen helfen?
Liebe Grüße
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Nur weil man als Besitzer vielleicht die erste Warnung nicht wahrnimmt, heisst das nicht, dass der Hund keine ausgesendet hat. Das kann ein kurzes versteifen des Körpers sein, ein starrer Blick in Richtung des kleinen Hundes oder oder oder.
Ich wüde euch also erstmal raten, eure hunde genauer zu beobachten um herauszufinden, ob sie nicht doch vorher kurz etwas anzeigen. manchmal kann man das nur sehen wenn man es auf video aufnimmt. vieleicht hat ja einer ne kamera und nimmt sie mal mit.
Ansonsten liegen bei problemen mit kleinhunden oft andere dinge dahinter als man vermutet. kleine hunde quietschen und quiecken gerne und das kann bie hunden mit entsprechender veranlagung jagdverhalten auslösen.
auch kann es einfach sein, dass die kleinen hunde sich einfach derart daneben benehmen, dass eure hunde keinen anderen ausweg sehen als sich so groß zu tun.
da sollte und muss man natürlich dran arbeiten.
guter grundgehorsam damit man die hunde zu beginn einer solchen situation abrufen kann ist unablässig sowie training mit "vernüftigen" kleinhunden, damit man mit ihnen zusammen normale begegnungen üben kann und eure hunde wieder sichereren umgang mit kleinhunden lernen können. -
Hallo Christiane,
wenn ich das richtig in Erinnerung habe, arbeitet Ihr ja mit dem Clicker?
Dann kannst Du anfangen, Snoop für gutes Benehmen anzuclicken.
Wenn er das bei großen Hunden eben ganz gut kann, ist das Dein "Startpunkt". Und du kannst sein ruhiges Verhalten bei zurückhaltenden Hunden clickern.Wenn Du einen Kandidaten hast, den Snoop recht schnell "abmahnt" und Du ein gutes Timing hast, kannst Du versuchen, ihn noch vorher zu clicken und ihn dann mit einem Jackpot zu belohnen - anschließend entfernt ihr euch von dem anderen Hund, damit der Supersnooper nicht doch noch knurrt. Hier mußt Du echt schnell sein, aber das lohnt sich, denn er wird dann das Auftauchen, bzw näherkommen des anderen Hundes mit einem Superleckerchen verknüpfen und sich dann Dir und nicht dem anderen Hund zu wenden.
Je mehr Erfahrung er damit macht (das er einerseits für sein gutes Verhalten und andererseits für Näherkommen des "Nervhundes" verstärkt wird), desto besser wird er es später auf andere Hunde/Situationen übertragen.
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Hallo ihr Lieben,
und vielen Dank für eure Antworten.Da sind ein paar Ansätze drin, mit denen ich evtl. was anfangen kann.
Allerdings ist es ja so, dass Snoop eben leider nicht knurrt... :runterdrueck:. Abrufen aus einer ganz normalen Begrüßungzeremonie macht ja keinen Sinn und der Übergang zur Rauferei geht derart blitzartig von Statten, dass da Abrufen nicht mehr geht.
Von der Einzelstunde versprech ich mir, dass ich besser erkennen kann, wie Snoop vorher anzeigt, dass er gleich Stress macht. Vielleicht auch, welches Verhalten genau seinen Ärger auslöst. Dann könnt ich das natürlich anwenden.Dass das Problem hauptsächlich bei Hunden auftritt, die ihrerseits nicht wirklich in Ordung sind, hatte ich ja erwähnt. Aber leider seh ich das den Hunden vorher nicht an. Und die Besitzer sehen das auch anders, für die ist das in Ordnung, ihren Hund sofort zu unterstützen, wenns Ärger gibt und vom Arm runter weiterbellen zu lassen... :wink:
Die Clickeridee find ich ganz gut. Werd jetzt auf jeden Fall mal die netten Begegnungen mit großen Hunden clickern.
Ich kann ja mal Bericht erstatten, wenn ich die Hundebegegnungs-Trainingsstunde hatte. Das wird sicher interessant.Danke jedenfalls für eure Tipps. Ich werde alles mal berücksichtigen.
Liebe Grüße
Christine -
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HI
dazu kann ich nur das Buch hier empfehlen
Calming Signals - Die Beschwichtigungssignale der Hunde
von Turid Rugaashhm solangsam mach ich hier echt zuviel Werbung für diese Hundeschule
Aber die sind auch echt gut...
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Hi,
dein Hund muss anscheinend nicht hündisch lernen, er kann es bereits. Nur die anderen Hunde und ihre Besitzer können das wohl nicht ab. Herzlich willkommen im Club! Hunde sind keine Babyys und selbst unter Kleinkindern geht es ab und an ganz heftig zu. Solange es nicht zu ganz wilden und verletzenden sachen kommt, ist alles kein Thema. Meine Hündin ist ein super Hund, sagt, was ihr nicht paßt, richtet Junghunde, Splittet souverän. Was hab ih davon? Mein Hund ist angeblich aggressiv und stört ständig das schöne spiel! Welches schöne Spiel? Die Menschen sehen oft gar nicht, was ab geht. Mein Hund, und wenn es noch so wild ausgesehen hat, hat noch nie einen Hund verletzt! Ich kann da wirklich meinem Hund vertrauen. Die Hunde blinzeln und blitzen sich untereinander so viele Infos zu, die wir gar nicht erkennen. Wenn es mal ärger gibt, kannst du an sich nur eines machen: Alle Besitzer sollen ganz schnell weit auseinander laufen, sonst nichts, vielleicht noch ihren Hund rufen. Dann ist meistens alles schon vorbei.
Als Info Tips kann ich dir die Calming signals geben, obwohl die anscheinend schon wieder umstritten sind. Ich sehe diese jedoch eindeutig bei meinem Hund.
Und dazu die DVDs "Fremdsprache Hündsch!", die findest du hier: http://www.beta-dog.de/
Danach sah ich meinen Hund in einem ganz anderen Licht. Mein Hund ist super, kann ich was dafür, wenn hündisch die anderen nicht können? Alle Junghunde, die mein Hund erzogen hat, sind heute die besten Freunde.LG Biber
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Calming Signals hab ich gelesen. Ist auch sehr interessant. Ich bin davon überzeugt, dass Hunde CS anwenden, allerdings ist nicht jedes Gähnen ein CS und man muss sich schon gehörig in die Materie reingucken, um das wirklich alles zu sehen, was da zwischen den Hunden passiert.
Leider befürchte ich, dass Snoop genau das bei kleinen Hunden nicht anwendet oder beachtet. Ich weiss es allerdings nicht genau.
Ich selber geh sofort ewig weit weg, wenn es zu einen Streit zwischen den Hunden kommt, allerdings treibt diese Ignoranz die Besitzer des anderen Hundes meistens in totale Hysterie... :flehan:Natürlich hab ich mir gleich mal die DVD-Voransicht-Filmchen angeschaut. Da sieht man auf dem einen total gut, wie da erst mal die Nase gekräuselt wird und geknurrt wird. Würde Snoop das machen, könnt ich ihn entspannt vorher abrufen. Aber macht er nicht.
Er begegnet den Hunden, sie schnuffeln sich gegenseitig an, gehen umeinander herum, Snoop ist dann meistens der, der stehen bleibt (ziemlich aufrecht mit erhobener Rute, bewegungslos) und sich beschnüffeln lässt. Wenn der andere Hund mit Schnüffeln aufhört, kommt Snoop meistens sofort zu mir oder läuft einfach weiter. Außer sie mögen sich, dann springen sie los und spielen.
Bei manchen kleinen Hunden nicht. Da geht er aus dem Beschnüffelnlassen direkt in einen Angriff über. Blitzschnell.
Das ist unser Problempunkt.Das kam jetzt erst drei oder viermal vor, aber Snoops Ruf leidet erheblich :/
Falls ihr mit der genaueren Beschreibung was anfangen könnt, ich hör (lese) gern weitere Vorschläge.
lg Christine
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Also eigentlich ist ja der, der zuerst schnüfeln darf, der "dominantere" (oder jedenfalls der, der sich dafür hält!). Vielleicht kann Snoop das bei größeren Hunden hinnehmen, nicht so gut aber bei kleineren. Vielleicht ist er da quasie mit sich selbst im Konflikt, falls Du verstehst, was ich meine (er würde gerne der "größere" sein, traut sich aber nicht so recht, und wird dann eben manchmal grantelich).
Aber wenn er sich tatsächlich auch erst von kleineren Hunden abschnüffeln läßt, hast Du da schon was, was Du klicken kannst. Gib ihm gleich beim ersten mal einen Riesen-Mega-Jackpot mit einer "Frauchen freut sich Party" (auch wenn er dann doch noch geknurrt haben sollte, denn "markiert" wurde ja vorher bereits das "abschnüffeln lassen").Falls Snoop einer ist, der genau weiß, dass Click bedeutet "Das hast Du Super gemacht", sich aber nicht unbedingt sofort sein Leckerchen abholen kommt, kannst Du auch mehrmals klicken, z.B. wenn er vom anderen Hund wegschaut, wenn er die Ohren etwas nach hinten kippt, wenn we eine Vorderpfote hoch nimmt, wenn er sich zeitlupig bewegt....
Du kannst aber auch schon Abschnitte der Annäherung beclickern, z.B. wenn er erst noch einen Bogen läuft (Crispen donnert auch schon mal im Renngalopp auf einen anderen zu und macht dann aber auf den letzten 3 Metern noch einen Halbkreis um den anderen herum). Oder wenn er sich langsam nähert und unterwegs Grasbüschel beschnüffelt.
Achte mal drauf, was er macht, wenn Du ihn in dem Moment ansprichst, dreht er dann ein (oder beide) Ohr(en) nach Dir "um"? Oder gar den Kopf (Hunde haben einen größeren Blickwinkel als Menschen, daher kann er Dich sehen, auch wenn er den Kopf nur ein wenig dreht) - auch das kannst Du anclicken, denn das zeigt, dass er Dich noch wahrnimmt, und wenn Du das fleißig verstärkst, wirst Du ihn auch irgendwann aus solchen Situationen abrufen können.Und jetzt kommt wieder mein Lieblingstip: Führ ein Entspannungssignal ein, wenn das nämlich gut konditioniert ist, kannst Du ihn in einer leicht gespannten Situation kurz "tief durchatmen" lassen (und ihn dafür dann clicken + Jackpot) - natürlich muß das Entspannungssignal dazu wirlklich schon supergut konditioniert sein, sonst kann es Dir passieren, dass Du es von der BEdeutung ins Gegenteil verkehrst.
Crispen steht übrigens meistens genau so da, wie Du es beschrieben hast - das sieht nicht besonders unterwürfig aus, besonders bei seiner Größe und auch, weil er seine normale Schwanzhaltung recht hoch ist, aber er ist derjenige, der sich vom anderen (vorausgesetzt, der ist reifer als er - jüngere schnüffelt er als erstes ab)
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Ich bevorzuge da die Variante, meinen Hund von den potentiellen „Opfern“ rechtzeitig abzurufen, oder erst gar nicht hinzulassen. Sie müssen nicht jeden begrüßen und auch nicht mit allen gut-freund-sein. Ich kenn meinen Hund, beobachte ihn bei ungewissen Situationen und ruf ihn lieber weg – natürlich gibt’s auch mal kurze Streitereien, aber that´s life.
Aber die Clickernummer bei Hundebegegnungen, ist das euer Ernst ??? Ich denke, ich kann da viel mehr falsch machen, als gerade biegen (falls es überhaupt ein Problem gibt). Und sich in eine Hundebegegnung einzumischen, die Reaktion der Hundesprache zu belohnen ... ich weiß nicht !! Wenn doch jetzt schon unklar ist, warum Snoop überhaupt so reagiert und was vorher passiert, wie soll Christine dann die richtige Sekunde erkennen und überhaupt, wofür soll ich den Hund belohnen ??? Daß er sich hündisch verhält ?? Bei Hundebegegnungen laufen in Sekunden zig verschiedene Blicke, Gesten, ... hin und her, wie will ich mich als Mensch, der nicht nur entfernt, sondern mind. 1,50 m über den Hunden steht da einmischen, punktgenau ???
Ich denke ein verläßliches Abrufen, im richtigen (weil noch positiven) Moment wäre sinnvoller, als in die Kommunikation zweier Hunde einzugreifen.
Was verstehst du überhaupt unter einem Angriff ? Beißt Snoop, dreht er den anderen um, oder ist es ein blitzschnelles, aber blut-, verletzungs- und bissloses Klären, wer der Chef ist und danach ist sofort Ruhe ?? Das wäre nämlich vollkommen legitim und nicht unüblich ... wenn du das verhindern willst hilft nur vermeiden, oder Snoop so souverän und selbstbewußt zu machen, daß er über solchen Dingen steht.
Grüße, staffy
- Vor einem Moment
- Neu
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