Pflegestelle für Hunde anbieten?
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biewer:
Ich mag kein Pflegestellen, da ich der Meinung bin, dass man einen Hund nur dann aufnehmen sollte, wenn man ihn auch dauerhaft behalten kann. Die vorrübergehende Aufnahme eines kranken Tierheimhundes finde ich zwar o.k., aber was ich absolut nicht gut finde ist, wenn eine Pflegestelle einen 12 Jahren alten Hund bei sich aufnimmt und dieser dann 3 Jahre später vermittelt wird um dann nach 3 Monaten im neuen Zuhause zu sterben. Da kann ich dann immer nicht nachvollziehen, wieso man den Hund diese letzten 3 Monate nicht auch noch behalten konnte. -
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biewer:
Ich mag kein Pflegestellen, da ich der Meinung bin, dass man einen Hund nur dann aufnehmen sollte, wenn man ihn auch dauerhaft behalten kann. Die vorrübergehende Aufnahme eines kranken Tierheimhundes finde ich zwar o.k., aber was ich absolut nicht gut finde ist, wenn eine Pflegestelle einen 12 Jahren alten Hund bei sich aufnimmt und dieser dann 3 Jahre später vermittelt wird um dann nach 3 Monaten im neuen Zuhause zu sterben. Da kann ich dann immer nicht nachvollziehen, wieso man den Hund diese letzten 3 Monate nicht auch noch behalten konnte.Aber es ist doch nicht jeder Hund alt, bleibt ewig auf der Pflegestelle und stirbt dann 3 Monate später? Es soll auch junge Hunde im TS geben.
Ich finde, dass Pflegestellen wichtige Aufgaben haben. Zum einen, um die Hunde zu trainieren, zum anderen aber um Interessenten ehrlich sagen zu können, wie der Hund tickt und ob sie zusammenpassen würden. In einem TH ist das doch wesentlich schwieriger. -
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biewer:
Ich mag kein Pflegestellen, da ich der Meinung bin, dass man einen Hund nur dann aufnehmen sollte, wenn man ihn auch dauerhaft behalten kann. Die vorrübergehende Aufnahme eines kranken Tierheimhundes finde ich zwar o.k., aber was ich absolut nicht gut finde ist, wenn eine Pflegestelle einen 12 Jahren alten Hund bei sich aufnimmt und dieser dann 3 Jahre später vermittelt wird um dann nach 3 Monaten im neuen Zuhause zu sterben. Da kann ich dann immer nicht nachvollziehen, wieso man den Hund diese letzten 3 Monate nicht auch noch behalten konnte.Viele Pflegestellen KÖNNEN den Hund dauerhaft behalten, MÖCHTEN das aber nicht. Aufgabe (Sozialisierung, Grunderziehung) erfüllt, Hund darf umziehen
Wieso sollte ich nur kranke Tierschutzhunde vorübergehend aufnehmen dürfen? Gilt das dann wieder nur für jüngere? Denn was unterscheidet einen aktuell kranken, älteren Hund von einem gesunden oder jungen Tier?
Und wenn ich einen 12 Jahre alten Hund, der 16 Jahre alt werden kann, mit 13 Jahren vermittle, dann ist das auf jeden Fall besser, als wenn er bis zu seinem Tod im Tierheim sitzt. Das wäre nämlich die Alternative und so, wie Du es schreibst, auch angebracht. Denn auch wenn der Hund mit 12 Jahren in die Pflegestelle kommt, kann er nach 3 Monaten sterben. Das gilt übrigens auch für wesentlich jüngere Hunde. Also alle Hunde im Tierheim lassen?
Und noch immer die Frage nach Deiner Vorstellung, in der steht, dass Du auch Pflegehunde hast. Passt ja irgendwie nicht zu Deiner Aussage hier!
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Das stimmt natürlich, aber ich denke die jungen gesunden Hunde brauche keine Pflegestelle. Die können auch im Tierheim auf ein Zuhause warten, wo man sie wenigstens sieht. Wenn im Tierheim 130 Hunde sitzen und 10 auf einer Pflegestelle untergebracht sind, dann würde ich mir als Interessent ehrlich gesagt nicht die Mühe machen die 10 Hunde auch noch zu besuchen. Da reichen mir dann die 130 im Tierheim.
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Das stimmt natürlich, aber ich denke die jungen gesunden Hunde brauche keine Pflegestelle. Die können auch im Tierheim auf ein Zuhause warten, wo man sie wenigstens sieht.
Ok, Du sprichst von einem Tierheim in Deutschland.
Auch da fände ich es jedoch für manch einen jungen Hund besser, integriert in einer guten Pflegefamilie auf ein neues Zuhause zu warten als in einem Tierheimzwinger. Wer den Hund kennen lernen will, kann ihn auch in der Pflegefamilie besuchen. -
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Das stimmt natürlich, aber ich denke die jungen gesunden Hunde brauche keine Pflegestelle. Die können auch im Tierheim auf ein Zuhause warten, wo man sie wenigstens sieht. Wenn im Tierheim 130 Hunde sitzen und 10 auf einer Pflegestelle untergebracht sind, dann würde ich mir als Interessent ehrlich gesagt nicht die Mühe machen die 10 Hunde auch noch zu besuchen. Da reichen mir dann die 130 im Tierheim.
Wo man sie sieht? Ich finde super, dass das TH, wo unser Hund herkommt, keine Interessenten zu den Hunden lässt, weil das nur noch größerer Stress ist als ohnehin schon! Zumal, schaust du dir ernsthaft 130 Hunde an, fragst nach Charakter, testet alle mit nem Spaziergang, lernst alle kennen? Wozu gibt es in Zeiten des Internets ne HP mit nem Bild und ner kurzen Beschreibung? Also vor Besuch aussortieren, event. noch anrufen und nachfragen. Dann kann man gezielt irgendwo hinfahren und sich ein oder vielleicht zwei Hunde anschauen. Und dann ist es doch herzlich egal ob da 10 oder 130 Hund sind.
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Wirst du fürs Studium umziehen müssen? Dann würde ich es nämlich sein lassen.
Ich bin ja eigentlich generell gegen Pflegestellen. Daher bin ich sowieso skeptisch.Ich werden für mein Studium nicht umziehen und wenn, dann wären es nur 30 km von hier und ich würde mir eine Wohnung suchen, in der Hundehaltung erlaubt ist. Ich denke, diese Situation wäre durchaus zu planen. Aber eigentlich ist umziehen erst mal wirklich nicht geplant.
Warum ich Pflegestellen gut finde, wird von den anderen Lesern im Folgenden zureichend erklärt. Darum gehe ich darauf nicht mehr ein.ZitatUnd zum Alleinbleiben:
Das kommt total auf den Hund an... Wir hatten eine, die hat die Tür zerkratzt, gebellt u.d gewinselt auch wenn man nur für ne Minute den Raum verlassen hat. Auch im Büro hat sie nur gebellt und war schlimm. Dann haben wir noch eine, die man relativ problemlos alleine lassen kann (bellt halt bei jedem Geräusch) . Man kann sie aber auch problemlos mitnehmen ins Büro...
Also das kommt sehr auf den Pflegi an. Aber wenn du eine Organidation finfest, wo es um Hunde geht, die immer schon im Haus gelebt haben und Familienanschluss hatten ist das sicher was ganz anderes als "meine" Organisation.Ich denke auch, dass es beim Alleinbleiben auf die Orga ankommt, allerdings würde ich mir auch die Zeit nehmen, dem Hund das Ganze auch in fremder Umgebung erst mal schmackhaft zu machen. Ist schließlich nicht das Gleiche wie in vertrauten Situationen.
Zitat
Für mich persönlich (und ich spreche wirklich nur für mich!) wäre eine Orga, die die TA Kosten nicht komplett trägt ein NoGo. Futterkosten wurden bei mir übernommen (sowie alles andere, also Bett, Näpfe, Leine, HB, Geschirr habe ich alles bekommen oder wurde bezahlt), aber hätte ich auch übernommen.Ich finde auch, dass die TA-Kosten definitiv übernommen werden sollten, außer man entschließt sich dazu, das Ganze selbst zu stemmen, aber ich finde, das kann man auch im Einzelfall dann entscheiden und übernehmen.
ZitatIch finde, das klingt recht gut.
Aber was, wenn Dein langjähriger Pflegehund mit dem Neuzugang wider Erwarten doch nicht klar kommt?
Wobei es schön wäre, wenn es einen Hund bei Euch gäbe, an dem sich der/die Neue etwas orientieren kann.
Das erleichtert oft vieles.Ich denke, wenn ich eine Orga in der Nähe finde, dann würde ich mit denen ein vorheriges Kennenlernen absprechen, ansonsten ist Jacques eigentlich seeehr verträglich und außer bei manchen unkastrierten Rüden kommt es eigentlich nie zu Differenzen. Dann wäre ja auch eine Möglichkeit, von vornerein nur Hündinnen oder kastrierte Rüden zu nehmen.
ZitatJe nachdem, woher der Hund kommt und was er bislang kennengelernt hat, finde ich einen gleichmäßigen Tagesablauf ohne zahlreiche neue Eindrücke anfangs wichtig. Das nur so als Anmerkung, weil Du geschrieben hattest, dass der Hund mit Vater, Onkel usw. mitgehen könnte. Damit wären viele Hunde in der ersten Zeit überfordert.
Das sollte auch nur die Notfall-Option sein, generell denke ich hier genau wie du! Aber wenn es nicht anders geht und der Hund noch nicht alleine bleiben kann, man aber aus welchen Gründen auch immer, nun mal einen nicht verschiebbaren Termin hat, dann ist doch Aufsicht besser als keine, oder?
Mein Onkel würde sicherlich dann auch bei mir mit dem Hund bleiben und ihn erst mal in "vertrauterer" Umgebung lassen, statt ihn gleich mit sich mitzunehmen.ZitatDann - Du hast es bereits selbst geschrieben - gibt es Tierschutzorgas, die zahlen alle Kosten und andere zahlen nur einen Teil. Es gibt aber auch die Variante, dass alle Kosten von der Pflegestelle getragen werden müssen. Das sollte man sich sehr gut überlegen, denn unter Umständen kommt da schnell ein vierstelliger Betrag zusammen.
Die Krönung aus meiner Sicht ist aber, dass die Pflegestelle die Schutzgebühr zahlen muss und erst bei Vermittlung des Tieres wiederbekommt. Also wenn die neue Familie gezahlt hat. Damit sichern sich nach eigener Aussage einige Tierschutzorganisationen ab, weil es schon Fälle gab, wo die Pflegestelle den Hund ohne Wissen der Tierschutzorga vermittelt hat.
Den Pflegevertrag selbst solltest Du wirklich sehr genau durchlesen. Was geschieht, wenn der Hund nicht bei Dir bleiben kann? Wer trägt die Kosten für die Unterbringung .... usw. usw. Es gibt da wirklich haarstäubende Formulierungen. Das Wichtigste aus meiner Sicht: Wieviel Mitsprache habe ich bei einer schweren Erkrankung des Hundes und letztlich bei der Vermittlung.
Wie gesagt, alle Kosten zu tragen, wäre für mich schlicht nicht tragbar, wäre für mich also einfach ein Ausschlusskriterium der Orga. Auch die Übernahme der Schutzgebühr finde ich etwas zweifelhaft, da die PS ja eigentlich hinreichend geprüft sein sollte, um den oben genannten Fall auszuschließen. Aber soweit ich bisher recherchiert habe, ist diese Praxis eher weniger gängig.
Verträge lese ich generell sehr sorgfältig, da mache ich mir keine Sorgen. :)
Und die von dir genannten Punkte wären für mich auch entscheidend.ZitatAber bisher scheint es mir, als sei die Überlegung, was eigentlich der Unterschied ist zwischen einer Endstelle und einer Pflegestelle, noch zu kurz gekommen.
Ich glaube, da muss ich dir widersprechen, kann aber natürlich sein, dass das so rüberkommt. :)
Für mich ist das Hauptziel einer PS nämlich ebenfalls Weitervermittlung und das Training hierfür. Darum wäre für mich Agility beispielsweise auch die Option, um einen Hütehund (oder natürlich auch andere Rassen) entsprechend auszulasten und eher der spielerische Teil. Natürlich sollte aber daneben das Training des Sozialverhaltens etc. in einer HuSchu oder auch alleine mit dem Hund stattfinden, das ist mir durchaus bewusst.ZitatDas bedeutet, es reicht nie, sich wie beim eigenen Hund zu fragen: okay, was müssen wir trainieren, damit er in unser Leben passt? Die Hauptfrage ist: was müssen wir erreichen, damit er möglichst gute Vermittlungsschancen hat, damit er also in das Leben anderer passt? Und möglichst so zu arbeiten, dass sich der Kreis der passenden Personen so vergrößert, dass der Hund tatsächlich eine Vermittlungschance erhält. Intensive Arbeit in vielen Fällen -- um den Hund dann in das neue Zuhause zu entlassen und mit einem anderen Hund wieder von vorne anzufangen.
Hier verstehe ich nicht so ganz den Unterschied, ich denke als HH hat man generell sehr ähnliche Ansprüche an einen Hund, die es zu trainieren gilt. Klar gibt es immer wieder Personen, die ihren Hund gänzlich so halten, dass er nur in die eine Lebenssituation passt, aber so sind doch die Wenigsten, oder?
Ich erwarte von einem Hund Dinge, die ihn sicherlich auch gleichzeitig darauf vorbereiten besser vermittelbar zu werden. Sei es nun Grundgehorsam oder Sicherheit in den unterschiedlichsten Situationen sowie Verträglichkeit mit anderen Hunden oder Tolerieren von Kindern etc.
Und wenn ich einen Hund trainiere, dass er in mein Leben passt, dann trainiere ich ihn doch gleichzeitig generell, da ich nicht glaube, dass sich meine Lebensumstände so elementar von den meisten Menschen unterscheiden, oder sehe ich das falsch?ZitatUnd ganz wichtig: was passiert, wenn du ihn nicht mehr halten kannst, wegen Studium oder auch ggf. wegen Überforderung? Du darfst ihn nicht vermitteln oder anderweitig unterbringen, denn er wird nicht Dein Hund. Du hast keine Rechte an ihm. Also Augen auf bei der Auswahl der Orga oder des TS-Vereins, mit dem man arbeitet. Wenn die nicht zuverlässig sind, dann hast du ein Problem. Einen Hund, den du nicht weitergeben darfst -- und eine Orga, die ihn nicht abholt.
Ich hoffe natürlich, dass so eine Situation nicht eintreten wird, darum möchte ich auch alles im Vorhinein gut überdacht haben. Generell würde ich aber darauf achten, dass die Orga es einem möglich macht im Fall der Fälle den Hund wieder abzugeben. Ich denke, das wird ja auch vertraglich festgelegt, oder?
Vielen lieben Dank schonmal für die neuen Denkanstöße! :)
Hat noch jemand gute Adressen zu bieten?LG
hamaelsopa -
Huhu,
also ich finde deine Überlungen gut und da du ja gerade nach weiteren Adressen gefragt hast wollte ich mal Aussie-in-Not.at einwerfen. Du hättest gerne einen Hütehund oder hab ich das Falsch verstanden?! Vielleicht wären dann ja auch die Aussies in Betracht zu ziehen. Die haben auch öfters Hunde die möglichst schnell aus ihren Familien müssen und arbeiten auch mit Pflegestellen.
Grüßle und viel Glück bei der Suche nach der richtigen Organisation und dem passenden Pflegling -
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Hej ihr Lieben,
ich habe grade das Zergportal entdeckt, weiß jemand, wie dort die Vermittlung von PS ist? Und ob das gut organisiert wird? Fand die Seite einigermaßen unübersichtlich und die Anmeldung zur Pflegestelle auch etwas kurz.
Aber das ist ja nur eine Sammelstelle der zu vermittelnden Hunde aus verschiedenen Orgas bzw. Tierheimen, oder?GinLen: Hab an Aussies in Not eine Email geschrieben, mal sehen, was zurückkommt... :)
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