
Standardfrage: Welche Rasse?
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Wolfgirl -
15. Oktober 2012 um 11:51
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Um es vorab zu sagen: Die Chancen sind hoch, dass wir in einigen Jahren (wenn es akut wird) einfach einen der Hunde aus unserem Tierheim nehmen, mit denen ich arbeite. Andererseits möchten wir schon gerne grundsätzlich geeignete Rassen "auskundschaften", wären In-Not-Seiten ebensowenig abgeneigt wie dem Kauf beim Züchter.
Wir wollen eher keinen Welpen, aber auch das wäre möglich.Was haben wir:
- Haus mit moderat eingezäuntem Garten (so 1,2 m Holz)
- Erfahrung mit Hunden, auch "schwierigen" Exemplaren allen Alters und aller Größen (zB Angstbeißender Setter, durch Reizüberflutung hysterisch schnappender Dobermann u.ä.) - im Elternhaus aber nur mit griechischem Straßenhund bzw Schäferhund, beide völlig unkompliziert
- keine anderen Tiere im Haus
- Kinder von 10 oder älter (die den Hund aber ausdrücklich nicht führen sollen, das machen schon wir Eltern)
- Freunde mit Hundeverstand (und sogar Sachkundenachweis), die den Hund auch mal ein paar Tage nehmen würden
- das TH als HuTa bzw Urlaubspension, falls nötig
- Lust, 2 - 3 Stunden zu laufen (auch mal weniger, oder mehr, aber das wär so das, was im Alltag möglich wäre), evtl auf Hundesport, das müsste dann der Hund entscheiden
- einen Halbtags- und einen Vollzeit-in-Dreischicht-Job
- jede Menge Wald und Wiese, Seen und Flüsse in der NäheWas wollen wir?
- möglichst wenig Jagdtrieb
- mittleren Schutztrieb (kein Fila-Niveau, aber er darf Fremde schon angrummeln)
- mittleren Wachtrieb (darf melden, wenn irgendwer ums Haus rumschleicht, braucht aber nicht bei jeder Amsel auf dem Fensterbrett durchzudrehen)
- darf ruhig dickschädelig sein, wir brauchen keinen, der uns den ganzen Tag jeden Wunsch von den Augen abliest
- muss nicht supersportlich sein (wir joggen nicht und fahren kein Fahrrad, sind eher lange Spaziergänger/Wanderer)
- darf ruhig ein Listenhund sein, habe den Sachkundennachweis für die TH-Arbeit lang gemacht und die Liste ist hier sowieso angenehm kurz
- eine Endgröße von über 50 cm, der Rest der Optik ist egalSo, ich hoffe, ich habe nichts Wichtiges vergessen und freu mich auf Vorschläge und Anregungen!
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- Neu
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haste größenvorstellungen? Felllänge?
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Hey,
Gebt einen Staff ein neues Zu Hause
Das klingt perfekt bei euch -
Ich finde hier passt ein Berner. Der würde sich bei Euren Voraussetzungen und Anforderungen richtig wohlfühlen!
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Zitat
eine Endgröße von über 50 cm, der Rest der Optik ist egal
Staff hatte ich auch schon überlegt, dicke Nasen und Köpfe sind super - und es gibt ja unendlich viele im Tierschutz. Finde ich übrigens ein spannendes Phänomen - hab letztens ein Interview mit jemandem vom Kölner OA gehört/gelesen, der sagte, dass sie heutzutage mehr SoKas beschlagnahmen als 2002, weil die Thematik aus den Köpfen raus ist (?) und viele Leute sich so einen anschaffen, ohne überhaupt zu wissen, dass es diese Regelungen gibt...
Die Berner hatte ich noch gar nicht im Kopf, aber hier wohnt einer gegenüber, das ist durchaus ein toller Hund, sehr relaxt und umgänglich... ist aber eine ziemlich belastete Rasse, oder? Gesundheitlich, meine ich. Wobei sich das ja bei einem TS-Hund dann auch in sofern reduziert hätte, dass man bei einem erwachsenen Exemplar schon weiß bzw abschätzen kann, wie gefährdet zB das Herz ist...
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Sorry, hatte ich überlesen
Da fallen mir aber viele Rassen ein, Bernhardiner und Dogge und viele andere großrahmige Rassen,... -
Zitat
Die Berner hatte ich noch gar nicht im Kopf, aber hier wohnt einer gegenüber, das ist durchaus ein toller Hund, sehr relaxt und umgänglich... ist aber eine ziemlich belastete Rasse, oder? Gesundheitlich, meine ich. Wobei sich das ja bei einem TS-Hund dann auch in sofern reduziert hätte, dass man bei einem erwachsenen Exemplar schon weiß bzw abschätzen kann, wie gefährdet zB das Herz ist...
Ja, die Gesundheit ist durchaus ein großes Thema. Auch die Lebenserwartung, die aktuell wohl zwischen 7 und 8 Jahren liegt. Ich kenne solche und solche - die die mit 3 Jahren bereits an Krebs gestorben sind und die die 15 Jahre alt geworden sind. Ich habe auch lange überlegt aufgrund dieser Überlegungen ob der Berner der richtige Hund ist - aber ein Risiko ist bei einem Lebenwesen ja eh immer dabei.
Warum ich finde, dass der Berner bei Euch passt - Eure Grundvoraussetzungen (Grundstück das er bewachen kann, viele Flächen zum Laufen und Wandern, Seen zum Baden, Zeit, größere Kinder) passen sehr gut und auch was Ihr vom Hund wollt (muss nicht so sportlich sein, darf auch dickköpfig sein, soll größer sein, soll Fremden gegenüber eher misstrauisch sein).
Also unser Janosch würde sich bei Euch wohlfühlen - daher sage ich mal einem anderen Berner würde es genau so gehen
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CaroSunny
Du hast ja selbst zwei Riesen, seh ich - wie sieht's denn bei Doggen zum Beispiel mit Wach- und Schutztrieb aus? Ich kenne keine persönlich, aber ich habe bisher immer gehört, dass sie zu "everybody's darling" tendieren, stimmt das?
Bernhardiner doch ebenso, oder? Und wie ist's da mit der Gesundheit? Doggen sind ja eigentlich ein Kindheitstraum von mir, aus der Zeit, wo ich noch dachte, die Harlekin wären Dänische Doggen und die gelben wären Deutsche Doggen...Janosch
Ich hatte beim Berner echt ein anderes Bild was das Wesen angeht... ich dachte echt, die wären so "Rumhänger", ich hatte weder Distanziertheit noch Wachtrieb im Kopf... aber das ist ja spannend. So'n Bär wär ja durchaus was. -
Meine zwei melden wenn sich jemand dem Grundstück nähert, auf spaziergängen wirst du auch nicht belästigt
Es sind sehr freundlich riesen, aber von jeden lassen sie sich auch nicht antatschen. Vielleicht kennste ja den Standardsatz von Doggenbesitzern: Jeder einbrecher würde bei uns ins Haus kommen, aber nicht wieder raus!
Bernhardiner haben meist nen Dickschädel (Doggen auch) charakterlich sehr ähnlich. -
Das "Nicht-belästigt-werden" hatte ich mal sehr schön mit einem Riesenschnauer-Rüden, den ich in meiner Unizeit betreut habe (an langen Arbeitstagen oder im Urlaub der Besitzer) - abends im halbdunklen Wald, der Köter irgendwo im Gesträuch nebenan, kommen mir drei Männer entgegen, ein bisschen angeschäkert und einer rief so auf 30m Entfernung "Schönen Guten Abend, schöne Dame!" oder so was. Ich weiß, dass der Große nur sehr begrenzt Fremde mag und dachte mir, zur Sicherheit (der Männer) ruf ich ihn mal ran, d.h. schnalze. Briss kommt aus dem Wald, auf Haaresbreite neben mich, wie er's gelernt hat, und wir gehen weiter. Als ich wieder hochschaue, sind die drei auf der anderen Seite im Unterholz verschwunden...
In der Hinsicht hab ich einiges durch... den Riesenschnauzer, ein Pärchen aus obersuper souveränem Goldie und einer ziemlich ängstlichen Aussiehündin, eine Münsterländer-Dalmi-Dame, die super auf ihr Bällchen fixiert war und hervorragend im Gehorsam stand, sobald sie nur die Hoffnung hatte, dass der Ball rauskommen könnte (da kam später ein Großpudelwelpe dazu, die von den Haltern extra in meiner vorlesungsfreien Zeit angeschafft wurde, damit sie bei mir stubenrein werden konnte - ein supersüße Hexe) und schließlich ein Cockerspaniel-Rüde, der die absolute Ruhe in Person war, solange keine fremden Rüden auftauchten...
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