
Standardfrage: Welche Rasse?
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Wolfgirl -
15. Oktober 2012 um 11:51
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Bei den Landseern habe ich bisher immer gehört, dass die sehr sportlich wären - wäre dann so einer bei uns nicht unterfordert, so mit nur Spazieren gehen und EVENTUELL ein bissel sporten?
Die Leonberger find ich auch klasse, sehr schöne und eindrucksvolle Hunde - die sind ziemlich selten, oder? Alle anderen hab ich ja wenigstens schon mal im "Vorübergehen" gesehen... aber Leonberger kenn ich nur von Bildern.
@Brizo
Naja, ich glaube, Tierschutz-Arbeit macht da vorsichtig - es landen sooo viele Tiere bei uns, weil die Halter am Anfang falsche Vorstellungen haben (der Beagle muss weg, der jagt / der Jagdterrier ist total anstrengend / der junge Schäferhund hat Omma an der Leine umgerissen) - daher lieber zu lange als zu wenig nachgedacht.Wie heftig wird's denn bei den beiden Rassen mit Schutz- und Wachtrieb? Wie gesagt, der Hund soll ja melden dürfen, und muss auch nicht jedem Fremden superfreundlich entgegen wedeln - ein gewisser Schutz- und Wachtrieb ist kein Problem.
Wir wohnen aber auch nicht so abgelegen, dass der Hund bei jedem Unbekannten und jedem Geräusch draußen total hochfahren kann... -
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Sportlich sind die Landseer schon, aber es ist nicht so, dass man nun einen Hund hat, der 24h lang Action haben will.
Lange Spaziergänge, großer Lebensraum und Kopfarbeit sind allerdings ein Muss. Wasserarbeit oder Rettungshundearbeit wäre natürlich auch schön und für das Landseerleben natürlich eine tolle Bereicherung. Sportarten wie Agility, etc. hingegen halte ich jetzt, auf Grund der Größe einfach, nicht für geeignet.Bei einem etwas ruhigeren Hund würde ich vielleicht neben dem Bernersennen auch noch an den Bernhardiner denken? Weiß allerdings nicht, wie es da mit dem Schutztrieb ausschaut.
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Bei den Bernhardinern die ich kenne (sind nur 3
) ist kein einziger mit Schutztrieb oder Wachtrieb dabei. Die stehen in der Regel nicht mal auf, wenn jemand aufs Grundstück kommt. Beim Bernhardiner würde ich aber ganz sehr auf die Zuchtlinie achten, wenn es doch ein Hund vom Züchter sein sollte. Leider werden einige mit extremen Lefzen und runterhängenden Lidern gezüchtet, so dass Entzündungen vorprogrammiert sind. Auch wird oft enorm auf Masse gezüchtet.
Es gibt aber wohl auch wahnsinnig agile Bernhardiner - wurde mir zumindest berichtet
. Aber wie der Hund so drauf ist, könntet Ihr ja einschätzen, wenn Ihr wirklich ein erwachsenes Tier nehmt.
Leonberger haben wir eine zweijährige Hündin hier im Dorf. Die meldet schon, aber nur wenns notwendig ist. Ist also keine Kläfferin die am Zaun langrennt. Ist ein toller Hund, total verschmust und verspielt; draußen agil aber zuhause wohl kaum zu bemerken.
So selten ist die Rasse gar nicht. Es gibt auch "Leonberger in Not"-Seiten.
Allerdings habe ich beim Leonberger auch schon gelesen, dass etwa die Hälfte nur maximal 7 Jahre alt werden (Quelle: http://www.pro-leonberger.com/)
Ich denke prinzipiell sollte man sich bei großen Rassen klar darüber sein, dass die Lebenserwartung nicht so hoch ist (sein könnte). Auch beim Bernhardiner spricht man wohl von 8 Jahren. So weit ich weiß ist der Landseer da robuster und wird gerne mal 10 und älter.
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Die Pro-Leonberger-Seite finde ich sehr sympathisch - dass diese Studie so offen (und zwar auch für Leser ohne Anmeldung) ins Netz gestellt wird, zeigt mir, dass es da wirklich um die Rasse/die Individuen geht, und nicht um Absatzzahlen für Züchter. Auf anderen Seiten, wo Gesundheitsdaten etc aufgelistet sind, ist der Zugriff beschränkt...
Wie sieht's denn eurer Meinung nach mit der großen Gruppe der Molosser aus? Mal abgesehen von den traditionellen Mastinos, mit Augenlidern bis zum Boden, sind das ja wunderschöne Hunde - könnte man die auch in Betracht ziehen?
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Zitat
Leonberger und Landseer wenn kein großer Schutz- und Wachtrieb gewünscht ist?!
Zitat- möglichst wenig Jagdtrieb
- mittleren Schutztrieb (kein Fila-Niveau, aber er darf Fremde schon angrummeln)
- mittleren Wachtrieb (darf melden, wenn irgendwer ums Haus rumschleicht, braucht aber nicht bei jeder Amsel auf dem Fensterbrett durchzudrehen)Finde ich in dem Kontext nun nicht sooo widersprüchlich mit dem, was die Threaderstellerin vorgab?
Möglichst wenig Jagdtrieb - dann dürfte hier der Großpudel auch nicht stehen - da gibt es ja auch durchaus ambitionierte Exemplare
Die Leonberger, die ich kenne, sind schon wachsam und sehr aufmerksam, aber schlagen nicht ins extrem mit wach- und schutzpotenzial. Und da dort stand "mittlerer Schutz-/Wachtrieb" wollte ich sie einfach mal in den Raum werfen
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Der Pudel (obwohl ich finde, dass es an sich tolle Hunde sind) würde bei mir wohl rausfallen - eben wegen dem Jagdtrieb. Wobei mich der Gedanke reizt, einen Pudel in Löwenschur im VPG zu führen.... das wär doch was.
An die Bernhardiner hatte ich auch noch nicht gedacht, obwohl ich aus "alten Zeiten" eine entzückende Hündin kannte, die uns auf der Arbeit geholfen hat, zwei Würfe zu erziehen... Allerdings hab ich noch nie einen Bernhardiner gesehen, der nicht extreme Lefzen und Augenlider hatte - oder gibt's auch da andere Zuchtlinien?
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So viel kann ich grad nicht schreiben, aber ich wollte sagen, wie toll ich es finde, dass ihr auch Listis nicht aus den Augen verliert. Es sitzen so unfassbar viele im Tierschutz mit geringen Chancen, weil einfach viel zu wenig Menschen die Auflagen nicht erfüllen wollen/können. Ich könnte mir nen Staff oder auch nen Bullterrier gut bei euch vorstellen :)
Vom Handy geschrieben, Buchstabendreher dürfen behalten werden
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Hallo Anna,
danke erstmal für das Lob, das ist schön zu hören. Wir haben hier in der Gegend Glück, wir haben in der ganzen Zeit, die ich im TH ehrenamtlich arbeite nur zwei Listis gehabt... zwei Staffrüden. Einer ist noch da, und der andere war so ein schöner, sensibler Kerl, der im TH total durchdrehte - jetzt ist er aber vermittelt, gottseidank.
Wir hatten außerdem eine Mini-Bullterrier-Dame, die ich heiß geliebt habe, die wurde (11-jährig) zu einer älteren Dame vermittelt, die einen Hund zum Knuddeln, zum Zusammen-im-Garten-sein und für's gelegentliche Bällchen werfen suchte - perfekt für die liebe Maus, die sich dort pudelwohl fühlt.
Und auf der anderen Seite seh ich die Hunde, die wg Beißunfällen bei uns landen, und das waren bisher ein Goldie, ein Border, ein großer, undefinierbarer Mix und zweimal der gleiche Hovavart... nix SoKa.Ich finde die Auflagen (abgesehen von den tw wirklich horrenden Steuern) eigentlich gar nicht schwierig. Der Sachkundenachweis ist ein Witz. Das Führungszeugnis sollte für die meisten auch kein Thema sein. Und den Hund aus'm TH statt vom Züchter ist auch kein Thema. Gerade SoKa-Welpen gibt's doch allgemein gar nicht sooo selten.
Bliebe noch das eingezäunte Grundstück, gut, dass ist u.U. schwierig (kostenintensiv), aber ich weiß gar nicht, ob das überall Pflicht ist.Du hast ja selber einen Bulli, wie ich sehe (die allerschönste Hunderasse auf der Welt, wie ich finde!) - wie sind denn da die sportlichen Ambitionen? Die kenne ich bisher nur als sehr lebhaft und tobefreudig, kann so einer mit laufen und ein bissel Sport glücklich werden, oder muss man da stärkere Register ziehen?
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Zitat
Der Pudel (obwohl ich finde, dass es an sich tolle Hunde sind) würde bei mir wohl rausfallen - eben wegen dem Jagdtrieb. Wobei mich der Gedanke reizt, einen Pudel in Löwenschur im VPG zu führen.... das wär doch was.
Mein eigener Bub jagt auch nicht und unsere Tyrah, die jetzt unseren Nachwuchs austrägt und der werdende Papa auch nicht. Ich hoffe auf ebensolchen Nachwuchs
Und wenn meinem Bub seine Löwenmähne nachgewachsen ist schaffen wir vielleicht auch die IPO 1 (wir machen es nur so zum Obedience-Ausgleich)
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Zitat
Hallo Anna,
danke erstmal für das Lob, das ist schön zu hören. Wir haben hier in der Gegend Glück, wir haben in der ganzen Zeit, die ich im TH ehrenamtlich arbeite nur zwei Listis gehabt... zwei Staffrüden. Einer ist noch da, und der andere war so ein schöner, sensibler Kerl, der im TH total durchdrehte - jetzt ist er aber vermittelt, gottseidank.
Wir hatten außerdem eine Mini-Bullterrier-Dame, die ich heiß geliebt habe, die wurde (11-jährig) zu einer älteren Dame vermittelt, die einen Hund zum Knuddeln, zum Zusammen-im-Garten-sein und für's gelegentliche Bällchen werfen suchte - perfekt für die liebe Maus, die sich dort pudelwohl fühlt.
Und auf der anderen Seite seh ich die Hunde, die wg Beißunfällen bei uns landen, und das waren bisher ein Goldie, ein Border, ein großer, undefinierbarer Mix und zweimal der gleiche Hovavart... nix SoKa.Ich finde die Auflagen (abgesehen von den tw wirklich horrenden Steuern) eigentlich gar nicht schwierig. Der Sachkundenachweis ist ein Witz. Das Führungszeugnis sollte für die meisten auch kein Thema sein. Und den Hund aus'm TH statt vom Züchter ist auch kein Thema. Gerade SoKa-Welpen gibt's doch allgemein gar nicht sooo selten.
Bliebe noch das eingezäunte Grundstück, gut, dass ist u.U. schwierig (kostenintensiv), aber ich weiß gar nicht, ob das überall Pflicht ist.Du hast ja selber einen Bulli, wie ich sehe (die allerschönste Hunderasse auf der Welt, wie ich finde!) - wie sind denn da die sportlichen Ambitionen? Die kenne ich bisher nur als sehr lebhaft und tobefreudig, kann so einer mit laufen und ein bissel Sport glücklich werden, oder muss man da stärkere Register ziehen?
Ich hab nen Mix, vermutlich ein Schuss Windhund mit drin, der rennt schon gerne. An sich ist er aber sehr genügsam, der ist mit Laufen und ein bisschen Sport sehr,sehr glücklich. Er wird zwar gerne anderweitig bespaßt, aber das ist definitiv kein Muss. Er tauscht ohnehin jeden Spaziergang liebend gerne gegen eine ausgiebige Kuschelsession auf dem Sofa getauscht... Jack bewacht die Wohnungstür, wenn ich nicht da bin, darf niemand fremdes über die Schwelle treten. Ansonsten wird gemeldet, aber das war's.
Ich würde eher in Richtung Standardbullterrier schauen, die sind deutlich cooler, ausgeglichener. Die die ich kenne freuen sich eben genau darüber, was ihr zu bieten habt - schöne Spaziergänge, können abschalten wenn mal mehr los ist und Hundesport... tja, Agility, THS, da kenne ich nur Minis, kann mir Obedience schwerlich mit einem Bullterrier vorstellen (wird halt bei dem Sturkopf eine schöne Diskussionsrunde). Nasenarbeit dann schon eher. Man muss halt wirklich mit dem großen Sturkopf umgehen können, mich zum Beispiel langweilen Hunde, die immer alles ohne oder nach nur kurzer Überlegung ausführen mittlerweile (man gewöhnt sich halt an alles
). Sonst bekommst du eben einen absoluten Clown ins Haus :)
Ausnahmen bestätigen immer die Regel, aber das ist ja das schöne an Hunden aus dem Tierschutz, man kann ein bisschen schauen, wie es denn charakterlich so aussieht. Denke aber wie gesagt, dass ein Standard für euch super wäre!
Wegen des Grundstücks, das ist überall anders, ich hab keinerlei solche Auflagen, ich würde mal bei der Gemeinde anfragen, wie das aussieht.
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