Zugang zu Zimmer verbieten...

  • Hallöchen!! :smile:

    Bei uns wird Mitte November wahrscheinlich eine kleiner Appenzeller-Welpe einziehen uns so langsam machen wir uns Gedanken, wie wir die eine oder andere Sache angehen wollen.
    Ich möchte gern, dass er nicht mit in die Küch kommt, also ihm den Zugang dazu verbieten. Ich möchte aber nicht unbedingt ein Türschutzgitter o.ä. einbauen. Habe gelesen, dass das bei einigen Hunden sehr schön klappt, diese also schön vor der "Grenze" warten...
    Haben uns gestern gefragt, wie man das ganze angeht, um das möglichst gleich von Anfang ann richtig zu machen. Die Variante wieder rasu ziehen bzw. tragen finde ich irgendwie nicht so prall, ich denke, es wäre effektiver, wenn er selbst lernt, dass er draußen bleiben soll. Hm, jetzt soll man ihm ja zeigen, dass es sich lohnt, dass er draußen bleibt. Aber Wie?? :???: Vielleicht hat ja jemand von Euch einen ultimativen Tipp, der geklappt hat. Dafür wäre ich Euch echt dankbar!!

    Ach so: Dass er draußen bleiben soll, hat jetzt nicht nur Prinzip-Gründe. Zum einen stehen bei uns die Mülleimer frei rum und wir haben mehrere Regal/ Abstellflächen im unteren Bereich, die ich dann alle leer räumen müsste.

    LG
    Anja

  • Hm - wenn Du dem Hund beigebracht kriegst, die Küche nicht zu betreten, könntest Du ihm doch genauso beibringen, den Müll und die unteren Regale in Ruhe zu lassen, wenn er in die Küche darf? Geht ganz genauso:

    Sobald er drangeht, NEIN sagen und irgendeine Alternative anbieten: z.B. ins Körbchen gehen, wo lecker Knochen wartet. Vorsorglich würde ich da unten eher Dinge lagern, die weniger attraktiv für den Hund sind. Also net grad seine Leckerli. Aber natürlich trotzdem auch nichts, was ihm gefährlich werden könnte, wie z.B. Putzmittel - falls er doch mal drangehen sollte während der Erziehungszeit. Also vielleicht Besen, Lappen etc. - weiß ja nicht, was Ihr sonst noch so in der Küche lagert... ;-)

    Und wenn er die Küche betritt und gleich von alleine ins Körbchen geht, bestätigen, sodaß das Körbchen als Platz akzeptiert wird, und er gar nicht erst auf dumme Gedanken kommt.

    Mülleimer gibt´s auch mit Deckel.... Oder man stellt sie in den Schrank unter der Spüle oder sowas. Dann kann auch bei Deiner Abwesenheit nichts passieren.

    Aber wie gesagt, wenn Du ihn echt net in der Küche haben willst, das geht genauso: bestätigen, wenn er vor dem Eingang liegenbleibt, und wenn er reingeht, wieder rausschicken - einfach konsequent bleiben. Dann würde ich sein Futter aber z.B. nicht unbedingt erreichbar da drin lagern, denn das stellt doch einen gewissen Anziehungspunkt dar, sobald man nicht hinguckt.... ;-) Bei meinen Eltern hat´s gut geklappt, der Hund meiner Schwester darf nicht in die Küche bei ihnen, und der dreht heute selbständig ab und kehrt um, wenn er merkt, er kommt zu weit rein. UNd die haben net mal ne Tür, sondern nur einen Rundbogen, die Küche ist also relativ offen. Trotzdem kanns der Hund unterscheiden.

  • Diego darf bei uns nicht allein ins Wohnzimmer. Er hat die Angewohnheit, sich rücklings auf dem - sehr harten - Vorlegeteppich zu scheuern, und das will ich einfach nicht.

    Ich habe ihn anfangs dort jedesmal, wenn er sich da unaufgefordert breit gemacht hat, rausgeschickt.

    Mittlerweile steht er in der Tür und "fragt" und kommt auch tatsächlich erst auf "komm" rein.

  • Mein Hund ist von welpenzeit an oft bei meiner Mutter im Lokal gewesen. Sie durfte sich da überall bewegen, AUSSER in den Toiletten und hinter dem Thresen (mit Durchgang zur Küche).

    Unser Rezept: Konsequenz!!! Wir wussten alle (also nicht nur meine Mam und ich, sondern auch alle Mitarbeiter), dass sie es nicht soll, und haben uns ALLE 100%ig da dran gehalten. Hat sie die Grenzen überschritten, wurde sie mit einem strengen Nein (nicht brüllen!!!) und Körpersprache wieder hinter die Grenze gebracht. Körpersprachlich: Aufgerichtet und ganz grade auf sie zugehen und evtl mit dem Bein sanft(!) rausschieben. Die ersten paar Tage haben wir als zusätzliche Hilfe ganz schmale Holzleisten an die Grenzen gelegt, als zusätzliche optische Grenze. So wussten wir auch genau, wann sie zu weit geht.
    Das haben wir jeden Tag gefühlte 100x gemacht, immer der selbe Ablauf. Später dann konnte sie ein Kommando für "Geh auf deinen Platz" und hat auch im Lokal eine Decke bekommen, so dass wir sie dort hin geschickt haben als Alternative.

    Nach 2-3 Monaten täglichem Üben wusste sie, dass sie da nicht hindarf. Punkt. Sie bleibt an diesen Grenzen stehen und geht da nicht mal drüber, wenn man sie lockt.

    Kurz: Freundlich aber konsequent immer und immer und immer wieder wegschicken, bestenfalls ne Alternative bieten.

  • Zitat

    Mein Hund ist von welpenzeit an oft bei meiner Mutter im Lokal gewesen. Sie durfte sich da überall bewegen, AUSSER in den Toiletten und hinter dem Thresen (mit Durchgang zur Küche).

    Unser Rezept: Konsequenz!!! Wir wussten alle (also nicht nur meine Mam und ich, sondern auch alle Mitarbeiter), dass sie es nicht soll, und haben uns ALLE 100%ig da dran gehalten. Hat sie die Grenzen überschritten, wurde sie mit einem strengen Nein (nicht brüllen!!!) und Körpersprache wieder hinter die Grenze gebracht. Körpersprachlich: Aufgerichtet und ganz grade auf sie zugehen und evtl mit dem Bein sanft(!) rausschieben. Die ersten paar Tage haben wir als zusätzliche Hilfe ganz schmale Holzleisten an die Grenzen gelegt, als zusätzliche optische Grenze. So wussten wir auch genau, wann sie zu weit geht.
    Das haben wir jeden Tag gefühlte 100x gemacht, immer der selbe Ablauf. Später dann konnte sie ein Kommando für "Geh auf deinen Platz" und hat auch im Lokal eine Decke bekommen, so dass wir sie dort hin geschickt haben als Alternative.

    Nach 2-3 Monaten täglichem Üben wusste sie, dass sie da nicht hindarf. Punkt. Sie bleibt an diesen Grenzen stehen und geht da nicht mal drüber, wenn man sie lockt.

    Kurz: Freundlich aber konsequent immer und immer und immer wieder wegschicken, bestenfalls ne Alternative bieten.

    So haben wir es mit unserem auch geschafft. Es war viel Geduld und noch mehr Konsequenz nötig, aber inzwischen weiß er dass er nicht in die Küche darf. :)

  • So machen wir es auch mit dem Schlafzimmer!
    Man merkt natürlich, dass sie jedes Mal wieder versuchen, ihre Grenzen auszutesten, aber das einzige das hilft ist wirklich Konsequenz!
    Mittlerweile setzt er sich sich vor dem Schlafzimmer hin und versucht es nur ab und zu.
    Seit ein paar Tagen lernt er "bleib", und dieses Training verknüpfen wir auch ab und zu damit, ins Schlafzimmer zu gehen.
    Wir merken aber, dass es Tag für Tag besser wird, dass er es jedoch häufiger versucht, wenn wir es nicht konsequent mit ihm üben. Also: immer am Ball bleiben, geduldig und konsequent, und es freut einen natürlich auch, Fortschritte zu sehen!
    Ach und nicht vergessen: immer loben wenn er draußen geblieben ist!

  • Ich finde Hunde in der Küche echt entbehrlich, meine haben daher immer Küchenverbot gekriegt. :roll:

    Ich habe jeweils sofort angefangen: wenn ich in die Küche gehe, will der Welpe natürlich hinterher, ich dreh mich um und blocke ihn sehr entschieden an der Schwelle. Ist er schon fast drin, wird er verjagt. Bleibt er an der Schwelle und legt oder setzt sich da hin, gibt es ein kurzes verbales Lob. So konnte ich immer sehr schnell in der Küche wirken, ohne über Welpen zu fallen. ;)

    Bei den Flats hat das gereicht, auch wenn ich nicht in der Küche war. Vielleicht 1,2x ein NEIN, wenn sie da rein wollten, dann war das ok. Die Spaniels sind da wesentlich hartnäckiger.... Ich weiss nicht mehr, wie oft ich Rhian aus der Küche schmeissen musste, bis sie es zumindest wenn ich da bin lässt. :motz:

    Bei Splash habe ich es mir daher einfacher gemacht. Ich habe ein knapp kniehohes Brett in die Küchentür gestellt, kein echtes Hindernis, aber eine klare Grenze für den Welpen. Und man kann problemlos drübersteigen und behält die Hände frei. Seltsamerweise hat Splash die Barriere sofort respektiert - es hat allerdings geholfen, dass das Brett mal mit Gepolter umgefallen ist. :p Irgendwann habe ich es dann weggenommen, da war die Macht der Gewohnheit schon sehr stark. Heute respektiert er das Küchentabu besser als Rhian, obwohl er eigentlich viel sturer ist.

    Wenn ich ausser Haus gehe, führe ich die Hunde allerdings nicht in Versuchung.

  • Vielen Dank für Eure Antworten!!
    Also ist es doch zus chaffen, wenn man dahinter bleibt. Ich habe mich eben nur gefragt, wie ich ihn wieder "rausschicke", wenn er noch gar nicht weiß, was ich von ihm will... Und eine Anweisung wie platz oder bleib müsste ich ja dann überwachen, dass er es einhält. Stell ich mir schwer vor, wenn ich mal ne Stunde in der Küche zu tun habe... Naja, mal sehen, wie das dann werden wird.
    Das mit dem Brett ist auch ne Idee, aber guckt der nicht doof, wenn das Brett dann weg ist??

    BieBoss: Nein, das Futter wird in nem anderen Raum gelagert, aber ich denke, es locken trotzdem noch genug Dinge. Ich weiß nicht, ich wills einfach irgendwie nicht, also den Hund in der Küche. Mich stört schon manchmal mein Freund ;-) unsere Küche ist nicht die größte, und wenn dort alle durch die Gegend trampeln...
    Hab mir grad überlegt, dass es ja mit dem Sofa ähnlich ist, da schubst man ihn ja auch (sachte) weg, dass er nicht hochkommt, und irgendwann versteht er schon, dass er da nie hochkommt. (im Idealfall)

    Einen schönen Abend
    wünscht
    Anja

  • Das mit dem Brett wäre ja nur eine zusätzliche Unterstützung. Als wir das Brett nach ein paar Wochen weggenommen haben, wusste Madame ja schon grob worum es geht und musste nur noch ein paar Mal dran erinnert werden, dass die unsichtbare Grenze trotzdem existiert.
    Wie gesagt: körperliches Rausschicken/wegdrängeln versteht eigentlich jeder Hund, auch Welpen die noch keine Kommandos beherrschen. Musst halt schauen, wie heftig du da werden musst, manche Hunde reagieren da schon auf sanfte Signale (aufstellen, auf ihn zugehen), manche sind etwas dreister und schwerer zu beeindrucken (strengerer Tonfall, sanft anschubsen). Einfach ausprobieren. Zu schaffen ist es mit Durchhaltevermögen auf jeden Fall!

    Alternativ könntest du auch eine richtige Grenze anbringen, wie die Idee weiter oben mit dem halbhohen Brett oder ein Kindergitter mit Türchen.

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