Hund bei der Arbeit

  • Ich muss mal meinem Frust Luft machen! Bin so sauer...könnt heulen sozusagen!
    Ich habe vor kurzem einen neuen Job angenommen. Für mich war es Bedingung, dass mein Hund in Ausnahmesituationen (wenn keiner zu Hause ist) mit kann, damit sie nicht 8 Stunden alleine ist.


    Nun habe ich sie das erste mal dabei und stelle fest, dass ich nur von Bekloppten umgeben bin - scheinbar.


    - Die eine hat Angst...weil sie mal gebissen wurde.
    - Der nächste will nicht an den Händen berührt werden, weil jede Berührung Hände waschen bedeutet
    - Beim Schef darf sie nicht in Büro, weil seine Tochter 2 mal im Jahr hier ist, und ein Hund ja dreckig ist...
    - Eine andere hat eine Allergie.


    Dazu muss ih noch sagen, dass Lia pikobello gepflegt ist, werder stinkt noch sonst was! Wo leben diese Menschen dass alles steril sein muss???



    ICH DREHE echt original durch.
    Ich meine die anderen sind super lieb und knuddeln Lia und spielen. Aber es kann nicht angehen, das sie hier nur an meinem Platz liegen darf...


    Bin echt mega angenervt :(

  • Ich kann deinen Frust gut verstehen ... hab' alles Beschriebene (bis auf die Allergie) in Personalunion gegenüber im Büro sitzen.


    Branko darf zwar mit wenn es sein muss, aber nur solange er brav bei mir am Platz liegt (was er dem Himmel sei Dank auch macht) - bei mir ist allerdings auch der Hund nach dem Job gekommen, ich konnte also nichts "aushandeln" sondern bin auf den guten Willen meiner Kollegen und des Chefs angewiesen.


    Meine Zimmerkollegin hat sich zwar zwischenzeitlich etwas mit Branko angefreundet, aber er ist ihr immer noch ned geheuer und es ist einfach irgendwie ne ungute Situation wenn er dabei ist - auch wenn ansonsten alle paar Minuten die Bürotür aufgeht und andere Kollegen kommen die nicht etwa zu mir sondern zum Hund wollen :ka:


    Mittlerweile bleibt Branko vormittags meistens allein zu Haus bis mein Freund mittags nach Hause kommt - da er damit keinen Stress hat und überwiegend sowieso schläft nehme ich ihn nur noch mit wenn die Kollegin Urlaub hat oder er länger als bis Mittag allein sein müsste.


    LG,
    Ulli

  • Leider ist bei uns heute niemand zu Hause, darum wäre es einfach zu lange...


    Aber es ist schon mal gut zu hören dass mich jemand versteht...
    Ich finde es einfach so unbegreiflich...vor allem das mit dem Händewachen nach jeder Berührung und mit dem Kind

  • was für Freaks!!!! :flehan:
    Das Händewaschen ist ja schon fast krankhaft. Ich meine klar, wäscht man sich die Hände wenn man mit Hunden zu tun hat, vor dem Essen etc., aber doch nicht nach jeder Berührung, oder seh ich das falsch und bin ein Schwein? Die Tochter tut mir nur leid, gerade Kinder brauchen doch den Kontakt zu Tieren.


    Ich habe das Glück das mein Mann hier der Cheffe ist, also die Hunde logischerweise vollwertige Mitarbeiter sind :wink:
    Anfang diesen Jahres suchten wir eine Sekretärin/Buchhalterin und von einem Bekannten die neue Freundin hat sich bei einem Abendessen bei uns beworben.


    Als sie schon hereinkam und die Hunde sah hat sich das Gesicht verzogen, genauso bei den Katzen. Ein anderer Bekannter hat sie angesprochen ob Sie denn keine Tiere mag und was kam als Antwort?!?: "Doch in einer guten Soße sehr gerne!" :angry: An dem Punkt war innerlich bei mir schon klar: gestorben, sowas kann ich überhaupt nicht ab.


    Während des Essens meinte sie dann "Dürfen denn die Hunde bei Euch mit ins Büro?" Na logisch, die sind ja immer bei uns dabei *notorischeHundemitschlepper* und dann meinte sie "Ich würde gerne bei Euch die Buchhaltung übernehmen, aber mit den Hunden habe ich ein Problem die müsstet Ihr zuhause lassen"
    *brüll* Ich muss wohl nicht erklären, dass die Dame schallendes Gelächter und die sofortig Absage bekam, beruflich wie privat.


    Lg
    Melanie

  • Hallo Ihr Lieben,


    ich kann Euch suuuuuper gut verstehen....
    Bei mir kams sogar noch ne Spur extremer!


    Ich hatte den Job vor meinem kleinen Sonnenschein. Aber die Vorraussetzung pro Hund war für mich, dass sie nicht alleine sein muss! So dann, mein Chef hat auch einen Hund und ich dachte, ach das wird schon und habe ihn gefragt, ob das klar geht, wenn ich sie mitbringe.
    Soweit so gut, ich hatte das okay! Dann nach gut 3 Wochen, nachdem sie jeden Tag mit mir im Büro war, rief mich mein Chef zu sich und sagte, dass das so nicht weitergehen könne. Seine Hündin könne sich nur noch bei ihm im Zimmer aufhalten (daran ist er Schuld, ich hätte mich mal mit ihm und seinem Hund getroffen, damit die zwei sich kennen lernen, aber lehnte immer ab :dagegen: ) und ausserdem wäre mein Hund nicht erzogen (ich hatte sie da erst 3 Wochen und wollte ihr nicht gleich vom ersten Tag ab HuSchu zumuten! Da sie nämlcih am Anfang Panik gekriegt hat in der HuSchu) und würde alles mögliche machen.
    Dabei war jeder Kunde, der kam so vernarrt in sie, weil sie wirklich ne ganz süße ist...


    Aber nichts desto trotz, war es dann so, ab dem nächsten Tag durfte ich sie nicht mehr mitbringen. Das schlimmste jedoch ist, dass sie ein TH Hund ist, und am TH angebunden wurde und die/der Besitzer dann weggegangen ist. Das heißt Trennungsangst pur...
    Zum Glück hatte sich meine Mutter bereit erklärt auf den Hund aufzupassen und so konnten wir sie langsam ans alleine bleiben gewöhnen!


    Aber so ist das, wenn man nicht Chef ist muss man sich fügen... Leider!! Ich hätte sowas allerdings nicht von ebenfalls einem Hundebesitzer, der seinen Hund auch ausm TH hat erwartet!!


    Wie gesagt, ich kann Euch gut verstehen... Meine Kollegin war nämlich mit der ausschlaggebende Grund, warum ich meinen Hund nicht mehr mitnehmen darf!


    Ich wünsch Euch trotzdem alles Gute!!!


    Oh ist das lang geworden... Sorry... :flehan:


    Viele Grüße


    Fellnase - die an ihren Hund denkt, der gerade wieder mal alleine ist....

  • Arme Fellnase :angry: Finde ich unmöglich, erst eine Zusage zu machen und dann sowas :dagegen:


    Noch dazu in Deiner Situation, wo die Entscheidung für den Hund aufgrund der Zusage des Chefs fiel - schön, dass Du trotzdem eine Lösung gefunden hast.


    LG,
    Ulli

  • Ich seh's aus einem andern Blickwinkel:
    Es ist schon supernett dass Du den Hund überhaupt mitnehmen darfst. Ich kann verstehen dass man Tiere nicht anfassen möchte weil man sich danach die Hände waschen muss, genau so respektiere ich die Angst vor was-auch-immer-für-Tieren haben; und wenn Dein Chef den Hund nicht in seinem Büro will - es ist SEIN Büro, sei doch froh dass er überhaupt mit darf (der Hund, nicht der Chef :wink:)


    Natürlich ist es ärgerlich/unbequem/doof für den Hundehalter, aber wir sind jene die Unruhe bringen, nicht die "hundelosen". Wir bringen Dreck rein und Bazillen und tödliche Krankheiten (woher sollen die Leutchen wissen dass es nicht so ist?). Wir sind Schuld an der Unordnung und der Angst des Mitarbeiters weil wir das Anhängsel haben. In meinem Unternehmen durften nur jene ihre Hunde mitbringen die ein eigenes Büro hatten; sind mehrere Leute in einem Raum sind für mich Hund/Katzen/Kinder/Meerschweinchen/..... tabu. Hut ab vor Deinem Chef dass Du den Hund mitnehmen darfst.

  • Serratus - ich gebe Dir Recht und für meine Situation ist das absolut zutreffend und entspricht auch meinen Ansichten, aber wenn es bereits bei der Wahl eines Arbeitsplatzes abgesprochen wurde und danach solche Einschränkungen gemacht werden finde ich das unter den oben beschriebenen Voraussetzungen nicht o.k.

  • ich durfte meine kleine 6 monate täglich mit zur arbeit bringen und konnte so das allein bleiben in ruhe mit ihr üben.
    meine arbeitsstelle ist nur 5 minuten fahrzeit von zu hause weg und so hab ich die kleine entweder morgens ne stunde allein gelassen oder nachmittags früher nach hause gebracht. das haben wir auf 8 stunden ausgeweitet und jetzt bleibt sie super lieb zu hause und schläft den halben tag.
    freitags darf ich sie den ganzen tag wieder mit zur arbeit nehmen.


    ich bezweifel aber das mein chef das nochmal alles mitmachen würde obwohl meine hündin weder etwas kaputt macht noch großartig die arbeit behindert oder leute belästigt. man merkt gar nicht das sie da ist und trotzdem darf sie nicht immer mit ;(

  • Ich kann zwar deinen Ärger verstehen, aber wir leben nun mal in einer Menschengesellschaft und Hunde sind da nicht selbstverständlich. Ich habe Verständnis für jeden, der mehr Angst als Respekt vor Hunden hat und diese auch lieber aus der Entfernung sieht.


    Meinen ersten eigenen Hund habe ich mir angeschafft, als ich mein eigener Chef wurde, Seitdem begleiten mich meine Zwei tagtäglich ins Büro. Sie haben in meinem Büro ihre festen Plätze und da bleiben sie auch liegen. Bei bekannten Besuchern und Kollegen dürfen sie natürlich hin und begrüßen, fremder Besuch ist aber Tabu und egal ob Post oder Paketdienst, keiner wird angekläfft (klappt auch meistens :wink: ).


    Neue Mitarbeiter werden nach ihrer Hundefreundlichkeit eingestellt und hab ich z.B. Araber ... zu Besuch, bleiben "die unreinen Tiere" mal einen Tag zuhause.


    Aber immer wieder interessant, wie exakt die zwei die Uhr lesen können, um Punkt 12.30 Uhr stehen sie vor dem Schreibtisch und starren mich an :)


    Grüße
    Silja, die nix so entspannend findet, wie die Mittagspause mit den Viechern im Wald zu verbringen.


    Ps.: Mein schönstes Erlebnis hatte ich, als ich bei einem Lieferanten zu Vertragsverhandlungen war, ich aufgrund der Reiseroute meine Hund dabei hatte und zu Beginn anfragte, ob ich mein Auto auf der Sperrzone im Schatten parken dürfte, die Hunde säßen im Auto !? Es hagelte reihenweise Proteste und die Verhandlungen wurden erst begonnen, als ich die Hunde mit im klimatisierten Konferenzraum hatte ! Ich bin diesem Lieferanten seit Jahren treu geblieben :gut:

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