Freud und Leid mit einem Jack Russel
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Vielleicht wäre es zur Prophylaxe ne Idee den Beitrag in Word zu schreiben und dann erst reinzukopieren? Das alles noch mal schreiben zu müssen ist ja wirklich total nervig..
Ok, eine perfekte Kinderstube ist das wohl nicht. Aber ich würde diese Geschichte nicht als "er ist total verkorkst für immer, der Zug ist abgefahren" verbuchen. Hunde sind sehr sehr anpassungsfähig. Ja, es ist einfacher, wenn wichtige Grundsteine schon im frühen Alter gelegt werden, aber ich würde mal behaupten mit richtigem Training und Zeit kann fast alles wieder ausgebügelt werden.
Was die Situation an der Tür angeht- wieso nimmst du ihn denn überhaupt mit zur Tür?
Ich würde mir den Hund sofort schnappen, wenn er anfängt zu bellen (bzw, ich tu's, meiner ist da nämlich auch GANZ groß drin..
) und ihn, wenn's geht, auf den Platz schicken. Wenn er da nicht zuverlässig bleibt, dann wird er eben angebunden.
Und dort bleibt er so lange, bis er sich beruhigt hat.
Dein Hund hat definitiv Stress, bzw ist irgendwie überfordert mit der Situation. Für deinen Besuch ist es sicherlich auch nicht so richtig entspannt- und für dich sowieso nicht.
Natürlich darf der Besuch den Hund dann auch nicht übermäßig hochpushen mit "Dutzidutzi, ja, bist du ein feeeeeinnner Hund" *kreisch* .. dafür musst du dann sorgen.
Falls das Hund wegbringen vor dem Öffnen der Tür zu lange dauern sollte, würde ich entweder vorwarnen oder eben einen Zettel oder so an die Tür kleben (auch gut, wenn Post o.ä. kommen soll) mit sowas wie "bitte haben Sie einen Augenblick Geduld, wir üben mit dem Hund" oder sowas.
Wär das nix?Zu deinen "Anfängerfehlern" ... die sehe ich allesamt entweder gar nicht oder als nicht sonderlich dramatisch. Außer vielleicht den letzten Punkt. Klar, klare Absprachen und Regel müssen sein, sonst wird's schwierig.
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Hi,
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Tjani

Unser Hund muss auch konsequent auf seinem Platz bleiben, wenn Besuch kommt. Bei ihm eher, weil er halt viel Wachtrieb mitbringt und am liebsten niemanden reinlassen würde. Wenn nur jemand an der Tür ist, kann ich ihn auch im Flur ablegen. Er hat dann nicht aufzustehen, ohne wenn und aber. Und das wird auch konsequent durchgesetzt, notfalls mit Leine. Das nimmt dem Hund den ganzen Stress, der kann entspannt da liegen, weil er sich um nichts mehr kümmern muss und der Besuch kann sich dann auch frei bewegen, ohne verbellt zu werden. Das hat unserer jetzt mit 3 Jahren noch gelernt, bei den Vorbesitzern "war es seine Aufgabe", es ist also noch nichts zu spät. Ja, es dauert dann halt mal länger, bis man an der Tür ist, aber so ist das eben. Die Zeit kann der Besuch auch noch warten. Der Besuch wiederum hat unseren Hund zu ignorieren, weder ansprechen noch anschauen, nichts.
Das ganze muss man natürlich erst mal in ablenkungsfreien, d.h. ohne Besucher, üben.
Wir lasten unseren Hund mit Suchspielen aus, viel Leckerliesuche und auch ZOS. Zusätzlich gibt es einmal die Woche Hundesport im Verein und kleinere Übungseinheiten zuhause. Allerdings haben wir keinen JRT.
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Danke für Eure Anregungen und eigenen Erfahrungen.
Anton anzubinden hab ich mir auch überlegt, geht bei mir aber nicht, weil ich nichts habe woran ich seine Leine befestigen könnte.
Ich glaub ich muß noch mehr mit bestelltem Besuch üben. Es ist nur gar nicht so einfach jemanden zu finden der diese Trainingseinheiten mitmacht.
Auf die Frage warum Anton nicht auf klickern reagiert kann ich auch nicht beantworten. Hab mir ein schnalzen angeeignet worauf er super reagiert.
Auf Kommandos wie Pfui, Aus wollte er auch nicht anspringen. Hab diese Worte durch nein und leg ab ersetzt, dass hat dann funktioniert.
Hab ihn vor ein paar Tagen privat untergebracht. Im Haushalt lebten noch 3 große Hündinnen. Ich hatte erst Schiss,dass das in die Hose geht mit meiner kleinen Kröte. Aber nee, ist super gelaufen und als echter Erfolg zu verbuchen.Welches Futter bevorzugt Ihr oder mit Welchem habt Ihr gute und schlechte Erfahrungen gemacht.
Anton ist leider gegen Hausstaubmilben allergisch. Ich kann daher nur Feuchtfutter füttern. -
Hi,
anstatt ihn anzubinden, könntest du auch einen Kennel benutzen.
Wie hast du ihm denn die Kommandos beigebracht? Und wie hast du ihn auf das Schnalzen konditioniert? Bzw das mit dem Click zu konditionieren versucht?Zum Thema Futter gibt es hier eeeeeetliche Beiträge, such doch einfach mal

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Hmm, klingt für mich auch nach zuviel Aufregung und nicht wirklich Ruhe gelernt.
Zudem, mit körperlicher Aktivität kriegst Du den Hund nicht ausgelastet, der braucht was für das Köpfchen, das entzückende.
Gut sind hier auch Suchspiele, das Becherspiel, das Deckenspiel.
Die Seite Spass mit Hund kennst Du? Auch hier sind schöne Ideen drin.
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Hi.
Hab nochmal eine ganze Zeit mit bestelltem Besuch gearbeitet, der durch abgesprochenes Verhalten seinerseits etwas mehr Ruhe in die Sache gebracht hat.
Mein Anton ist halt ein Wachhund ohne Gleichen. Hat ja vielleicht auch Nutzen, wenn wirklich mal ein Buschemann vor der Tür steht.
Abschreckend ist sein bellen bestimmt. Werde jedenfalls weiter üben.
Auf die Frage wie ich ihn auf das schnalzen trainiert hab. Schnalzen - wenn er geschaut hat - Leckerlie . Das er dann noch auf mich zuläuft, hat er von alleine gemacht, weil er so verfressen ist.
Apropo verfressen: Seit einiger Zeit haart Anton wie verrückt. Er ist schon ganz kahl geworden. Kratzen tut er sich nicht übermässig. Futterumstellung gab es auch nicht. Er friesst nur sehr viel Grass. Habt Ihr schon ähnliche Erfahrungen gehabt?
Nein, ich hab das noch nicht beim Tierarzt untersuchen lassen. Ich weiß ja das er leider Hausstaubmilbenallergiker ist.
Könnte er , weil er immer sehr hibbelig ist,einen Stressmagen haben? -
Mmmmh, ich weiß nicht, ob ein Kennel die richtige Wahl ist mit seiner Vorgeschichte. Das wird bei ihm m. M. sehr negativ verknüpft sein, wenn er in seiner früheren Familie den ganzen Tag darin eingesperrt war und so in gewisser Weise ohnmächtig.
Grobe Anfängerfehler sehe ich jetzt auch nicht, höchstens die "Laissez-faire"-Strategie vom Mann, aber das kenne ich, war bei uns auch so und kommt auch heute ab und zu noch durch... Konsequenz und berechenbar sein, dass waren die wichtigsten Erziehungshilfen, die ich mit meinem Terrier lernen musste. Sie ist mein zweiter Hund, aber die Erziehung meines ersten Hundes war vollkommen anders. Hund vs. Terrier.... :-)
Was bei uns zu geistigen Auslastung super ist, ist Nasenarbeit in allen Versionen. Das fördert Terriers Köpfchen, ist tolles Teamwork und stärkt die Bindung und ich habe meinen Hund niemals so stolz und zufrieden gesehen wie nach dieser "Arbeit". Wir arbeiten mir dem Futterdummy und machen damit Suchspiele, wie zBsp. die systematische Flächensuche. Praktischerweise vereint es Futter und Arbeiten, also Gefräßigkeit undLernbereitschaft, also wie gemacht für den Terrier... Es gibt viele Methoden, wir machen sie nach Anne Lill Kvam ("Spurensuche"). Kannst ja mal gogglen, vielleicht ist das was für dich? Wenn wir das zwei drei Mal machen (Mittlerweile durchkämmt sie ein 30x30Meter-Feld ohne Probleme), ist sie fix und alle, sehr zufrieden und ausgeglichen.
Wegen Ruhe finden, du hattest ja geschrieben, dass Anton im Haus nervig sein kann: Im Haus nicht auf Spielaufforderungen eingehen und für auf das auf den Platz gehen belohnen. Ich zBps nehme meine auch mal mit auf Arbeit und habe lange gebraucht, bis Pippa gelernt hat, auf Arbeit im Korb zu bleiben. Auch wenn dauernd Kunden reinkommen, ich auch mal raus muss, oder oder... Fürs Ruhigbleiben gab es eine Belohnung.
Wenn Besuch kommt, würde ich ihn auch anbinden. Anton meint, für die Wohnung und ihren Schutz verantwortlich zu sein und ist damit schlichtweg total überfordert. Also bekommt er einen Platz, der ein bisschen vom Geschehen entfernt ist und auf dem er bleibt. er muss lernen, dir die Verantwortung zu überlassen.Wegen des Futters: Meine Tiertrainerin hat mir empfohlen, bei meinem aufgeweckten Terriertier auf Rohprotein-ärmeres Futter zu achten, damit sie nicht noch mehr Energie loswerden müssen... Auf jeden Fall ist sie mit der Futterumstellung ruhiger geworden. Kommt denk ich aber auch auf den Hund auf. Mit Stressmagen kenn ich mich leider nicht so aus...
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Kann es sein, dass es einfach nur der winterbedingte Fellwechsel ist?
Das du mit ihm weitertrainiest ist gut und wichtig.
Gerade auch beim Russell gilt: "Stetes üben hilft! (frei nach dem Sprichwort...Steter Tropfen höhlt den Stein
)Sei dir gewiss, dass dir jeder Terrierhalter nachfühlen kann wie schwer es manchmal sein kann.
Ich habe gelernt, dass Gelassenheit und Vertauen in den Hund wichtige Voraussetzungen sind ... und Geduld, Geduld, Geduld
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