Sehr ängstlicher Golden Retriever
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Hallo Leute.
Ich brauche dringend Hilfe (nicht für mich aber für meinen Hund)!
Ich habe vor 1 1/2 Jahren einen Reinrassigen Golden Retriever bekommen. Als ich sie bekommen habe war sie ca 4 1/2 Jahre alt jetzt ist sie 6 Jahre alt. Ich Weiß nicht wie sie vorher gehalten wurde.
Und jetzt zum Problem: Sie zuckt bei fast jedem kleinen Geräusch zusammen. Ein paar Beispiele: Wenn sie bei mir liegt und das Handy klingelt (auch wenns auf ganz leise gestellt ist) springt sie auf und fetzt raus in den Garten. Aber wenn ich plötzlich den Radio einschalte (ca gleiche Lautstärke) tut sie gar nichts. Genauso ist es beim Fernseher.
Was auch noch komisch ist: wenn man irgendwas fallen lässt, sei es ein Blatt Papier oder auch ihre Leine (die sie ja kennt) oder irgend etwas anderes duckt sie sich sofort oder rennt gleich weg. was an silvester los ist muss ich ja glaub ich nicht erwähnen. da verkriecht sie sich irgendwo und kommt (ungelogen) 2 Tage nicht mehr raus. Nicht mal wenn ich ihr das Fressen direkt vors Versteck stelle. Die muss bei ihren Vorbesitzern soo Traumatiesiert worden sein. Ich will ehrlich gar nicht wissen was sie schon alles erleben hat müssen.
aber meine eigentliche Frage an euch: Weiß jemand von euch wass man gegen ihre Angst tun kann? oder kennt jemand von euch jemanden der helfen könnte? wenns bisschen was kostet ist egal. ich will nur das sie ein bisschen entspannter sein kann und nicht bei jedem Geräusch zusammenzuckt und sich verkriecht!
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Willkommen im DF!
Sind die Symptome so seit 1,5 J, also so lange, wie sie bei dir ist?
(oder hab ich da was falsch verstanden?) -
Hallo und Willkommen hier.
Was hast du denn bisher unternommen? Schleicht ihr auf Zehenspitzen um den Hund rum, oder habt ihr einen normal-lärmigen Haushalt, wohnt ihr eher ruhig-abgelegen oder zentral? Hast du schon mal einen Trainer konsultiert deswegen? Es gibt hier viele Leute, die erfahrung mit Angsthunden haben, aber ich denke, sie werden mehr Informationen brauchen. Ist die geräuschangst eher schlimmer geworden oder gleich geblieben, seit ihr sie habt?
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Also ich werde aus deinem Text noch nicht so schlau... Weil es ist in meinen Augen schon eher ungewöhnlich, wenn ein Hund ein solches Angstverhalten unverändert 1,5 J zeigt. Vom Verlauf her, sofern nichts neues Blödes passiert, dünnt sich ein Angstverhalten aus, zumindest eines, was durch Traumatisierungen entstand.
Dann wird die traumatisierende Situation mit neutralen oder positiven Erfahrungen überschrieben, nach und nach. -
Ich antworte jetzt mal in einem großen beitrag an alle:
Ja sie hat sich schon so benommen als wir sie bekommen haben. (Wie schon gesagt, ich weiß nicht wie sie vorher gehalten bzw. behandelt wurde)
Und wir schleichen auch nicht um den Hund herum, wir leben wie sonst auch. Und einen Trainer haben wir auch noch nicht geholt, da wir hofften dass sie bei uns die Erlebnisse vergisst die sie schon hatte.
Die Geräuschangst hat bisschen abgenommen. Wenn sie ein lautes Geräusch hört, zuckt sie zwar immer noch zusammen, aber sie läuft nicht mehr unkontrolliert umher bzw. versteckt sich nicht mehr sofort. Sie schaut eher Alarmiert in die Richtung aus der das Geräusch kommt.
Für uns ist ihr Verhalten auch ungewöhnlich, wir dachten uns, dass es besser werden würde wenn sie erst ein weilchen bei uns ist. Es ist auch bisschen besser geworden, aber trotzdem fürchtet sie sich noch vor jedem lauteren Geräusch. und was ich vorher vergessen hatte. Die ersten 2 wochen wo sie bei uns war hat sie nicht 1mal gebellt. und jetzt bellt sie bei fast jedem der vorbeigeht.
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und an BigJoy: Wir haben ihr nichts getan ausser dass wir ihr einen großen garten gegeben haben^^ und viiieeel liebe.
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Arbeitet Ihr denn irgendwie mit der Hündin? Also geht irgendwer von der Familie mit ihr zur Hundeschule? Ich kenne es so, dass das gemeinsame Training nicht nur die Bindung stärkt, sondern die Hündin auch selbstsicherer macht. Nach eineinhalb Jahren sollte es eine sichtbare Besserung geben.
Ich würde daher sehr wohl einen guten Therapeuten (http://www.gtvt.de/10/verhalte…aerzte-in-ihrer-naehe.htm) aufsuchen, denn ein Leben in Angst ist sicher alles andere als angenehm für die Hündin.
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Hab ihr die Schilddrüse mal checken lassen?
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Danke für die Antworten. Nein die Schilddrüse haben wir noch nicht checken lassen. hat die so einen Einfluss auf das Verhalten bei Tieren? Wusste ich gar nicht. Werde ich mal checken lassen.
In der Hundeschule waren wir auch nicht mit ihr. Werde ich aber mit ihr machen falls der Schilddrüsen-Check nichts ergeben sollte.
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Hier ist ein ganz toller Thread für Angsthundehalter:
https://www.dogforum.de/der-an…Der%20Angsthunde%20Thread
Da kannst du sowohl allgemeine Hinweise bekommen als auch konkrete Situationen durchsprechen.
Man kann als Halter das Angstverhalten auch unabsichtlich verstärken, insofern ist es wichtig, das eigene Verhalten zu reflektieren.
Lies dich mal rein, steht bestimmt vieles Interessantes drin für dich!
- Du kannst dort auch mit Fragen aufschlagen, ohne den ganzen Thread gelesen zu haben.Wenn du ein Schilddrüsenprofil machen lässt, sprichst du die Angstproblematik ja eh beim Tierarzt an. Der sollte sich dann den ganzen Hund noch mal genauer ansehen, insbesondere ob er sehen und hören kann, ob er Schmerzen hat und die Reflexe stimmen. (Grundsätzlich sind immer erstmal körperliche Ursachen auszuschließen, bevor man mit Verhaltenstherapie anfängt.)
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