Desinteresse an allem?
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Das wär mein Traumhund.
Ja, genau ;-) In meinem Umfeld gibt's da ganz viele von. Hunde, die einfach Hund sein dürfen und die trotzdem ganz gut hören, ohne dass die Halter ständig irgendeinen Zirkus mit denen machen. Meine nicht. In meiner Gegend bin ich die Bekloppte, die Dummytraining, Mantrailing und Co. macht und deren Hund trotzdem immer wieder was noch Spannenderes findet, bei dem ich abgemeldet bin.... "begeisterungsfähig" bedeutet bei meinem Hund übersetzt "ganz schnell abgelenkt".
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Ich finde dieses "Desinteresse" draußen, was ja eigentlich keins ist, sondern stattdessen Interesse an den "echten" Hundegeschäften statt an menschengemachtem Ersatz, also völlig normal und wundere mich immer, wenn ich hier lese, was unterwegs alles aufgeboten wirdDAS denke ich mir auch manchmal! und auch, wie der Alltag der Menschen aussieht...

Aber dein Paco könnte das Gegenstück zu meiner Hoover sein.
Sie will bei Regen nicht raus, spielen ist gar nicht ihres und alle anderen Arten an Hundesport auch nicht.
Die Nase wird nur eingesetzt wenn es um was zu fressen geht.
Jagdtrieb kommt nur durch, wenn das Reh/Hase/Ente... ne Pizza am Arsch kleben hat.
Tricks nur wenn ich mit dem Leckerli winke.Sie ist zufrieden mit schnüffeln, in der Gegen rumschluren, schnüffeln, markieren, schnüffeln und gelegentlich die Else Kling der Hundewiese mimen!

Lolek ist da ja anders. Der liebt es zu arbeiten, will mir gefallen. MIt dem mach ich "Dummy Training" (oder das, was wir dafür halten), mit dem fang ich jetzt an auf den Hundeführerschein zu trainieren. Der findet das alles super. Hoover schaut da immer, als ob sowohl Hund als auch ich ne mindestens mittelgroße Meise haben! Allerdings stupst sie manchmal die Dummys mit der Nase an und will dann ein Leckerli haben!

Ich finde beide Arten von Hund toll. Beides hat seine Vorteile - ganz klar.
Und wenn dein Hund damit zufrieden ist, dann ist doch alles super.

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Mein Hund (auch Paco
) ist genauso. Fürs Clickern interessiert er sich, weil es dann mal ein Leckerchen gibt 
Er macht am liebsten sein eigenes Ding. Den Ball bringt er nur mal im Garten, draußen wird geschnüffelt, getobt oder er hat mal seine "5 Minuten" und rennt wie ein Bekloppter durch die Gegend. Ich muss dann nur da stehen und immer "kschh ksschh" machen, wenn er an mir vorbei rennt.

Er sieht immer sehr glücklich dabei aus, einfach nur machen zu dürfen, was er will. Von daher mache ich mir da auch keinen Kopf mehr drum.

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Ich glaube, manche Hunde sind zu verwöhnt was Aufmerksamkeit angeht. Immer Aufmerksamkeit, betüdeln etc... ich finde es wichtig, dass die zwei auch mal mit sich alleine sein können. Ich gehe spazieren um spazieren zu gehen.. Hundis können spielen, rennen, whatever! Es gibt gesonderte Spaziergänge mit Ball o.ä., gaaaanz selten...
Die letzten 5 Minuten schmeiße ich noch 5-6 Leckerchen und übe Impulskontrolle... SOnst trotteln beide rum

Und das ist auch gut so! Ich will doch nur spazieren gehen! Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Sitz, warte etc. ist schon dabei, aber zB Emily muss erstmal mit sich selbst klarkommen und George mit ihr. Clicker hole ich bei Hundebegegnungen raus, daran "arbeiten" wir... Da wir am Ar... der Heide wohnen, so alle 2 Tage mal
Gebe ich Emily vormittags zu meinen Eltern wird auch nur spazieren gegangen...
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Ich hab auch so ein Exemplar (obwohl eigentlich "Arbeitsrasse"): Lola ist glücklich, wenn sie neben mir herzottelt, ein Stück weit vor läuft, Äpfel/Rüben/Nüsse/Ekliges findet und fressen kann, ein bissi hier buddeln, ein bissi da übers Feld/die Wiese sprinten, Hunde, mit denen sie klar kommt, trifft. Aber sie macht auch super gerne und freudig Unterordnung unterwegs oder sucht den Futterbeutel. Was hab ich mir Gedanken gemacht, als wir vor 2 Jahren mit dem Hundesport aufgehört haben, weil keine Gelegenheit mehr in unserer Nähe war, ob mir der Hund nicht abtillt. Pustekuchen, völlig umsonst. Sie ist zufrieden mit ihrem "Nur-Gassi-Hund"-Dasein. Egal, wie lang - ob nun ne Stunde oder nur ne halbe oder 3, Hauptsache es ist abwechslungsreich. Und die Abwechslung hängt nicht unbedingt von mir ab, nur in soweit, dass ich immer woanders laufe. Da wird auch mal in nem Mauseloch gebuddelt oder ein Apfel hinterm Zaun hervorgeholt. Für mich ist wichtig, dass sie ansprechbar bleibt und mir nicht "entgleitet" ....
Freu Dich über Deinen unkomplizierten Hund, der keine Bespaßung unterwegs benötigt, damit er keinen Blödsinn veranstaltet. Ich habe da gut 6 Jahre drauf hin gearbeitet, dass ich heute so entspannt wie oben beschrieben spazieren gehen kann - und auch mal in MEINER Gedankenwelt verschwinden kann ....
Früher musste ich aufpassen wie ein Schießhund, weil es könnte ja ein Jogger/Radfahrer/Kinder whatever kommen, was ihr nicht geheuer ist, heute interessiert sie das Null. Hunde sind ein Problem - ein großes - und da arbeiten wir dran; weil in so Situationen nicht abrufbar, zieht sie 10 m Strick hinter sich her ....
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