Vergrößertes Herz / Wasser in der Lunge

  • Hallo ihr Lieben,
    ich habe eine 10-jährige Collie-Mischlings-Dame, die vor 3 Jahren einen Unfall hatte. Sie hat sich im Wald die Bauchdecke aufgeschlitzt.
    Nach der tierärztlichen Behandlung schien alles wieder in Ordnung zu sein. Ein knappes Jahr später stellte sich jedoch heraus, dass sie ein vergrößertes Herz hat, welches Wasser in der Lunge verursacht.
    Das " Wasser-Problem" bekam der TA mit Medikamenten in den Griff. Bei Aufregung röchelte sie zwar immer noch, aber damit konnte sie und auch ich leben.


    In den letzten Wochen ist es jedoch wieder schlimmer geworden. Sie kann sich nicht mehr Freuen, mit anderen Hunden spielen oder einfach nur "ihre 5-Minuten" haben, ohne sofort anfangen zu röcheln.
    Der Ta sagte damals, dass man sie am Herzen operieren könnte. Ich habe dem aber nicht zugestimmt, da sie gerade erst so ein negatives Erlebnis hatte und es ihr zu dieser Zeit ja auch gut ging... Mittlerweile überdenke ich diese Entscheidung immer öfters... Allerdings ist sie nun schon 10 Jahre alt und die OP wäre definitiv kein Zuckerschlecken.


    Habt ihr ebensolche Erfahrungen schon gemacht oder könnt mir Tipps zum Handeln geben??


    Vielen Dank!!

  • Bekommt sie denn aktuell keine Medikamente ??


    Zitat

    Habt ihr ebensolche Erfahrungen schon gemacht oder könnt mir Tipps zum Handeln geben??


    Ich habe hierzu keine eigenen Erfahrungen, ich würde aber in solch einer Situation nochmal den TA aufsuchen und den aktuellen Stand abklären lassen. Im Zweifelsfall würde ich noch eine weitere Meinung einholen und dann entscheiden, ob Medikamente, oder OP.

  • Hallo,


    ich bin was "Herzensangelenheiten" angeht etwas vorsichtig mit den Aussagen eines allgemeinen Tierarztes. Da hole ich mir lieber eine Meinung vom Experten.
    Ein vergrößertes Herz kann medikamentös behandelt werden. Allerdings müssen die Medis ein Leben lang gegeben werden und das Herz wird davon nicht kleiner. Die Medis helfen aber, dass das Herz besser arbeitet und somit der gesamten Körper wieder besser mit Blut und Sauerstoff versorgt wird.
    Zur Abklärung würde ich mit meinem Hund einen Kardiologen aufsuchen, der die Funktion des Herzens mittels Ultraschall und EKG überprüft und ggf. auch noch ein Röntgenbild von Herz und Lunge macht.
    Eine solche Untersuchung ist nicht ganz billig. Aber Du weißt dann was Sache ist.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

  • Also sie bekommt 1 x täglich 3 Tabletten durchgehend.
    Die braucht sie auch auf jeden Fall, da sie sofort noch mehr röchelt,sobald die Medis ein bisschen später gegeben werden.


    Ich denke, ich werde mir nun auf jeden Fall nochmal eine weitere professionelle Meinung einholen.


    Vielen Dank an euch!

  • Habe das auch schon mit einem Hund durchgemacht. Hatte einen sehr guten TA zur Seite.
    Mit Medikamenten war nach ca. 9 Monaten das Wasser aus der Lunge und bis das Herz wieder völlig in
    Ordnung war hat ca. 2 Jahre gedauert. Während der ganzen Zeit mußten die Herzmedikamente gegeben
    werden, aber jetzt ist das Herz von Max wieder gut drauf. Du wirst sehr viel Geduld brauchen und darfst den
    Hund nicht überfordern.
    Alles Gute

  • Entscheidend ist ja: Warum ist das Herz vergrößert?


    Herzklappenfehler, Bluthochdruck, angeborene Herzwandveränderungen fallen mir da spontan als Ursache ein......


    Also: Ab zum Kardiologen und ein Herzecho machen lassen (Ultraschall des Herzens), Röntgen vom Brustkorb gehört auf jeden Fall auch dazu...Blutdruckmessung beim Hund (wenn das geht); EKG finde ich auch gut, würde aber bei der Ursachenfindung nicht unbedingt wegweisend sein...


    Wichtig ist bei Herzvergrößerungen immer das Fortschreiten zu verhindern oder zumindest zu verlangsamen. Das macht man am besten mit Medikamenten.


    In wie weit man Hunde am Herzen operiert, weiß ich leider nicht.
    Herzkatheteruntersuchungen gibt es doch bestimmt auch bei Hunden, oder?


    Ich würde einen zehnjährigen Hund nicht mehr am Herzen operieren, sondern medikamentös weiter behandeln. Ist aber nur eine Laien-Meinung :smile:

  • Meiner hat auch ein vergrößertes Herz. Da er erst 9 Monate jung ist, können wir in medikamentös einstellen, um Wasser in der Lunge zu verhindern und vielleicht sogar, dass er irgendwann keine Probleme mehr hat. Aber erst einmal sieht es so aus, als ob er lebenslang Medikamente bekommen muss. Gott sei dank keine OP.


    Ich wünsche dir dass es auch ohne OP klappt!!!!

  • Danke für eure Nachrichten!


    Für die, die es Interesse haben, hier ein Update:
    Ich war nun mit meinem Hundi bei einem anderen TA. Es gibt noch keine endgültige Diagnose, aber ihre Blutwerte weisen auf eine Allergie, einen Parasiten oder sogar auf Krebs hin. Das Blut muss allerdings noch weiter untersucht werden.... So schnell kann sich das Blatt wenden, sollte sich letztendlich die letzte Diagnose bestätigen..


    Aber.. die Hoffnung stirbt zu Letzt !! :)

  • Hallo Zinchen,


    das sind ja drei völlig verschiedene Thesen. Das verwundert mich. Allergie, Krebs oder Parasit? Ich verstehe das nicht. Wie gehts jetzt weiter?


    Meine Lucy (9 Jahre) muss auch Herztabletten nehmen. Sie hat immer sehr gehustet und war völlig schlapp. Das Wasser ist mit Medikamenten nun raus aus der Lunge und sie hustest/röchelt nur noch manchmal. Durch die Herztabletten (früh und abends jeweils eine 3/4 Tablette) ist sie nun auch wieder agiler. Sie muss die Herztabletten aber nun immer nehmen. Eine Röntgenaufnahme hat eine leichte Vergrößerung des Herzens festgestellt und eine leichte Stauung in der Lunge.


    Nun muss ich "nur noch" abklären, warum sie säuft "wie ein Loch", aber das ist eine andere Baustelle.


    Berichte mal bitte weiter......und alles Gute!


    LG Maud und Lucy

  • Hallo Kucki,
    ja diese Diagnosen haben mich auch sehr gewundert, aber wie ich schon schrieb, stehen noch bestimmte Blutwerte aus. Der TA sagte, dass mein Hund eine zu hohe Prozentzahl an weißen Blutkörperchen hat ( ganz genau kann ich das gar nicht richtig wiedergeben) und diese 3 Diagnosen daraus folgen könnten.
    Vielleicht sind das auch 2 unabhängige Krankheiten,aber da sie schon gar nicht mehr, ohne zu röcheln ´, etwas anstellen kann und es durch die Tabletten nicht besser wird, gibt es vielleicht doch einen Zusammenhang...mal abwarten
    Der TA meinte auch, dass sie eine leichte Vergrößerung des Herzens und eine leichte Stauung der Lunge hat. Da ähneln sich unsere Hunde in der Diagnose schon sehr. Allerdings ist meine noch immer sehr agil (für ihr Alter von 10 Jahren).
    ( Meine Hündin bekommt nun auch statt 1 xtäglich 2x 3 Tabletten(Fürs Herz und die Lunge) )


    Zu Beginn der Medikamenteneinnahme hat Zina auch sehr viel getrunken, ich denke mal, es kam daher, da sie durch die Tabletten ja Flüssigkeit verliert.(Ich bin kein Experte, aber für mich klingt das logisch :) )


    Für euch auch alles Gute!!
    Lg Zina und Frauchen

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