stark ausgeprägte Futtermittelunverträglichkeit

  • Hallo,

    ich habe ein Problem, aber mehrere Fragen.
    Meine Hündin Nala (DSH, grau, 16 Monate) hat seit ca. dem 7 Monat große Probleme mit der Haut. Etwa 3 Tierärzte später wurde anhand des Blutes ein Allergietest gemacht, der jedoch, da Nala während Ende des letzten Jahres bereits Prednisolon bekam, nicht aussagekräftig ist. Mittlerweile weiß ich, dass diese Bluttests auch ansonsten wohl nicht so aussagekräftig sind.
    Mittlerweile bekommt sie seit ca. März 2012 ein Hyperallergenes Futter (Hills z/d Ultra), Prednisolon (2,5 mg/Tag). Mein Problem ist nun, dass sich das mit dem kratzen nicht wirklich gebessert hat. Ein absetzten des Prednisolons ist also nicht absehbar. Meine Tierärztin riet mir Nala kastrieren zu lassen. Sie hat schon die Erfahrung gemacht habe, dass das Kratzen durch die Östrogenausschüttung während der Läufigkeit (mit)verwantwortlich ist und sich die Situation der Haut nach Kastration gebessert hat.
    Momentan kratzt sich Nala hauptsächlich an den Hinterschenkeln und vorne an der Brust.
    Irgendwie denke ich, dass sie evtl. trockene Haut hat, es schuppt aber nirgends.
    Habt ihr einen Rat für mich, was ich machen kann? Nala bekommt regelmäßig morgens 1 EL selbstgemachtes Knoblauchöl als Zeckenprophylaxe und Fisch verträgt sie nicht.

    Vielen Dank!


    Bärbel

  • huhu!

    tipp kann ich dir nicht wirklich geben - aber erzählen kann ich dir, wie ichs gemacht hab: emily hat eine Futtermittelunverträglichkeit und weil das alleine ja langweilig wäre auch noch eine Gräser- und Pollenallergie und wenn wir in Räumlichkeiten kommen, wo länger nicht geputzt wurde, spürt sie auch die Hausstaubmilben.
    Auch mir hat mein Tierarzt zu hypoallergenem Futter geraten (Hills d/d Ente). Emily hat das Futter nicht wirklich vertragen - wenn sie nur das Trockenfutter bekam (sie hat das hypoallergene Dosenfutter nicht angerührt), hat sie am 2. Tag erbrochen. Mein Tierarzt hat allerhand für Ausreden gefunden, warum das nicht am Futter liegen kann, blabla (ich glaub, ich muss nicht dazu sagen, dass wir TA gewechselt haben ^^) Sie hat sich trotz hypoallergenem Futter im Sommer weiterhin die Haare von der Schnauze geschabt und die Pfoten blutig gebissen.
    Über den Winter habe ich mich dann einfach getraut und verschiedene Marken ausprobiert - bei ihr ging das relativ "einfach", da sie nach einem Mal unverträgliches Futter fressen, sofort Symptome zeigt.

    Ich würde dir also raten - wenn du irgendwie erkennen kannst, ob sie ein Futter verträgt oder nicht - wechsel! Ich bin absolut nicht überzeugt vom hypoallergenen Futter - wenn du dir die Zusammensetzung durchlest, wird dir schlecht...

    Momentan bin ich gerade dabei, ihr Futter auf Selbstgekochtes umzustellen, weil man hier halt am besten sieht, was der Hund verträgt und was nicht. Barfen trau ich mich nicht, und eine Ausschlussdiät kommt bei uns nicht in Frage (wegen der Gräser- und Pollenallergie).

    Ich hoffe, der Beitrag hat dir ein bisserl was gebracht ;)

  • Ich bin der Meinung, dass bei Futtermittelallergien, die über ein geringes MAß hinaus gehen, kein Weg an der Ausschlussdiät vorbeiführt.

    Zu bedenken wäre allerdings, dass natürlich auch diverse Umweltallergene da mit reinspielen können, es müssen ja nicht nur die Futtermittel sein, sondern Hausstaub, Pollen und Gräser, um nur mal die Klassiker zu nennen, können sehr gut ebenfalls Reaktionen hervorrufen.

    Denkbar ist gleichermaßen, dass das Cortison nicht effektiv wirkt. Meine Hündin ist so eine Kandidatin, bei der bringt das Cortison für max. einen Tag Linderung, dann würde sie wieder kratzen, obwohl die TÄ der Meinung war, dass sie damit ein paar Wochen Ruhe haben sollte.

    Letztlich bleibt dir vermutlich nicht viel anderes übrig, als das Allergielevel auf ein denkbar geringes Minimum runterzuschrauben (Futtermilben vermeiden, Kunstlederschlafplatz, möglichst wenig Teppich, regelmäßig wischen, Fell nach dem Spaziergang abbrausen, um die Pollen rauszukriegen, ...). Und wenn sich der Zustand irgendwie bessert, kannst du schauen, was du wieder "weglassen" kannst an Maßnahmen, ohne dass es wieder eine Verschlechterung gibt.

    LG Rike

  • Ich hab damals ein irres geld bezahlt für a) Pankreasanalyse und b) allergietest.
    Da hab ich ein halbes Jahr einen Kleinwagen in meinen Hund investiert und erst dann kamen die
    auf die Idee mit dem Test.
    Ergebnis- Rocky ist gegen alles allergisch- Huhn, Rind,Getreide,Reis blabla.......
    Ja nun nun bekommt er bestes Futter Giant Banane (und nein er ist nicht giant!) und verträgt
    es super! Kein Durchfall keine Bauchschmerzen nichts!!!! Der Test hat 129 Euro gekostet und man wollte mir ein sauteueres Futter nur bestellbar über den TA aufschwätzen. Ähm ja....manchmal ist bauchgefühl doch für etwas gut ;0) Lass den Test machen dann hast du klarheit und kannst weiter sehen.

  • Hallo.
    Bluttest zeigte bei ihr keine Allergie an, sie war gegen nichts allergisch :???: . Bonny kratzte sich weiter, uns half ein Ausschlusstest. TA-Allergiefutter vertrug sie auch nicht (hochallergisch auf Huhn). Mach eine Ausschlussdiät, man sieht ziemlich schnell, ob die Symptome besser werden.

  • Hallo,

    ich hatte leider etwas Probleme mit dem Internet, so dass ich erst heute antworten kann.

    Zitat

    Hallo.
    Bluttest zeigte bei ihr keine Allergie an, sie war gegen nichts allergisch :???: . Bonny kratzte sich weiter, uns half ein Ausschlusstest. TA-Allergiefutter vertrug sie auch nicht (hochallergisch auf Huhn). Mach eine Ausschlussdiät, man sieht ziemlich schnell, ob die Symptome besser werden.

    Der Bluttest hat schon einiges angezeigt z.B. allergisch auf Huhn, Rind, Schwein dafür gegen Fisch überhaupt nicht. Habe vor dem Hills z/d Ultra 2 verschiedene Trockenfutter mit Hauptbestandteil Fisch gefüttert - und sie hat sofort darauf mit vermehrtem Kratzen reagiert :sad2:

    Zitat

    Ergebnis- Rocky ist gegen alles allergisch- Huhn, Rind,Getreide,Reis blabla.......
    Ja nun nun bekommt er bestes Futter Giant Banane (und nein er ist nicht giant!) und verträgt
    es super! Kein Durchfall keine Bauchschmerzen nichts!!!! Der Test hat 129 Euro gekostet und man wollte mir ein sauteueres Futter nur bestellbar über den TA aufschwätzen. Ähm ja....manchmal ist bauchgefühl doch für etwas gut ;0) Lass den Test machen dann hast du klarheit und kannst weiter sehen.

    Ich werde mal sehen, ob es kleine Packungseinheiten dieses Futters gibt - vielleicht verträgt sie dieses.
    Ansonsten werde ich wohl wirklich eine Ausschlussdiät machen "müssen".

    Zitat

    Der Hund kratzt sich trotz Prednisolon?
    Wie ist es ohne?

    Leider wird es dann mehr mit dem kratzen...

    Zitat

    huhu!

    tipp kann ich dir nicht wirklich geben - aber erzählen kann ich dir, wie ichs gemacht hab: emily hat eine Futtermittelunverträglichkeit und weil das alleine ja langweilig wäre auch noch eine Gräser- und Pollenallergie und wenn wir in Räumlichkeiten kommen, wo länger nicht geputzt wurde, spürt sie auch die Hausstaubmilben.
    Auch mir hat mein Tierarzt zu hypoallergenem Futter geraten (Hills d/d Ente). Emily hat das Futter nicht wirklich vertragen - wenn sie nur das Trockenfutter bekam (sie hat das hypoallergene Dosenfutter nicht angerührt), hat sie am 2. Tag erbrochen. Mein Tierarzt hat allerhand für Ausreden gefunden, warum das nicht am Futter liegen kann, blabla (ich glaub, ich muss nicht dazu sagen, dass wir TA gewechselt haben ^^) Sie hat sich trotz hypoallergenem Futter im Sommer weiterhin die Haare von der Schnauze geschabt und die Pfoten blutig gebissen.
    Über den Winter habe ich mich dann einfach getraut und verschiedene Marken ausprobiert - bei ihr ging das relativ "einfach", da sie nach einem Mal unverträgliches Futter fressen, sofort Symptome zeigt.

    Ich würde dir also raten - wenn du irgendwie erkennen kannst, ob sie ein Futter verträgt oder nicht - wechsel! Ich bin absolut nicht überzeugt vom hypoallergenen Futter - wenn du dir die Zusammensetzung durchlest, wird dir schlecht...

    Momentan bin ich gerade dabei, ihr Futter auf Selbstgekochtes umzustellen, weil man hier halt am besten sieht, was der Hund verträgt und was nicht. Barfen trau ich mich nicht, und eine Ausschlussdiät kommt bei uns nicht in Frage (wegen der Gräser- und Pollenallergie).

    Ich hoffe, der Beitrag hat dir ein bisserl was gebracht ;)

    Danke, mir haben alle Beiträge etwas gebracht.
    Ich werde wohl jetzt erst einmal das Futter ausprobieren und sollte das nicht funktionieren, Nala es nicht vertragen führt wohl nichts an einer Ausschlußdiät vorbei.

    Lt. meiner TÄin sollte mit dem Futter bereits die Ausschlußdiät begonnen werden und dann nach und nach ausprobiert werden, was sie verträgt. Da sie sich aber immer noch kratzt - denke ich - dass es so wohl nichts bringt...

    Vielen Dank an alle!

    Bärbel

  • Hallo,

    unabhängig von diversen anderen Allergien hat meine Hündin u.a. eine Allergie gegen Futtermilben (Vorratsmilben). Das ist sehr ärgerlich, weil alles Getrocknete und alles, worin Produkte verarbeitet sind, die Futtermilben enthalten, ausfallen. Die Liste ist fast unendlich, mal als Anhaltspunkt: Getreide und Getreideprodukte fallen komplett aus, weil in Mehlen und Körnen eigentlich immer Milben enthalten sind. Das Allergen ist der Kot der Milben, sodass Abtöten der Milben durch Einfrieren oder Kochen nicht hilft, der Kot bleibt erhalten. Auch in Dosenfutter.

    Ich schreibe Dir das deshalb, weil das eine erstaunlich häufige Allergie ist, die den Haltern, die nichts von ihr wissen, Rätsel aufgibt. Denn dem Hund wird ein Allergie-Futter gefüttert und alle vermeintlichen sonstigen Allergene vermieden, aber die Symptome verschwinden nicht. Dann sollte man einen Bluttest auf Inhalationsallergene (Pollen, Hausstaub, Futtermilben etc.) machen, der ist auch aussagekräfig (im Gegensatz zu dem Bluttest auf Futtermittelallergien). Kostenpunkt etwa 100 €.

    Das Allergiefutter vom TA ist ja meist Trockenfutter. Spätestens ein paar Tage nach Öffnen der Tüte setzt der Vorratsmilbenbefall ein. Die meisten Trockenfutter kommen aber schon kontaminiert aus dem Werk.

    Wenn der Bluttest negativ ausfällt, würde ich sofort mit der Ausschlussdiät beginnen.

    Das Cortison würde ich absetzen, wenn es nichts hilft, denn dann ist der Schaden größer als der Nutzen. Wichtig: Ausschleichen lassen, nicht von heute auf morgen absetzen. Dauer des Ausschleichens mit dem TA besprechen.

    LG und viel Erfolg!

  • Zitat

    Getreide und Getreideprodukte fallen komplett aus, weil in Mehlen und Körnen eigentlich immer Milben enthalten sind. Die meisten Trockenfutter kommen aber schon kontaminiert aus dem Werk.

    .

    [*]

    eine Studie kam zu einem anderen Ergebnis.
    Die Ergebnisse lassen vermuten, dass Vorratsmilben kommerziellesHundetrockenfutter nicht kontaminieren, aber im Hausstaub vorkommen können.
    Ein geringer Gehalt an Vorratsmilben in Hausstaub zeigt, dass Hunde Vorratsmilben eher durch Staub in der Umgebung ausgesetzt sind

    http://tpk.schattauer.de/de/inhalt/arch…cript/8562.html

  • Also wenn sie auf das Cortison nicht anspricht, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass eine Allergie ihr Hauptproblem ist. Hat sie immer mal wieder auftretende Ohrenentzündungen? Du hast geschrieben, dass ihre Oberschenkel kratzt. Wurden daraufhin die Analdrüsen kontrolliert? Falls ja, wie sah das Sekret aus?

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