Wie mit prügelndem Nachbarn umgehen?

  • Mit Anpöbeln, "dummen" Fragen und erzwungenen Belehrungen erreicht man in der Regel wenig. Und mal ganz im Ernst: Mit einem Filmchen von einem mit der Leine geschlagenem Hund zum OA??? Und dann? Anzeige wegen Tierquälerei? Ist doch irgendwie lächerlich. So eine üble Misshandlung ist das ja nun wirklich nicht.


    Ich würde versuchen das freundliche Gespräch zwischen Hundebesitzern zu suchen und irgendwann kommt man dann eben auf seinen Hund, dessen Problemchen und Erziehungsmethoden, ... zu sprechen. Wer weiß, vielleicht ist der Mann sogar ganz nett und freut sich über neue Kontakte in der Nachbarschaft? :smile:

  • Mit richtig Ausholen und einer Lederleine einen Hund zu verprügeln, soll keine Tierquälerei oder Misshandlung sein? :oO: Bei welchen Maßstäben sind wir denn?
    Anrempeln, selbst einen kurzen Tritt oder ein Rucken am Halsband, da kommt man bei einer Anzeige wohl wirklich nicht weit, aber damit? Wo würde es denn losgehen? Wenn der Hund schreit oder blutet?


    Filmen und zum OA wird wohl nicht so viel bringen, ich würde mir einfach Zeugen dazu holen und zur Polizei damit. Meiner Meinung nach ist jeder, der zu solcher Gewalt greift, überfordert mit irgendetwas - aber das legitimiert das Ganze nicht. Und wenn ich Hilfe anbieten würde, hätte ich zu viel Angst, dass er mich meidet und ich es so nicht mehr mitbekommen kann. Wer überzeugt davon ist, dass Gewalt falsch ist und das nur aus Verzweiflung macht, ist nicht so vehement wie beschrieben :ka:

  • Zitat

    Mit richtig Ausholen und einer Lederleine einen Hund zu verprügeln, soll keine Tierquälerei oder Misshandlung sein? :oO: Bei welchen Maßstäben sind wir denn?
    Anrempeln, selbst einen kurzen Tritt oder ein Rucken am Halsband, da kommt man bei einer Anzeige wohl wirklich nicht weit, aber damit? Wo würde es denn losgehen? Wenn der Hund schreit oder blutet?


    Ich kenne Hunde die schreien schon, wenn man sie mal kurz anstupst. Soll ich die Besitzer jetzt anzeigen?
    Und Anrempeln, ein Rucken oder ein kurzer Tritt oder Knuff sind sicher nicht jedermans Erziehungsmethode (auch nicht meine ;) ) aber darum auch noch keine üble Tierquälerei. Der beschriebene Vorfall ist sicher nicht schön für den Hund und bestimmt auch unnötig, aber anzeigbare Tierquälerei? Sicherlich hat jeder andere Maßstäbe, aber um jemanden anzuzeigen müsste ich doch sehen, dass der Hund über einen Zeitraum hinweg körperlich oder psychisch (was sicher schwerer zu sehen ist) verletzt wird.
    Zuvor würde ich, wie schon geschrieben, das freundliche Gespräch suchen.

  • Vielleicht verstehen wir die TS auch einfach unterschiedlich:
    Ich entnehme ihrer Schilderung, dass der Typ schon mehrmals eine kleine Weile vor ihrem Zaun stand und dabei wiederholt den Hund angeschrien und mit der Leine auf ihn eingeschlagen hat.
    Dabei soll der Hund körperlich nicht verletzt werden?
    Also so ein mit Schwung gezwirbelter Lederriemen hinterlässt ganz üble Prellungen :/ Hat mal eine Freundin aus Spaß(!) und Übermut bei mir gemacht, ich hatte ziemlich lange einen riesigen blauen Fleck.

  • Zitat

    Anzeige wegen Tierquälerei? Ist doch irgendwie lächerlich. So eine üble Misshandlung ist das ja nun wirklich nicht.



    Bitte was? Lächerlich?? Da frag ich mich doch auch, wo bei dir Mißhandlung anfängt...


    Zitat

    Vielleicht verstehen wir die TS auch einfach unterschiedlich:
    Ich entnehme ihrer Schilderung, dass der Typ schon mehrmals eine kleine Weile vor ihrem Zaun stand und dabei wiederholt den Hund angeschrien und mit der Leine auf ihn eingeschlagen hat .


    richtig verstanden :smile:

  • Zitat

    Bitte was? Lächerlich?? Da frag ich mich doch auch, wo bei dir Mißhandlung anfängt...


    Sie Frage ist ja nicht, wo bei mir die Misshandlung anfängt, sondern wie es rechtlich aussieht. ;)

  • Zitat

    "wollen wir das mal gemeinsam trainieren?".


    Das finde ich einen sehr guten Ansatz.
    Da dein Rüde ja auch prollt, würde ich den HH ansprechen und ihm sagen, dass dir das Verhalten deines Hundes auf den Zeiger geht, du festgestellt hast, dass er offensichtlich das Verhalten seines Hundes auch nicht gut findet, ob ihr nicht zusammen, die "Probleme" gemeinsam angehen wollt. Du kannst dann auf deiner Seite mit deinem Hund üben, dass er nicht zum Zaun rennt und prollt und er auf der anderen Seite mit seinem Hund üben kann, dass er ohne Theater an eurem Zaun vorbeizulaufen. Sage ihm aber auch klar und deutlich, dass du es nicht tolerieren kannst, dass er seinen Hund mit der Leine schlägt, dass es andere Wege gibt dem Hund "anständiges Benehmen" beizubringen.

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