Einen Hund anschaffen oder eher nicht???

  • Hallo ich möchte hier um ehrliche Antworten bitten ob ich mir einen Hund holen sollte oder nicht.

    Ich und mein Partner sind nun schon seid langem am überlegen ob wir uns einen Hund anschaffen sollten oder nicht. Wenn dann sollte es ein Hund aus dem Tierschutz sein, konkret wahrscheinlich aus einer Tötungsstation in Ungarn.

    Die Bedingungen zu Hause:
    Wir haben eine Wohnung in Berlin mit ausreichend Platz für ein neues Familienmitglied(Etagenwohnung mit Fahrstuhl und großem Balkon). Direkt gegenüber gibt es eine Hundewiese und in unmittelbarer Nähe viele große Parks.
    Mein Partner geht im Wochenrüthmus Mo. - Fr. von 6- 14 uhr oder von 14- 22 uhr arbeiten. Ich bin zur Zeit arbeitslos und werde wenn ich wieder in Arbeit gehe Teilzeit arbeiten. D.h. Der Hunde wäre höchstens 6 Stunden alleine,bzw. am Anfang gar nicht alleine. Einen Hundesitter gibt es auch schon der sich falls es doch mal länger werden würde um den Hund kümmert.Auch die mögliche Unterbringung bei einem Urlaub( falls der Hund nicht mit kann)ist geklärt. Außer des täglichen Auslaufs möchte ich mind. 1 x die Woche Hundesport betreiben bzw am Anfang in die Hundeschule besuchen.

    Wir würden wirklich unheimlich gerne einem Hund ein neues schönes Zuhause geben, doch soll es nicht aus purem Egoismus sein.

    Bitte um ehrliche konstruktive Meinungen.

  • Hört sich doch alles sehr gut an.
    Wenn Ihr Euch dann noch im Klaren seid, das Hunde aus der Tötung nicht unbedingt für den Hundesport geeignet sein müssen, es auf alle Fälle bei den meisten ein sehr langer Weg werden wird, spricht doch nichts dagegen.
    Nicht falsch verstehen, ich sage nicht, mit Tierschutzhunden geht es nicht, nur viele haben Angststörungen oder andere Probleme und es wird evtl. viel Zeit und Geduld erfordern, um mit solchen Hunden "normal" umgehen zu können.

  • Prinzipiell ist das schon machbar mit Hund, ich halte allerdings die Kombi aus Berlin, Etagenwohnung mit Fahrstuhl, und Hund mit unbekannter Vorgeschichte für überdenkenswert. Da spielt das Alter, in dem er bei Euch ankommt, nicht mehr unbedingt eine Rolle - hat der Hund in seiner Präge- und Sozialisationsphase (ca. 4.-16. Woche) Menschen, Straßen, Verkehrslärm, usw. nicht oder womöglich in schlechtem Zusammenhang kennengelernt, würde man ihm keinen Gefallen tun, ihn ausgerechnet in diese Umgebung zu holen.
    Meine Empfehlung wäre, einen erwachsenen Hund zu holen, den Ihr davor vor Ort kennenlernen könnt - erwachsen, weil es gerade für Ersthundebesitzer viel einfacher ist und man viel mehr vom Hund lernen kann, und vor Ort, damit Ihr wisst, worauf Ihr Euch einlasst.
    Eine Freundin, selbst langjährige und erfahrene Hundehalterin, hat jetzt nach ihrem zweiten Hund aus einer ungarischen Tötungsstation beschlossen, dass sie künftig keine Hunde mehr "unbesehen" übernimmt - der Hunde zuliebe. Beide Hunde sind (auch in ihren Augen) einfach überfordert mit den hiesigen Lebensumständen, obwohl sie (die Freundin) ihr Leben für die Hunde komplett geändert hat. Ohne Frage, die Hunde werden geliebt, gefordert und gefördert, es geht ihnen so gut wie irgend möglich unter diesen Umständen. Aber es ist halt alles andere als ideal.

    Natürlich heißt das nicht, dass es immer so läuft! Ihr könnt auch Glück haben. Gerade bei Ersthundebesitzern würde ich Euch aber sehr vom "unbekannten" Hund abraten.

  • Also meiner Meinung nach ist ein Hund doch genau das richtige und das er auch noch aus einer Tötungsstation sein soll ist doch ne prima entscheidung :gut:
    Klar sind viele Hunde aus Tötungen traumatisiert und brauchen Zeit und werden erstmal Angst haben in Städten und einer Wohnung zu leben aber mit viel Geduld kriegt ihr das schon hin.
    Mein Hund kommt auch aus dem Ausland, zwar nicht aus einer Tötungsstation, aber wie schnell sie sich eingelebt hat ist unglaublich.
    Die ersten zwei Tage hatte sie vor so ziemlich allem Angst was sie gesehen hatte, in die Wohnung wollte sie auch nie rein. Danach hat man sie nicht widererkannt. Sie ist ein selbstbewusster, mutiger Hund geworden, einfach schön das mitzuerleben :smile:
    Wir haben es nie bereut unsere Maus geholt zu haben. Sie ist so dankbar und einfach nur lieb...

    Ich wünsche euch viel Glück und das ihr den richtigen Hund für euch finden werdet. Und egal für welchen ihr euch entscheiden werdet, er wird es euch ein Leben lang danken da bin ich mir sicher

  • bei einem Welpen spricht doch nichts gegen einen "unbekannten" Hund aus dem Ausland. Dann lernt er halt Fahrstuhl und Großstadt kennen, wenn ihr das mit einem alten Hund tun würdet wäre das evtl Problematisch, aber ein Welpe sollte das lernen können (sagt die die selber 3 Ausländer hat ;)

  • Zitat

    bei einem Welpen spricht doch nichts gegen einen "unbekannten" Hund aus dem Ausland.

    Gegen einen Welpen spricht meiner Meinung nach aber die drohende :roll: Teilzeitbeschäftigung. Was, wenn die TS kurz nach dem Einzug Teilzeit arbeiten geht und der Hund 6 Stunden alleine bleiben müsste? Gibt es dafür einen Plan?

    Denn vorrangig ist ja sicher das Ziel, Arbeit zu finden und nicht, einen Welpen zu erziehen.

  • Zitat

    Gegen einen Welpen spricht meiner Meinung nach aber die drohende :roll: Teilzeitbeschäftigung. Was, wenn die TS kurz nach dem Einzug Teilzeit arbeiten geht und der Hund 6 Stunden alleine bleiben müsste? Gibt es dafür einen Plan?

    Denn vorrangig ist ja sicher das Ziel, Arbeit zu finden und nicht, einen Welpen zu erziehen.

    das siehst du so, wer will den wissen ob man es nicht noch 1/2 Jahr länger so belassen kann? ist bei uns auch nicht anders, als ich aus der Kurzarbeit wieder arbeit hatte hät ich auch noch ein paar Wochen die Arbeit zurück gestellt wenn Lino noch nicht so weit gewesen wäre. :gut:

  • Ich finde es spricht nichts dagegen. Allerdings würde ich von einem jungen Hund abraten, eher einen älteren, bei dem Charaktereigenschaften schon besser erkennbar sind. Ja, auch solche Hunde gibt es im Tierschutz.

    Zudem würde ich als Anfänger (Dazu hast du nichts geschrieben?!) auf keinen Fall einen Hund direkt aus dem Ausland holen, da das oftmals böses Erwachen ist. Es gibt viele Hunde auf Pflegestellen und im Tierheim ;)

    Das hatte ich dazu mal geschrieben, nur um das Problem mal zu verdeutlichen:
    https://www.dogforum.de/hallo-hier-bin…%20Hallo%20hier

    Viel Glück bei der Suche, wenn ihr euch dafür entscheidet! Ach ja, eine schriftliche Vermietererlaubnis ist noch sehr wichtig!

  • Ich würde dir zu einem Hund raten, der bereits in Deutschland auf einer Pflegestelle ist. Dort kann man dir schon viel mehr über ihn erzählen.
    Mein Auslandshund ist übrigens (bis auf den Jagdtrieb :roll: ) in fast jeder Lebenslage ;) total unkompliziert.

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