Futter aus Lidl.. ja.. nein?
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Wenn die Ernährungswissenschaft beim Hund ähnlich fortgeschritten ist, wie beim Menschen, dann fütter einfach nach Gefühl. Denn selbst bei der menschlichen Ernährung gibt es alle Nase lang neue Erkenntnisse und jede neue Erkenntnis wird als das Nonplusultra angepriesen, um dann ein Jahr später wieder verworfen zu werden (war lange mit einem Ernährungswissenschaftler zusammen und da wurde auch immer nach dem neuesten Erkenntnisstand gegessen und das war immer wieder völlig anders, bis er nach ein paar Jahren eingesehen hat...man kann es eh nicht richtig machen).
Bericht von einem LKW-Fahrer. Der hatte Rinderhälften geladen, ist liegengeblieben und dementsprechend ist die Kühlung ausgefallen. Der Disponent wurde angerufe, was er denn jetzt mit diesem vielen Fleisch machen soll. In der Nähe war eine riesige Futtermittelfabrik (die für Disounter, ist ja meist das gleiche, produziert), also sollte er dahin fahren. Er wurde abgewiesen, weil das Fleisch nicht mehr der Qualität entsprach, also kam es in den nächsten Supermarkt und wurde dort in die Theke gelegt. Soviel zur Qualität. Und Inustrie"abfälle" sind nicht unbedingt schlecht, die können nur für die normale Lebensmittelproduktion nicht mehr eingesetzt werden, weil nicht mehr schön (ich finde es übrigens gut, daß es wenigstens noch irgendwie verwertet wird, Ressourcen und so...aber anderes Thema)
Über die Zusammenstellung kann man wirklich streiten, muß man aber nicht. Dein Hund kann auch vom vermeintlich besten Futter krank werden. Da du ja auch noch in relativ regelmäßigen Abständen frisches zufütterst, sollte das alles gut funktionieren. Achte einfach drauf, wie es deinem Hund geht, sollte er nicht mehr so agil sein, dann änder was.
In meinem Umkreis ist es übrigens so, die Leute, die Futter von Aldi, Lidl oder Kaufland haben, haben kuriosesterweise die gesündesten und fittesten Hunde.
Meine Freundin hatte einen Hovawart...sie bekam Reste und ein ganz günstiges Futter. Sie wurde so oft auf das wundervolle Fell und den fitten Blick angesprochen. Sie mußte ihn dann verkaufen und nach einer Weile haben wir sie nochmal besucht, um zu schauen, wie es ihr geht. Und nun bekam sie nur das feinste vom feinsten und das Fell war stumpf, fit war sie immer noch, aber sie sah nicht mehr sooo gut aus.
Also wie man es macht, macht man es verkehrt und das Thema wird beim Menschen wie beim Hund oder anderen Tieren einfach völlig überbewertet.
Es denkt ja anscheinend auch keiner drüber nach, mit was die Hühner gefüttert werden. Ich selber meide Hühnchenfleisch...aber dem Hund setz ich dann regelmäßig das Huhn vor (ich mach das schon auch manchmal, wenn ich einmal im halben Jahr ein Federvieh mache) mit all den Antibiotika, Hormonen etc.?
Nein der Hund stirbt nicht davon, aber es ist eben auch nicht das was so gut ist. Es läßt sich alles schlecht reden.
Denn eigentlich darf man einen Hund nur mit Bio-Fleisch und Bio-Gemüse füttern und anderen Bio-Produkten, aber nichtmal da kann man sich sicher sein, daß da auch Bio drin ist.
Also kann man auch das in zusammengepresster Form nehmen und Vitamine sind auch in dem teuren Futter drin.Übrigens die Meinung, wer kein Geld hat, dem Hund nur das Beste zu kaufen, sollte keinen Hund halten....ein bißchen daneben oder? Man kann auch plötzlich mal weniger Geld haben, da muß man bei sich selber knaspern und eben auch bei dem Hund. Wenn jetzt jemand den Hund deswegen abgeben würde, wäre das Geschrei auch groß.
Manche Leute können sich nichtmal für sich das feine Zeug leisten und sind trotzdem fit wie ein Turnschuh und gesund.Also einfaches Trockenfutter + ein bißchen extra Fleisch und Essensreste (natürlich nicht zu doll gewürzt) und ein bißchen Beobachtungsgabe und dem Hund sollte es gut gehen.
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Zitat
Das ist zwar ziemlich OT, aber ja ich glaube das. ALLERDINGS brauche ich dazu kein Actimüll und Co, die auch wegen der verwendeten Bakterienkulturen umstritten sind.
Alles was ich brauche ist ein Natur-möglichst bio- Joghurtchen für 40 Cent. Der Effekt auf Darmflora und somit auch Immunsystem ist unbestritten, nur brauchts dafür kein Hightec.Ich meinte damit, genau DAS: jeder x-beliebige Joghurtdrink wird diesen Zweck erfüllen, aber Actimel tut ja so, als wäre es mehr als nur ein Joghurtdrink :) ...und jaaa, ich habe auch schon Actimel getrunken und es schmeckt mir, aber ich bin nicht mehr bereit den Aufpreis zu zahlen für ein vermeintliches Wundermittel
Die Themenerstellerin könnte jetzt natürlich auch behaupten, dass es sinnlos ist mehr zu bezahlen für "nur" ein weiteres TroFu...
Es ist eine Frage der Einstellung und der Prioritätenverteilung, ob man teureres (und natürlich im Effekt für den Hund besseres - nicht jedes Futter wird automatisach gut vertragen) Futter wider besseres Wissen als rausgeschmissenes Geld empfindet.
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Moin,
ich glaub ja, Tierernährung ist ein ähnliches Reizthema wie es menschliche Ernährung sein kann, Vegetarisch, Vegan, nur Lebensmittel deren Schwingungen zueinander passen - darüber ließe sich ebenso trefflich zanken....
Ich erinnere mich, das die Hofhunde bei uns auf dem Land, Essensreste bekommen haben, was so übrig war..... notfalls gekochte Kartoffeln mit Haferflocken vom Schweinefutter kochen, bisserl Milch dazu, fertig. Und alt, sind sie alle geworden...... und gut ausgeschaut haben sie auch.
Manchmal lässt einem das Leben keine Wahl außer zu sparen wo es geht. Natürlich kann ich, verliere ich Job und Ehepartner und werde hilfsbedürftig, meinen Hund abgeben, damit der anständiges Futter bekommt, weil ich es mir nicht mehr leisten kann - wem tut das gut? Dem Hund? Mir? Den betroffenen Kindern? Da würde ich persönlich doch lieber abwägen, was für den Hund dauerhaft besser ist?
Ich persönlich glaube, da wird viel zuviel gewese drum gemacht, und, einjeder sucht seine Gründe für das ein oder andere Zipperlein auch woanders..... ich kann jetzt daher gehen und sagen, das es meinem Alterchen grad so schlecht geht, liegt am jahrelangen falschen Füttern - oder vielleicht ja doch am harten Alltag im Jagdbetrieb? Vielleicht ist es normal, das er Arthrose hat, altersgerecht? Oder ich war schuld, hab ich nicht warm genug gehalten, das falsche Futter gegeben, ihn zu hart arbeiten lassen......... ich werde es einfach nicht heraus finden. Von daher bleibt es persönlich.
Niemand vergiftet seinen Hund absichtlich oder fügt ihm Schaden zu. es gibt natürlich auch besonders durchgeknallte Personen, die meinen "ich bin Vegetarier und um mich meinem Frettchen nahe zu fühlen, soll es kein Fleich bekommen, wie kann ich es gesund ernähren......?" Meine Antwort damals im Frettchenforum, das sei wirklich schlimm, ich könnte das verstehen und hätte ein ähnliche Problem, weil mein Pferd bei mir, als überzeugter Allesfresser, einfach keine Steaks essen wolle und ich unglücklich sei, weil ich mich ihm nicht mehr nahe fühlen würde - hatte eine Rüge der Mods zur Folge. Warum - hab ich nie verstanden, war am Ende doch das Gleiche.
Gibt es Vergleichsuntersuchungen aus denen eindeutig hervor geht, bei welchem Futter welcher Typ Hund bei gleicher Beanspruchung und Haltung älter wird als andere? Ich glaube nicht, und solange ist das vermutlich nichts anderes als persönliche Einstellung und persönlicher Glaube. Von daher......
Nicht alles was gesund ist, schmeckt auch.....oder war es umgekehrt?
Sundri -
@ Sundri
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Irgendein Zusammenhang muss ja existieren, wenn bei 80jährigem Bestehen von Tierfertignahrung die Gesundheit unserer Tiere immer schlechter wird. Wie sagte Jamie Oliver so schön? "Man sollte nur Dinge essen, die auch noch die eigene Ururgroßmutter mal als Nahrung erkannt hätte". (oder so ähnlich
)
Logischerweise setzt sich das aus mehreren Faktoren zusammen, aber diese Fertignahrungsindustrie trägt garantiert ihren Teil dazu bei.
Sollte mein Hund trotzdem krank werden, so habe ich wenigstens mein bestes im Vorfeld getan und brauch mir keine Vorwürfe machen.
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Ohje, ich hab jetzt mal nicht alles durchgelesen.
Ich wollte nur eben sagen: Ich finde es nicht gut, wenn jemand RAT sucht mit Sätzen angegiftet wird von wegen Fastfood, oder man solle sich keinen Hund anschaffen wenn man kein Geld ausgeben will usw.
Ich gebe unmengen Geld für meinen Hund aus, habe ihn seit der Geburt mit der Flasche großgezogen (Mutter verstorben bei der Geburt), renne so oft wie es geht zum TA - ich lasse mir nicht unterstellen ich würde an meinem Hund sparen wollen.. Und ich hätte hier nicht nachgefragt wenn ich mich nicht sorgen und was ändern wollen würde!!
Und wer lesen kann hat gesehen dass ich schon längst geschrieben habe, dass ich 1. Für meinen Hund ab und an "koche" und 2. mich nach neuem Futter umsehen möchte.Es ist unschön unwissenden irgendwelche Vergleiche mit Mutter/Kind vorzuwerfen (zuman ein HUND kein KIND ist?!) . Meine erster Kommentar zu dem Umgangston war auf den zweiten Thread bezogen, weshalb ich ja extra einen neuen geöffnet habe. Nur hier sieht es ja nun auch fast schon nicht mehr besser aus, wenn es so weiter geht oO
Ich finde es schön, wenn man mir helfen will oder sagt okay darum oder darum ist es nicht gut und ich danke euch für euren vielen, zT sehr ausführlichen Antworten (die ich heute Abend noch genauer durchgehen werde) aber bitte, jeder hat seine Ansichten, jeder Vertritt seine Meinung, aber ich werde mir hier einfach nichts vorwerfen lassen. Ich habe Rat gesucht und gefunden. Besten Dank.
Ich halte mich des Weiteres aus diesem Thema raus. Ich wünsche euch noch ein freudiges weiterdiskutieren
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Ich erinnere mich, das die Hofhunde bei uns auf dem Land, Essensreste bekommen haben, was so übrig war..... notfalls gekochte Kartoffeln mit Haferflocken vom Schweinefutter kochen, bisserl Milch dazu, fertig. Und alt, sind sie alle geworden...... und gut ausgeschaut haben sie auch.Entschuldige, aber das wage ich zu bezweifeln. Ich bin selbst im Osten auf dem Land groß geworden. Dort wurden die Hunde auch mit Resten ernährt. Aber das Sie alt geworden sind kann ich nicht bestätigen. Die Hunde waren zwar Augenscheinlich gesund, aber es ist keiner älter als zehn Jahre geworden (meist sogar deutlich weniger).
Wahrscheinlich wurden sie auch nur so alt weil sie selbst für ein bisschen BARF gesorgt haben wenn sie Mäuse oder Ratten gefressen haben. -
Moin,
nun ja, die Gesundheit unserer Tiere wird sicher auch aus anderen Gründen schlechter...... welche müsste man erforschen. Ich glaub ja doch (steinigt mich ruhig) das Fehlzuchten ein Übriges dazu tun und damit meine ich solche wo die Elterntiere eben nicht astrein sind.
Solche Dinge wie HD werden überrpüft und gelistet, aber irgendwelche Unverträglichkeiten? Da kräht kaum ein Hahn nach. Mein Malik z.B. verträgt kein rohes Fleisch - ich bin der Meinung, ein gesunder Hund sollte das vertragen und fressen können - ich hab abgelehnt mit ihm zu züchten...... weil ich nicht will, das sich solche Allergien verbreiten. Er ist ein Superjagdhund, stammt aus einer wirklich tollen Linie und ist hochveranlagt - meine Begründung wurde nicht wirklich verstanden. Da müssen wir uns nicht wundern, das unsere Haustiere immer anfälliger werden.
Und natürlich, so ähnlich wie Jamie Oliver sehe ich das auch, aber da können wir bei menschlicher Nahrung was ganz anderes erleben. Kekse mit Vitaminen für die Kleinen...... und schon sind sie gesund. *ürgs* da fällt mir dann gar nichts mehr ein. Lieber Vitamintabletten als frisches Obst - ist gar nicht so ungewöhnlich.... wie oft höre ich hier "oh ne, sonen selbstgemachten Smoothie, den vertrag ich leider nicht" aha..... lieber irgendein Zeuchs bei dem keiner so genau weiß, was darinnen ist.
Irgendwie stehe ich nicht auf Hardcore, egal auf welchem Gebiet.
Sundri
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Also unsere Dackelmixdame damals hat immer das "billigfutter" bekommen... sie wurde 16 Jahre alt,sah immer gut aus und krank war sie auch nie, das letzte Jahr gab es dann bisschen besseres Futter weil sie das andere immer schlechter gefressen hat, warum auch immer, aber das teurere wurde dann besser gefressen.
Unsere haben auch am Anfang Aldifutter bekommen, geschadet hat es ihnen nicht, von dem teureren Futter hat sich weder, Fell, Gewicht, Vitalität oder kotmenge bzw. konsistenz geändert... seltsam
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Zitat
@ Sundri
@ Brathähnchen und @ Sundri: Prima Beiträgeund zu solchen Unverschämtheiten
ZitatIch bin da vielleicht etwas hart aber ich denke, wenn man nicht genug Geld hat um seinen Hund vernünfitg zu ernähren, sollte man sich keinen anschaffen.
fällt mir echt nix mehr ein. -
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