Rangordnungsprobleme
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Hallo Zusammen
Ich schreibe das jetzt mal bei euch, da in einem anderen Hundeforum alle schon etwas seltsam gegenüber unserem einen Hund eingestellt sind.
Wir haben ja drei Hunde.
Balu, 12 Jahre alt, Cao da Serra de Aires (unser Ersthund)
Jimmy, 9 Jahre alt, Bergamaskermix
Charlie, 1 Jahr alt, Riesenschnauzer x BriardBalu war schon immer anders, er mochte nur selten andere Hunde, knurrt sehr schnell und kann innert Sekunden vom Kuscheltier zum Tyrann wechseln. Meine Eltern waren von Anfang an überfordert, wollen dies aber nicht zugeben. Man lässt den Hund einfach machen, wenn er knurrt, dann knurrt er halt.
Jimmy kam als Welpe dazu, das ging immer gut weil er sich immer untergeordnet hat. Er ist einfach da und wird von Balu so gut wie ignoriert. Die Beiden sind eigentlich immer auf Abstand, es wird nur ab und zu geschnüffelt und gut ist.Vor 10 Monaten ist mein Charlie dazugekommen. Charlie wollte Anfangs Balu immer zum spielen auffordern, was diesem natürlich nie gepasst hat. Er hat ihn dann immer ziemlich grob zurecht gewiesen.
Es ging dann Monatelang so:
Charlie wird wild oder kommt zu nahe an Balu heran
Balu läuft knurrend auf Charlie zu
Charlie legt sich auf den Boden, züngelt
Balu steht über ihm und wenn Charlie sich zu fest bewegt, versucht Balu ihn zu packen und hat ihm so auch schon ein paarmal ins Ohr gezwickt dass es geblutet hat.
Charlie rennt irgendwann dann weg und Balu hinterher. Es kann bis zu 5 Minuten dauern, dass Balu ihn nicht mehr verfolgt und anknurrt, obwohl Charlie sich deutlich unterwirft.
Man muss dazu sagen, dass Charlie um einiges grösser als Balu ist.Es kann ja nicht sein, dass es so weitergeht bis der Alte das zeitliche segnet...
Meine Frage ist, was läuft bei der Rangordnung falsch und was können wir tun?
Ich will keine Vorwürfe wegen dem Verhalten von Balu, ich hatte mit seiner Erziehung nie etwas am Hut und meine Eltern sind der Meinung, dass man da jetzt sowieso nichts mehr machen können. Einen Tierpsychologen oder -trainer würden sie auch nicht ins Haus holen.Ich würde mich über ein paar Beiträge freuen.
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Nur so aus Neugier, warum habt ihr euch einen dritten Hund dazu geholt? Ich denke
wenn der Ersthund schon nicht so viel Wert auf Artgenossen legt und ihr das Glück
hattet, dass er den Zweithund dann doch duldet, warum dann einen dritten Hund dazu?
Das soll kein Vorwurf sein, interessiert mich nur welche Beweggründe dahinter stehen. -
Die Frage wurde mir schon oft gestellt
Der Beweggrund war, dass meine Eltern das so wollten... wir hatten vor Charlie schon einen dritten Hund, der ist aber vor ein paar Jahren gestorben. Das war ein Tierheimhund (Igor) aus Russland, mit dem gab es auch nur ganz selten Probleme. Ich war weder bei Jimmy noch Igor wirklich involviert als sie dazu kamen. Und da es nie nennenswerten Ärger mit denen gegeben hat, kam niemand auf die Idee, nur wegen Balu keinen weiteren Hund mehr anzuschaffen. -
Die Frage zum 3. Hund stell ich mir grad auch.
Wenn ich weiß, das einer von meinen so was nicht ab kann, lass ich es. Aber egal, der Hund ist ja jetzt da.
Zum anderen, es gibt auch bei Hunden welche, wie bei Menschen auch, die sich nicht leiden können.
Und daran macht man nichts. Da nutzt auch kein Trainer oder so.
Gibt nur 2 Möglichkeiten:
Entweder trennen oder einen abgeben.
Alles andere führt früher oder später zum Crash, weil man nicht permanent 2 Hunde im Auge behalten kann. -
Hallo
Hab nicht in errinnerung ob ich dazu mal was im anderen Forum heschrieben hab, also mach ichs hier.
Solches Verhalten würde ich zwischen den Hunden gar nicht erst zulassen. Wenns ganz dicke kommt, habt ihr irgendwann ne richtige Keilerei wo einer der beiden den kürzeren ziehen wird.
Ich musste ja auch ein wenig kucken, als ich Indira zu Whyona dazu geholt habe. Whyona ist ja schon 10 und anfangs nicht sonderlich begeistert gewesen.
Von Anfang an habe ich die beiden nur kontrolliert zusammen gelassen. Und die kleine (nun ja mitlerweile hat sie 30kg) hat Whyona nicht zu bedrängen oder zu foppen... Basta ohne diskussion... Ruhiger kontakt ist erlaubt, alles andere wird unterbrochen...
Whyona tendiert dazu sich dann zu übertrieben zur Wehr zu setzen, da sie damit überfordert ist, also übernehm ich das.In der Nacht sind die beiden bis heute getrennt (würde zwar klappen, war bei meiner Mutter und da war keine Möglichkeit zu trennen und sie haben beieinander geschlafen :-) ), da ich nicht will dass es zu nem Zwischenfall kommt (zb wenn Indi so trampelig wie sie ist auf Whyona drauf tritt).
Mitlerweile kann ich sie auch getrost kurz zusammen alleine lassen wenn ich zb in die waschküche gehe oder so...
Je nach Tagesform sind sie mehr zusammen oder dann auch wieder vermehrt getrennt...
Sie zu dass Charlie den Balu in ruhe lässt so dass sich dieser nicht so benehmen muss... Ich würde über Trenngitter etc und Rückzugsorte für die jeweiligen Hunde nachdenken...
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Dies Gefahr sehe ich auch auf euch zukommen. Charlie wird unaufhaltsam erwachsen
werden und dann vielleicht nicht mehr wegrennen sondern die Auseinandersetzung
annehmen. Ausserdem ist es für den Jungrüden auch total stressig. Stell dir vor du
müßtest mit jemandem zusammen leben, der dich mehrmals täglich mit der Keule
in der Hand durch dein Zuhause jagd.
Die Hunde gehören aber deinen Eltern, oder? Hast du da Mitspracherecht? Oder ist
es denen egal was mit den Hunden ist, hört sich ein bisschen so an. -
whyona: Ist gut möglich, habs ja nebenbei öfters mal erwähnt :)
Mittlerweile ist es so, dass Charlie gar nichts mehr tun muss damit Balu sauer wird. Jedenfalls nicht aktiv. Reicht schon, wenn Charlie gerade an einer Stelle liegt, wo der Alte gerne wäre. Oder ihn einfach anschaut.
Mein Herr geht ihm eigentlich seit ein paar Wochen komplett aus dem Weg, ist also nicht so dass er Balu immer noch wirklich nervt.
Wenn es jeweils ausartet, trennen wir die Beiden auch, aber das nützt ja nicht lange.
In der Nacht sind sie komplett getrennt und auch spaziert wird nur selten zusammen. Der Knackpunkt ist halt einfach das Haus, das sich auch nicht wirklich trennen lässt. Wir hatten Anfangs eines beim Büro meines Vaters, damit Balu seine Ruhe hat. Dann ist Balu aber ständig davor gesessen und hat gebellt, egal ob er drinnen oder draussen war.Jimmy und Balu gehören den Eltern, Charlie mir. Mitspracherecht hab ich wenns rein um Charlie geht, den Rest klären sie. Die sind und waren schon immer sehr uneinsichtig, was die Hundeerziehung betrifft.
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Und was erwartest du jetzt hier in diesem Thread?
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Ich hatte lediglich erhofft, Anregungen oder Ideen zu finden... Dinge, die wir noch nicht ausprobiert haben.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass Balu der Chef im Haus ist, und nicht nur bei den Hunden.Ich selbst kenne mich mit der Rangordnung zu wenig aus. Macht es Sinn, einen der beiden zurecht zu weisen? Soll heissen, kann man einen "bestrafen"? Wenn ja, wen?
Eigentlich müssten wir ja die Chefs sein und zeigen, was geht und was nicht.Meine Eltern haben meinen Bruder ja auch nicht abgegeben, nur weil der mich ständig verkloppt hat
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Zitat
Ich hatte lediglich erhofft, Anregungen oder Ideen zu finden... Dinge, die wir noch nicht ausprobiert haben.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass Balu der Chef im Haus ist, und nicht nur bei den Hunden.Ich selbst kenne mich mit der Rangordnung zu wenig aus. Macht es Sinn, einen der beiden zurecht zu weisen? Soll heissen, kann man einen "bestrafen"? Wenn ja, wen?
Eigentlich müssten wir ja die Chefs sein und zeigen, was geht und was nicht.Meine Eltern haben meinen Bruder ja auch nicht abgegeben, nur weil der mich ständig verkloppt hat
Du kannst Menschen nicht mit Hunden vergleichen.
Ich als Mensch kann meine Kinder erziehen, aber ich kann nicht in eine Hunderangordnung eingreifen.
Du kannst sie trennen, aber das Problem löst du damit nicht.
Hier kennt keiner deine Lebensumstände, das Haus, die Räumlichkeiten, das Verhalten deiner Eltern usw, usw.
Tipps von hier zu geben ist fast unmöglich. -
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