Andere Hunde reagieren aggressiv auf meinen Rüden
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Hallo zusammen,
ich habe ein Problem mit meinem Pekinesenrüden Baileys.
Er ist jetzt 3 Jahre alt und war von Beginn an ein sehr zugänglicher, freundlicher Hund. Vor anderthalb Jahren etwa wurde er aus dem Nichts von einem freilaufenden Schäferhund angefallen und fast totgebissen. Dabei stand Baileys nur doof rum, hat den Schäferhund gar nicht registriert und schon gar nicht "provoziert". Der Schäferhund kam einfach von hinten angerannt und ist ohne Schnüffeln und ohne Vorwarnung auf ihn rauf.
Gut, wir haben es überstanden und ich dachte mir, der Schäferhund wäre einfach nur aggressiv und wir hatten Pech.Vorfälle dieser Art ereignen sich aber immer wieder. Neulich spazierten wir am Wasser entlang und ich sah in der Ferne einen Golden Retriever. Bin extra abgebogen, weil ich schon was ahnte.. Der (unangeleinte) Retriever rannte hinterher und ging auf Baileys los.. Hat 3-4 mal zugebissen, aber ich konnt ihn hochnehmen, bevor er ihn wirklich erwischt hat.
Ich versteh es nicht.. Baileys ist so ein kleiner Muckel, warum sind es immer die Größten, die so aggressiv auf ihn reagieren?
Habe schon überlegt, ob er vllt. zuviel Testosteron hat, sodass er selbst für die großen Hunde schon aus der Entfernung eine Bedrohung darstellt?
Muss ich ihn also kastrieren lassen?Mir tut das so leid, weil er jedesmal so eine Angst hat, dass er noch eine Std. zitternd zu Haus sitzt. Außerdem hab ich natürlich auch Angst, dass ich ihn irgendwann nicht mehr sofort schützen kann und wieder so etwas passiert wie mit dem Schäferhund
Für Antworten wär ich dankbar und Baileys sicher auch
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Oh du liebe Güte O.o ...das tut mir auch wirklich Leid für ihn! Du sagtest, die Hunde kommen aus der Ferne angerannt und greifen ihn sofort an? Kannst du irgendwelche Gesten deines Hundes erkennen, die die anderen aufregen könnte?
Das einzige was ich mir vorstellen kann: Linus mag keine Hunde mit "Knautschi-Gesichtern" sprich also Mops, Boxer, sicherlich auch Pekinesen. Ich habe mal gehört, dass Hunde diese Gesichter nicht "lesen" können und unsicher werden. Auch Fehlinterpretation kann da ne Rolle spielen. Mein Hund würde deswegen allerdings nie ne Prügelei oder sogar Beißerei anzetteln....
Vielleicht hat ja noch jemand ne Idee
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Danke für die Antwort :)
Ich seh leider in diesen Fällen keine Verhaltensweise, die die anderen irgendwie provozieren könnten. Dem Golden Retriever hatte er den Rücken zugedreht und hat ihn auch erst registriert, als er bereits vor ihm stand..Zugegebenermaßen ist er seit dem Schäferhund schon manchmal ein kleiner Kläffer geworden, aber nur wenn die Hunde weit genug weg sind.
Aber sowohl Retriever als auch Schäferhund als auch den kleinen Mischmasch gestern hat er vorher nicht gesehen.. Er war zu beschäftigt, an Blumen zu riechen -
Zitat
Das einzige was ich mir vorstellen kann: Linus mag keine Hunde mit "Knautschi-Gesichtern" sprich also Mops, Boxer, sicherlich auch Pekinesen. Ich habe mal gehört, dass Hunde diese Gesichter nicht "lesen" können und unsicher werden. Auch Fehlinterpretation kann da ne Rolle spielen. Mein Hund würde deswegen allerdings nie ne Prügelei oder sogar Beißerei anzetteln....
Das ist bei Lucy leider auch so:( Boxer geht grad noch,Mops,Pekinese usw. werden immer sehr unfreundlich betrachtet.
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Die Antworten deprimieren mich ja
Am Knautschigesicht kann man ja als Frauchen am allerwenigsten was ändern (und will man ja auch nicht :P)Weitere Vorschläge?
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Solange noch niemand einen Vorschlag zur Ursachenbekämpfung hat, würde ich folgendes versuchen:
Du musst den fixierenden Blick der anderen Hunde auf deinen Kleinen "brechen", sprich also entschieden dazwischen stellen und den anderen Hund zurückdrängen. Hier in der Gegend gibt es auch einen Mix-Rüden mit einem ziemlich unachtsamen Frauchen. Meistens läuft er ohne Leine und wenn er Linus wittert, begibt er sich extra zu uns um Linus zu vermöbeln. Es hat bis jetzt immer ganz gut geklappt, sich vor ihm aufzubauen und entgegenzustampfen. Einmal hab ich ihn sogar festgehalten um ihn bei seinem Frauchen wieder abzuliefern....
Das setzt natürlich vorraus, dass man die nahenden Hund sieht! Also aufmerksam sein! Man muss natürlich auch immer abschätzen ob Gefahr für einen selbst besteht und ob man notfalls nen Biss riskieren möchte, aber ganz ehrlich: ich würde das riskieren um meinen Hund zu schützen. Hochheben sollte man sicherlich nicht tun, denn die Hunde springen dann unter Umständen hoch, wenn sie entschlossen genug sind....
Das ganze ist allerdings sehr seltsam....Somal Goldies ja den Ruf haben, sehr friedfertig zu sein. Bei mir hier sind sie es auch....Wenn das nicht gerade aus einem dummen Zufall heraus die einzigen agressiven Hunde + unachtsamer Halter deiner Gegend waren, dann gibt es definitiv eine Ursache für das Verhalten!
Mal noch so eine Frage am Rande: gibt es denn auch Hunde, mit denen sich dein Kleiner versteht?
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An deinem Hund wirst du leider nichts ändern können, denn dieser hat einiges was ihm angeboren ist und was er auch nicht ändern kann.
Das ist zum einen die Schnute, die oft als Drohung fehlinterpretiert wird, dann ist es ein federnder Gang, den Pekinesen ja auch gerne haben, manchen schnaufen beim Atmen. Das sind alles Dinge, die ein Hund - wenn er es nicht kennt, als Angriffsdrohung fehlinterpretieren kann.Du kannst nur für dich was tun, nämlich selbstsicherer werden. Bringe deinem Hund bei auf Signal hinter dich zu gehen und zu warten. Lasse dir von einem guten Trainer zeigen, wie du am besten einen in nicht unbedingt netter Absicht auf euch zukommenden Hund blocken kannst, ohne diesen noch mehr zu provozieren und zu reizen und dich damit noch mehr in Gefahr zu bringen.
Erkundige dich doch mal ob es bei euch in der Nähe eine Hundeschule gibt, die sogenannte Social Walks anbiete oder gar (oder eher am besten) eine die an den Easy Dogs Abenteuerspaziergängen teilnimmt und diese anbietet. Da kann man auch mal schauen und dir die Körperhaltung erklären und dir zeigen wo du drauf achten musst oder kannst und wie du am besten reagierst. Dazu bekommst du Kontakt mit netten Hundehaltern, die auf ihre Hunde achten und dir damit positive Erlebnisse geben können.
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Um die Hunde zu blocken, geht das meist viel zu schnell.. ich stell mich dann schon dazwischen und nehm ihn, wenn alle Stricke reißen (und der andere Hund sich von mir nicht beeindrucken lässt), auch hoch. Der Retriever ist dann tatsächlich an mir hochgesprungen, um an Baileys ranzukommen. Mir ist es wirklich alle mal lieber, wenn ich gebissen werde als er.. Wie gesagt, es ist schon beinah einmal schief gegangen. Nach dem Angriff des Schäferhundes ist Baileys fast gestorben an einem Lungenfellriss und diversen Quetschungen.
Danach hab ich versucht, Baileys zu suggerieren, dass die meisten anderen Hunde freundlich sind und war auch in einem nahe gelegenen Hundewald mit ihm, wo es keine Revierkämpfe gibt und alle Hunde dementsprechend entspannt sind :) Das lief auch ganz gut und nu kam der Retriever wieder dazwischen, sodass er und ich beide wieder bei Null anfangen bzgl. unseres Vertrauens in andere Hunde.
Ich möcht ihn auch nicht unnötig verhätscheln und jedesmal die Straßenseite wechseln, wenn ein großer Hund kommt. Das stachelt Baileys wiederum an, (aus sicherer Entfernnung) zu bellen.
Zu AminaSuses Frage: Ja, er versteht sich mit anderen Hunden. Er ist auch im selben Haushalt mit einem anderen groß geworden.
Das mit der Hundeschule ist eine super Idee, haben wir auch schon gemacht.
Es wäre auch kein Problem, die Hunde zu blocken, wenn Herrchen oder Frauchen dann auch zeitnah auftauchen würden, um ihren Hund wegzunehmen. Das war leider in beiden Fällen nicht so. Die kamen in aller Seelenruhe angelatscht, sodass ich eine gefühlte Ewigkeit die Angriffe abwehren musste. By the way, ich bin auch ne zarte Person, mich kann so ein Schäferhund auch locker umwerfen, wenn er willEs ist einfach echt traurig.. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie Baileys vor Angst heult und sabbert
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Also ich muss zugeben, bei dermaßen unbekümmerten Besitzern hätte ich wahrscheinlich echt die Beherrschung verloren. Denn NORMAL ist dieses Verhalten der anderen echt nicht! Schnaufen, federnder Gang und Gesicht sind den meisten Hunden zwar suspekt, aber deswegen gehen die dann noch lange nicht "drauf"!
Solche agressiven Hunde gehören angeleint und in "Behandlung" zu einem guten Hundetrainer. Da wirst du nicht sonderlich viel ausrichten können, leider. Außer eben blocken und mit Hund über alle Berge sein...
Dem Hund meiner Eltern, ein Coton de Tulear, wurde irgendwann mal beim Nachmittagsspaziergang ein Stück aus seinem Rücken herausgebissen von einem großen, schwarzen Hund. Seit dem war er nicht mehr der selbe. Kontakt zu anderen Hunden hat er gemieden - ganz besonders zu eben großen, schwarzen Hunden. Ich denke, man kann da nicht erwarten, dass der Hund sich schnell von diesem Schock (oder bei dir ja schon Schocks) erholt.
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Zitat
Also ich muss zugeben, bei dermaßen unbekümmerten Besitzern hätte ich wahrscheinlich echt die Beherrschung verloren. Denn NORMAL ist dieses Verhalten der anderen echt nicht!
Ja glaub mal nicht, dass ich da cool bleibe. Die denken sich halt nichts dabei.. Ihrem Hund passiert ja nichts. Davon kann man ja ausgehen bei dem Größenverhältnis.
Der Besitzer des Schäferhundes hat es sich sogar gewagt, noch am gleichen Tag eine Flasche Rotwein vor unsere Tür zu stellen. Hat aber nie gefragt, ob der Hund denn überhaupt noch lebt... Das regt mich wirklich auf, ich hab Baileys immer schön an der Leine, obwohl er hört und anderen nichts tut. Nur damit ich ihn im Notfall schnell ranziehen kann an mich.Ja, Baileys hat auf jeden Fall ein kleines Ding weg. Aber ich muss zugeben, ich hab danach auch manche Fehler gemacht. Bei mir saß der Schock über den Beinaheverlust auch so tief, dass ich ihn quasi "überbeschützt" habe. Hatte mit einem Hundetrainer darüber geredet und er meinte, diese Klefferei resultiert nun daraus, dass er weiß, ich hau ihn da schon raus
Wie man's macht, macht man's falsch.
Aber mal zum Ursprung zurück. Wenn es tatsächlich an der Charakteristik der Rasse liegt, dann haben wir ja noch spannende Jahre vor uns
Da hat mir meine Duftstoff-Kastrations-Idee besser gefallen -
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