abgeschliffene Reisszähne

  • Hallo, vielleicht kann mir ja hier jemand helfen.
    Folgendes Problem: :grosseaugen:
    meine Collie-Hündin (3 Jahre alt) hat extrem abgeschliffene Reisszähne. Ich würde sagen, dass gut 1/3 der Zähne fehlt. Leider konnte mir bisher noch niemand erklären, woher das kommt. Auch schon die Milchzähne waren stumpf. Es sind nur die Reisszähne, die anderen sind alle i.O., auch ohne Ablagerungen oder Beläge, strahlend weiß. Maya wird roh ernährt (gebarft) u. erhält auch Knochen zum Nagen sowie ab und an auch mal ein rohes Ei mit Schale.
    Sie spielt nicht mit Tennisbällen (also auch kein Schmirgeleffekt). Sie spielt mit Latexfrisbees (die kleinen, die man zusamenrollen kann) und mit Kinderspielbällen (glatte Oberfläche, nicht ganz aufgepumpt). Maya nagt sonst an nichts, sie beisst auch nichts kaputt. Spielsachen leben bei ihr ewig.Eine Kiefer- oder Zahnfehlstellung liegt auch nicht vor.
    Vielleicht hat ja von Euch jemand eine Idee, was ich mit Mayas Zähnen anstellen kann, damit der Abrieb nicht noch schlimmer wird. Von was kann das kommen?
    Mayas Halbschwester (1 Wurf später) hat das gleiche Problem, allerdings nicht so schlimm. Kann es einfach ein Defekt im Zahnschmelz sein - "zu weiche Zähne", wie mir schon verschieden TA's (vermutlich) erklärt haben???
    irgendwer hat mir mal erklärt es käme wohl davon, dass Maya im Schlaf mit den Zähnen knirscht... Kann ich mir aber nicht vorstellen, da es ja nur die Reisszähne betrifft. Alle anderen Zähne sind in Ordnung.
    Bitte helft mir und schickt mir Eure Tipps! Danke!!
    Grüsse Martina


    P.S. hier noch ein Bild, damit ihr Euch vorstellen könnt, was ich meine


  • Hi,


    direkt vorne weg....Tennisbälle sind das REINSTE Schmirgelpapier !!!


    Unbedingt weglassen, besonders wenn sie regelmäßig damit spielt und sie vor allem aus der Luft fängt.


    Absolutes Gift für die Zähne !!!


    Nimm lieber Hartgummimälle oder so 2 farbige Jonglierbälle, die sind schön knetschig ;-) meine Mädels lieben die !!!


    Liebe Grüße
    Alexandra

  • Hallo Martina,


    leider weiss ich auch nicht woher so ein Problem kommen kann. Da es aber auch bei einer Schwester Deines Hundes aufgetreten ist, kann ich mir wirklich nur ein erblich bedingtes Problem vorstellen.


    Mira spielt mit einem Strassenhockeyball. Der ist auch ganz weich. Der ist allerdings in Deutschland sicher schwer zu besorgen. Vielleicht in einem Sportfachgeschaeft. Hier kosten die Dinger nur rund 1 Dollar und halten ewig. Einen viel teureren, weichen, speziellen Hundeball hat sie in einem halben Jahr erledigt. So lang haelt nun auch schon unser Hockeyball und sieht noch besser aus, als die Hundebaelle in dem Alter.



    @ Alexandra,


    Martina hat ja geschrieben, dass sie ihrem Hund keine Tennisbaelle, wegen dem Schmirgeleffekt, zum Spielen gibt.



    @ all
    kann das ein Calcium Mangel sein? Haben wir hier einen Zahnarzt? Ich dachte, dass man Calcium auch fuer die Zaehne braucht. Stimmt das?

  • Zitat

    Hallo, vielleicht kann mir ja hier jemand helfen.
    ... Sie spielt mit Latexfrisbees (die kleinen, die man zusamenrollen kann) und mit Kinderspielbällen (glatte Oberfläche, nicht ganz aufgepumpt). ...
    ... Kann es einfach ein Defekt im Zahnschmelz sein - "zu weiche Zähne", wie mir schon verschieden TA's (vermutlich) erklärt haben???...


    Hallo Tine,


    beides zusammen ?
    Weicher Zahnschmelz + Frisbee ?
    Auch wenn diese aus Latex ist, beim drehen entsteht da auch ordentlich Reibung auf den Zähnen.
    Hat die Halbschwester ein ähnliches Spielzeug?


    Grüssle Simone
    + Erin

  • Alexandra,
    danke für Deine Tipps, aber wenn Du meinen Beitrag richtig gelesen hättest, wüsstest Du, dass Maya nicht mit Tennisbällen spielt und ich den Schmirgeleffekt bereits angesprochen und ausgegrenzt hatte.


    Gummibälle in der Größe eines Tennisballes nimmt Maya nicht. Sie mag anscheinend das Gummigefühl im Mund nicht.
    Wie bereits erwähnt Maya spielt am Liebsten mit kleinen Kinderspielbällen, wie man sie Kleinkindern im Sommer zum Spielen kauft. Diese werden von uns etwas "entlüftet" sodaß sie ganz weich sind und der Hund sie packen kann. Natürlich fängt sie diese auch Borderlike auf der Luft. Einen Schmirgeleffekt schließe ich hier auch aus, da die Bälle ja eine glatte Oberfläche haben und deshalb kein Schmutz daran haftet.


    annette Calziummangel kann ich eigentlich auch ausschließen, da Maya gebarft ernährt wird und ab und an auch nahrungsergänzend Vitamine, Biotin oder Mineralien erhält.


    Simone: Maya spielt selten mit der Frisbee. Sie ist für sie was Besonderes und wir ausschließlich 2x die Woche beim Training benutzt. meist fängt sie diese auch nicht (da ich die gar nicht richtig schmeissen kann). Sie hebt sie meist aus dem Gras auf und bringt sie dann. Die Frisbee ist nur Belohnungsobjekt nach einem Lauf. also würde ich hier die Ursache auch weitgehends ausschließen.


    Wie gesagt ich weiß auch nicht, was da falsch läuft. Der "weiche Zahn" ist ja auch nur eine Vermutung. Aber vielleicht noch die plausibelste Erklärung???

  • Das scheint wirklich eine Frage der individuellen Zahnkonsistenz zu sein, könnte auch sein, daß die Mutter während der Trächtigkeit nicht optimal ernährt wurde oder daß es in der Welpenzeit Ernährungsmängel gab. Oder eben einfach Disposition...
    Meine Hündin fing auch schon mit einem Jahr an, sie ist zwar Ball-Fan, aber ich habe auch drauf geachtet, daß sie weiche Bälle, bzw. Latex-Bälle hat. Allerdings schätze ich, daß auch diese durch den Sand, in dem sie ständig paniert werden, Schmirgelwirkung haben.
    Ich spiele möglichst auf Wiesen und nicht so oft auf sandigem Boden, aber blöd ist das schon - meine Hündin ist erst 4 Jahre alt, wie soll das im Alter aussehen?


  • Dani
    danke für Deinen Beitrag und das Bild.
    Ich bin jetzt richtig froh, dass es mir alleine nicht so geht (natürlich bin ich auch traurig für die Hunde mit den schlechten Zähnen!) - ich habe mir die ganze Zeit schon Gedanken gemacht WAS ich wohl falsch mache!


    Deine Erklärung des müttlerlichen Versorgungsmangels klingt plausibel. Ich weiß halt nicht wie Mayas Mama gefüttert wurde. Maya stammt von einem Bauernhof und da waren die Hunde nicht mehr als das Vieh. Maya war 4 1/2 Monate alt, als wir sie aus ihrem Gefängnis (einem 2m²-großen Käfig ohne Futter und Wasser) befreit haben. Ich weiß nur, sie wurde mit den Schweinen zusammen gefüttert und hatte keine sozialen Kontakte bis dahin. Vielleicht hast Du Recht und es ist wirklich früher Versorgungsmangel.
    Wie war das bei Deinem Hund? Weißt du, wie der die ersten Wochen verbracht hat?

  • @Tine-Maya


    O je, Deine Maya hat ja eine schreckliche Kindheit! Sind die Geschwister denn auch alle so gut untergekommen?


    Meine Hündin kam mit ca. 6 Monaten aus einem ungarischen Tierheim, wurde als Welpe vom Besitzer dort abgebenen - da könnte die pränatale Unterversorgung also sicher sein.


    Die Collie-Husky-Mix-Hündin meiner Freundin hatte auch schon mit 10 Monaten damit zu tun, die hatte es als Welpe auch nicht so toll getroffen.


    Mir hat mal ein TA, der ganzheitlich behandelt, was von der etwas ähm... wüsten Theorie des Zustands der Eltern während der Paarung erzählt, aber das kriege ich so leider nicht mehr zusammen, war jedenfalls lustig ...


    Meine Tierärztin hat mich jedenfalls damit beruhigt, daß die Pulpa beim langsamen Abschleifen der Zähne verschlossen bleibt und nicht so gefährdet ist wie bei abgebrochenen Zähnen.


    Aber wenn das nicht so kompliziert und teuer wäre, ich hätte meiner Hündin schon längst Kronen machen lassen!
    Am besten aus Edelstahl :biggthumpup:

  • Dani
    :winken: wie ich sehe haben unsere Hunde wohl beide keine so schöne Welpenzeit gehabt. Wahrscheinlich ist das wohl die Ursache - klingt sehr plausibel für mich.
    Ich kenne nur eine Schwester von Maya, die ist allerdings einen Wurf jünger (hat das gleiche Problem aber nicht so massiv). Zu den anderen Hunden ist leider kein Kontakt auffindbar. Wie es halt so ist auf'm Bauernhof-> der Hund ist weg, das Geld ist da und schluß. Da wird nix aufgeschrieben oder Buch geführt. Verkauft - hat was gebracht, das wars. Wir waren einmal dort, als Maya 1 Jahr alt war. Da waren ein paar Wochen vor uns die Tierschützer da gewesen und haben mit veterinärer Hilfe die "Zuchtanlage" des Bauers geschlossen. Er hatte nur 2 Rüden behalten dürfen, die er eben zum Arbeiten am Vieh brauchte, die restlichen hatte man ihm weggenommen. Und er durfte keine Hunde mehr züchten. Ich muss sagen, das Vieh war auf diesem Bauernhof vorbildlich untergebracht. Schweine und Rinder hatten es da super gut. Die kleinen Schweinchen hatten sogar Freigang und liefen über den Hof. Aber die Hunde.... Ich will gar nicht näher drüber erzählen(und trotzdem sei zu erwähnen, dass der Bauer sehr gute Gebrauchshunde gezüchtet hatte. Viele hatte er an Schäfer verkauft, viele wurden vom Roten-Kreuz gekauft und als Suchhunde ausgebildet und ein Hund ging mit einem Indianer nach USA ins Reservat. Der Bauer hat ausschließlich Hunde gezüchtet, gekreuzt Collie/Bordercollie - so wie Maya).


    Ich habe bei meinem Hund auch nicht das Gefühl als hätte sie Zahnschmerzen. Auch wenn der Zahn oben richtiggehend "offen" aussieht und man den Nervenkanal als dunklen Punkt auf der Fläche gut sehen kann. Trotzdem tut es ihr nicht weh. Aber vielleicht kommen die Zahnschmerzen ja noch, wenn die Zähne weiterhin kleiner werden??

  • Hallo,


    also ich würde das Zahnproblem nicht so einfach auf den schlechten Anfang schließen, da mein acht Jahre alter Rüde (kommt aus VDH Zucht, sehr ordentliche) genau das gleiche Problem hat. Irgendjemand meinte mal, ob ich ihm die Zähne abgeschliffen habe, damit er beim hüten nicht die Schafe verletzt, sind aber von selber so geworden. Er hat seit er bei mir ist, immer gutes Futter und Knochen bekommen und hauptsächlich spielen wir mit Hartgummibällen. Zahnschmerzen diesbezüglich hat er nicht.


    Liebe Grüße


    Helge

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