Wie geht ihr mit "Besserwissern" um?

  • Ich muss mal meinen Frust ablassen, da ich dermaßen von den ständigen "Besserwissereien" andere Leute genervt bin. :hilfe:
    Bsp.: Sonntag, Geburtstag meiner Schwiegermutter. Unser Hund (9 Monate) hat sich anfangs sehr gut benommen. Dann bekam er seine 5 Minuten, in denen er sich danebenbenahm und gleichzeitig auf Durchzug stellte. Ich ihn ein paar Mal ruhig zurechtgewiesen....Fehlanzeige. Darauf folgte eine (ja etwas lautere) bestimmtere Ansage. Natürlich nur verbal, ich würde nie handgreiflich gegenüber meinem Hund werden. Danach war Ruhe.
    Später wurde ich dann von meiner Mutter (werder jemals einen Hund gehabt, noch ahnung von Hundeerziehung) zur Seite genommen und darauf aufmerksam gemacht, dass ich mich mit so einem kleinen Hund (2 kg Malteser) in der Öffentlichkeit nicht so Benehmen könne.
    Mir ist schon klar, dass es nicht optimal in die Atmosphäre eines Sonntags-Kaffee-Kuchen-Klatschs passt, aber was soll ich denn machen? Soll ich meinem pubärtierenden Frechdachs alles durchgehen lassen nur weil drum herum noch ein paar Leute sitzen???? Und leider Gottes muss nun mal auch ein 2 kg Hund erzogen werden.

    2. Bsp.:Gestern, Schwiegermutter (gleicher Wissensstand in Bezug auf Hunde wie meine Mutter) kommt unangemeldet vorbei. :muede: Sieht die neue Box die wir für unseren Hund gekauft haben. Es handelt sich um so eine Autobox mit 2 Türen, relativ groß so dass Körbchen und 2 Näpfe reinpassen und der Hund immer noch genug Platz hat.
    Sie: Um Gottest Willen jetzt habt ihr ihm ja auch noch einen KÄFIG gekauft.
    Ich: Das ist eine Hundebox und in der soll er zukünftig alleine bleiben, da er ansonsten über Tische und Bänke springt wenn er alleine ist.
    Sie: aber doch nicht in einem Käfig.

    Ich könnte noch hundert solcher Besserwissergeschichten erzählen...
    Besonders oft fällt auch der Satz "Aber Hunde müssen doch bellen dürfen"

    Ich bin da Mitterweile so genervt von und weiß gar nicht mehr wie ich richtig damit umgehen soll. Ich Versuch zwar immer mal wieder mich zu erklären, aber ich hab oft den Eindruck es stößt auf taube Ohren.
    Wie geht ihr mit solchen Situationen um?

  • Wie in der Hundeerziehung... :D
    Erstmal souverän und ruhig bleiben!
    Auf gar keinen Fall mit einem Anflug von Unsicherheit argumentieren oder den Leuten das Gefühl geben, dass man sich gerade verteidigt.
    Ein paar schlaue Sätze warum ich in Situation X mit Handlung Y reagiere...
    Die schlauen Sätze müssen dann aber wirklich schlau und fachlich fundiert sein...damit das Gegenüber gar nicht mehr nachfragt...
    So klappt das bei mir eigentlich ganz gut...
    Aber nervig ist sowas...definitiv!

  • Hallo!

    Beruhige Dich. Mit sowas muss man eben leben.

    Bei Unbelehrbaren, die meinen die Weisheit mit dem Löffel gegessen zu haben und Stumpfsinn von sich geben: Einfach lächelnd nicken. Die Aufregung bringt eh nichts.

    Man kann ja trotzdem sein Ding durchziehen.

    Aber mal ein kurzer Einwand- ohne besserwisserisch sein zu wollen ;) - es sei mal dahingestellt ob das nun eine Box oder ein Käfig ist- aber ich persönlich würde meinen Hund nicht darin alleine lassen. Das ist einfach meiner Meinung nach viel zu eng- auch wenn er dadrin trinken und essen kann. Ein Hund gehört nicht in eine Box gesperrt- außer zum Autofahren. Das ist meiner Meinung nach nicht artgerecht. Außerdem besteht auch Verletzungsgefahr, da manche Hunde anfangen die Box auseinander zu nehmen und dadrin alleine Panik schieben. Anstatt dessen sollte man sich bemühen das Alleine Bleiben kleinschrittig aufzubauen und Zerstören zu verbieten und zu unterbinden. - vielleicht habe ich das auch falsch verstanden.
    Nur meine Meinung dazu- ich will Dich damit nicht verurteilen.

  • Ich hab mir mit den Jahren in dem Punkt eine gewisse Gelassenheit zugelegt,inzwischen bin ich an dem Punkt das ich Besserwisser die dazu noch keine Ahnung von dem ganzen haben,einfach nur belächel.
    Zumindestens an Tagen wo ich gute Laune habe. :D
    Wenn ich schonmal leicht gereizt bin und dann jemand meint klugscheissern zu müssen,sag ich meistens immer nur "Wenn Du ja soviel Ahnung hast,schaff Dir selbst einen Hund an und wir reden in nem Jahr nochmal drüber!" :pfeif:

    Ich muss aber dabei erwähnen das mir nicht viele Besserwisser begegnen und das darf auch gern so bleiben. :D

    Dir wünsch ich jedenfalls gute Nerven,weil gerade Mutter und Schwiegermutter sind ja nicht gerade Personen denen man nur sporadisch alle paar Monaten begegnet.

  • Ach du Arme, kann dich total gut verstehen :D Ich hab ja grad nen Welpen mit welchem ich ganz gerne gute Erfahrungen machen möchte und am liebsten keine statt schlechte..deshalb lass ich ihn auch nicht zu jedem Hund hin. Unglaublich - JEDER meinte bis jetzt "Ach lassen sie ihn doch der tut nix WELPENSCHUTZ blabla.." Ich sag gar nichts mehr sondern lächle nur höflich und behalte meinen Hund bei mir :) Wenn mein Vater mal wider meint was besser zu wissen scheiss ich ihn zusammen oder lach ihn aus :roll: Der Schwiegermutter musste ich das mit dem "Käfig" übrigens auch erklären..aber dort könnte ich auch mit ner Wand sprechen :sceptic3:
    Eigentlich sollte man doch einfach auf durchzug schalten wenns die Besserwisser nicht besser wissen.

  • Zitat


    Besonders oft fällt auch der Satz "Aber Hunde müssen doch bellen dürfen"


    Diesen Satz habe ich schon einige Male von Passanten gehört, die über unseren Hof gelaufen und von Casmir angebellt worden sind.
    Fand ich jedes Mal toll, daß sich keiner über den kläffenden Kleinhund aufgeregt hat. Meine Antwort war stets: "Melden darf er, soll er sogar. Aber Kläffen ist unerwünscht."
    (Mittlerweile klappt das auch ganz gut ;) )
    .
    Bei den "Besserwissern" kommt es ganz darauf an, wie es bei mir ankommt.
    Eine Situation: Meine Mutter knuddelt Casmir, der freudig an ihr hochgesprungen ist mit den Worten: "Aber du sollst doch nicht anspringen." Von mir ein trockenes: "So lernt er das bestimmt nicht." "Oh."
    Irgendwie süß.
    .
    Bei zwei Kommentaren habe ich jedoch geschluckt:
    "Einem Hund, der streng gegängelt wird, merkt man die Pubertät vermehrt an." (Bekannter aus der Hundeschule.)
    "Ihr habt ihn ganz verbogen, der benimmt sich gar nicht mehr wie ein richtiger Hund." (Mein Vater, der sich stets an unserem erzogenen Hund freut. Wie benimmt sich bitte ein "richtiger Hund"? Katzen jagen und Postboten fressen? Okay, das darf er wirklich nicht.)

    VG Bianca

  • Zu diesem Thema könnte ich mich auch recht ausführlich auslassen.
    Aber es ändert nichts... mich ärgert es nur noch mehr.

    Ich mag es einfach nicht mir von (denselben) Menschen etwas anhören zu müssen von dem ich weiß, es ist absoluter 'Dummfug'. :muede:
    ABER widerspreche ich und versuche es richtig zu stellen, dann bin ich der "Besserwisser", :p
    auch wenn ich mich noch so sehr um eine positive Kommunikation bemühe.
    Da machste nix! :hilfe:

    Ich habe dafür auch noch leine durchgängige Lösung gefunden.
    Wenn ich einen guten Tag habe, dann komme ich damit gut klar...
    aber wer hat schon nur gute Tage...? :verzweifelt:

  • Zitat

    2. Bsp.:Gestern, Schwiegermutter (gleicher Wissensstand in Bezug auf Hunde wie meine Mutter) kommt unangemeldet vorbei. :muede: Sieht die neue Box die wir für unseren Hund gekauft haben. Es handelt sich um so eine Autobox mit 2 Türen, relativ groß so dass Körbchen und 2 Näpfe reinpassen und der Hund immer noch genug Platz hat.
    Sie: Um Gottest Willen jetzt habt ihr ihm ja auch noch einen KÄFIG gekauft.
    Ich: Das ist eine Hundebox und in der soll er zukünftig alleine bleiben, da er ansonsten über Tische und Bänke springt wenn er alleine ist.
    Sie: aber doch nicht in einem Käfig.

    Ich würde sagen 1:0 für deine Schwiegermutter und hat absolut nichts mit Besserwisserei zu tun! ;)

    Nur weil ein Mensch keine Hunde hat, heißt das nicht unbedingt, das er rein bauchmäßig daneben liegt.

    Mir ist noch kein Besserwisser untergekommen aber Menschen von denen ich, zu meinem eigenen Wissen noch wertvolle Tipps erhalten habe. :D

    LG Sabine

  • Mir begegnen da eher Leute die zum Gegenteil tendieren. Wie oft ich schon den Rat bekommen habe meinem Hund mal zu zeigen wer der "Boss" ist, indem ich ihr mal eine auf den Hintern gebe oder am Ohr ziehe etc., kan ich schon gar nicht mehr zählen. Für das Trainieren mit Leckerlie wurde ich auch schon oft belächelt. Ich hab am Anfang noch rumdiskutiert, weil das Leute sind die tatsächlich selbst Hunde haben. Hunde die teilweise am Stachler hochgezogen werden, weil sie einen anderen Hund anbellen. Hunde die bei Fuß mit nem kräftigen Zug am Ohr korrigiert werden. Irgendwann hab ich nur noch drüber gelächelt und gesagt, dass wir auch ohne gut zurecht kommen. Und unsere Erfolge geben mir recht. Darauf kommts doch am Ende an.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!