Ich weiß nicht ob es klug ist, aber...

  • ...ich denke darüber nach Zweithundlerin *g* zu werden.

    Der Wunsch war schon immer da, aber ich hab halt gesagt "Wenn Sam mal fertig ist"...
    Die Zeit und das Geld sind bei uns kein Problem, aber Sams Baustellen schon und ich mache mir Gedanken wie sich das auf das Baby auswirken würde!
    Mein Herzehund ist übrigens letzten Monat ein Jahr alt geworden.

    Größte Baustelle ist, dass Sam sehr zurückhaltend, schon eher scheu, bei Menschen ist. Er lässt sich ungern anfassen, geht dann weg (abgesehen von uns, wir können gar nicht genug kraulen). In letzter Zeit ist er souveräner geworden. Menschen die er mag dürfen die Majestät mal kurz kraulen.
    Viel Verkehr, extremer Lärm und Menschenmengen machen ihn nervös.
    Er ist ein lustiger Hampelmann mit viel Quatsch im Kopf, trotzdem ist der Grundgehorsam sehr gut, wenn auch natürlich ausbaufähig.

    Heute durfte ich dann wieder erleben wie sanft Sam zu den Babys war. Er passte genau auf wo er hintritt, hat immer nur leicht mit der Nase gestupst und sogar auf seine ganz eigene Sam-Weise Streit zwischen den kleinen geschlichtet. Er lag zwischen den Babys auf dem Rücken und hat gespielt und es störte ihn gar nicht, dass da Menschen waren, die er nicht kennt (solange sie ihn nicht anfassen).

    Das hat mich total beeindruckt und jetzt denke ich, dass ihm ein Freund vielleicht sogar gut tun könnte. Ich hab aber auch Angst, dass der Kleine sich zu viel von ihm abguckt was die Unsicherheit betrifft.

    Eigentlich war ein zweiter Hund JETZT nicht geplant (obwohl wir uns schon beim ersten Besuch verliebt haben, haben wir ganz konsequent nein gesagt)!
    Kommt es manchmal einfach anders? Und sollte auch mal nicht die Vernunft entscheiden? Habt Ihr da Erfahrung?

    Sorry, dass es so lange geworden ist, aber ich überlege so wirr hin und her :ops:

  • Zitat

    und ich mache mir Gedanken wie sich das auf das Baby auswirken würde!


    Heute durfte ich dann wieder erleben wie sanft Sam zu den Babys war. ... Er lag zwischen den Babys auf dem Rücken und hat gespielt und es störte ihn gar nicht, dass da Menschen waren, die er nicht kennt (solange sie ihn nicht anfassen).


    Sprichst du von Welpen oder habt ihr ein Baby? :D

  • Grenouille Klar mein ich die Welpen :lachtot: Sind ja noch/auch Babys *lach*

    Maanu Der Wunsch nach einem 2. Hund ist ja nicht neu sondern war schon immer da. Ich bin in einem Haushalt groß geworden in dem es immer zwei Hunde gab und fand es toll. Bis vor einiger Zeit hatten wir auch immer noch den Hund meiner Schwester hier wochenweise zu Besuch. Jetzt ist sie "sesshaft" geworden und wir müssen nicht mehr dogsitten. Die Zeit war für Sam immer toll, er hat es total genossen. Ich war damit auch total glücklich und immer etwas traurig gestimmt wenn Jojo dann nach zwei Wochen wieder nach Hause ging (auch wenn er sich total auf meine Schwester gefreut hat).

  • Hmm, passt er jetzt in Dein Leben?

    Kriegst Du zwei Hunde gewuchtet? Nicht nur finanziell sondern auch mental?

    Ein einjähriger Wauz ist noch in der Pubertät und geistig noch nicht fertig, hast Du das auch bedacht?

  • Klar hab ich das bedacht!

    Mental und körperlich krieg ich das gewuppt! Ich bin "jung" *ähh wie mans nimmt* und gesund, außerdem die Ruhe selbst (ohne mich selbst loben zu wollen), arbeite von zuhause aus mit relativ freier Zeiteinteilung und bin außerdem nicht alleine. Mein Freund hat eine halbe Stelle und arbeitet 3 Tage in der Woche und neeeeeiiiiiinnnn... Trennung ist nicht in Aussicht, auch wenn man niemals nie sagen kann.

    Ich weiß, dass Sam noch nicht fertig ist und genau das ist eine meiner Sorgen. Ich kann zeitweise etwas leiden, aber er soll es nicht!

  • Vielleicht mag ja mal jemand was sagen, der schonmal in so einer Situation steckte?
    Ich fänd toll, wenn Ihr mir mal berichten könntet wie es bei Euch so gelaufen ist. Was waren die Schwierigkeiten, war es nur anstrengend oder auch schön, würdet Ihr es wieder machen oder war es ein Fehler?

  • Ich würde bei einem Spätentwickler-Ersthund noch warten, so schwer es auch fällt.

    Vielleicht wäre Pflegestelle was für Euch . . . Ihr könnt gucken, wie alles funktioniert, tut was Gutes und legt Euch noch nicht fest.

  • Huhu!

    Ich an deiner Stelle würde auch noch etwas warten. Vielleicht legt dein Hund die Unsicherheiten mit der Zeit noch weiter ab und wird noch souveräner.
    Ich kann dir kurz unsere Erfahrung schildern bezüglich Welpe zu einem Hund mit Unsicherheiten:
    Die Ersthündin meiner Mutter kam aus schlechter Haltung und hatte eine ungeheure Geräuschangst, zeigte sich auch in vielen Situationen unsicher und gestresst. Das war bei ihr wirklich extrem, sie hatte regelrechte Panikattacken, in denen sie nicht mehr ansprechbar war.
    Der Zweithund, der als Welpe dazu kam, hat dies nun angenommen. Die Ersthündin ist mitlerweile verstorben und meine Mutter kämpft mit den Ängsten des 2. Hundes.

    Ist vielleicht ein extremes Beispiel, aber generell nehmen die Zweiten viel vom Ersten an. Klar, kann es sich auch anders entwickeln, aber ich an deiner Stelle würde einfach noch etwas abwarten.

    LG Nise

  • Ich würde den ersten auch erst richtig erwachsen werden lassen. Ich habe hier zwei gleichaltrige Hündinnen, die jetzt, mit guten zwei Jahren immer noch Entwicklungsschübe machen (und das nicht nur zum Positiven)
    Es ist einfach unglaublich anstrengend, zwei Baustellenhunde zu haben. Und ja, sie gucken sich auch die unangenehmen Dinge voneinander ab.
    Lass dem Großen noch ein zwei Jahre und gucke dich dann nach einem zweiten um. Oder suche jetzt nach einem schon "fertigen", der keine großen Baustellen hat. Einer der sehr menschenfreundlich ist, so dass sich Sam dort ein bisschen sicherer fühlen kann.

    Liebe Grüße
    Nele

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