ich habe ihn gehauen und schäme mich dafür

  • @ wuschellady: wo genau aus NRW kommst du denn? Hier sind ja einige aus NRW vertreten, vllt. kann Dir jemand ein gute Hundeschule empfehlen. Denn ich lese aus deinem Text auch viel Unsicherheit bei dir. Und ich glaube nicht, dass Dich der theoretische Schlagabtausch hier weiter hilft.

    Lg Kerstin

  • Wenn ein Hund einen anderen Hund anpöbelt und dabei in Rage ist, ist es wenig ratsam, im eins über die Schnauze zu geben. Er könnte sich umdrehen und anstelle des Feindes mir in die Hand beißen. Das hat sicherlich nichts damit zu tun, dass man nicht Rudelchef ist. Wenn das Adrenalin hochfährt -und es dauert bis es sich wieder normalisiert- reagiert ein Hund kaum noch.
    Ich würde ohne Kommentar meinen Hund aus der Situation wegführen. Den Hund anschreien oder ähnliches hat meines Erachtens auch keinen Sinn, damit bestärke ich den Hund nur.

    LG
    Judith

  • Wer mit seinem "Bub" ( :headbash: ) eine Partnerschaft auf gleicher Wellenlänge führt hat meiner Meinung nach das Grundprinzip der Hundeerziehung nicht kapiert.
    Ob man es Rudelführer, Chef oder Alpha nennt ist ziemlich schnuppe. Das sind einfach nur Worte. Was dahintersteht ist jemand der Regeln aufstellt die zwingend einzuhalten sind. Regeln werden von oben gestellt und nach unten gerichtet. Das hat mit gleicher Wellenlänge nichts Zutun.

  • Zitat


    Ach du Schande... Sorry, aber für solche Mittelaltermethoden und Dominanz/Rudelführer-Theorien hab ich ja mal gar nüscht über..

    Ich will einen Hund, einen Kumpanen an meiner Seite, eine Bindung die auf Vertrauen beruht, ein Hund der gerne an meiner Seite ist und nicht aus Angst, gleich wieder eine aufn Deckel zu bekommen


    Da muss ich mich einmischen! Es geht konkret ums schnappen, da finde ich einen Klaps auf die Schnauze überhaupt nicht falsch! Der Hund SCHNAPT nach seinem Rudelmitglied ... was glaubst du wie die Hunde das untereinander regeln? Meinst du die setzen sich hin und diskutieren das aus? Nein! Da wird sofort korrigiert (körperlich) und gut ist. Sorry, dass ist nicht mittelalterlich, das ist das hier und jetzt und wird es auch in zukunft sein. Wenn der Hund nach dir schnappt, dann darfst auch zurückschnappen. Das ist meine Meinung.

    Hier redet ja keiner von verprügeln, es geht um einen Klapps.

  • Ich denke, zB im Training ist es von großer Wichtigkeit, mit dem Hund "auf einer Wellenlänge" zu sein, sich auf ihn einzulassen, genau wie der Hund sich auf uns einstellen sollte.
    Verstehe auch irgendwie nicht, wie sich das mit der Tatsache beißen sollte, dass man trotzdem Regeln aufstellt, Ressourcen verwaltet, Grenzen setzt und so weiter....

  • Zitat

    Ich denke, zB im Training ist es von großer Wichtigkeit, mit dem Hund "auf einer Wellenlänge" zu sein, sich auf ihn einzulassen, genau wie der Hund sich auf uns einstellen sollte.
    Verstehe auch irgendwie nicht, wie sich das mit der Tatsache beißen sollte, dass man trotzdem Regeln aufstellt, Ressourcen verwaltet, Grenzen setzt und so weiter....

    Dem widespricht doch auch gar keiner. Kar muss man zum trainieren und auch sonst mit dem Hund auf einer Ebene sein, wo viel Vertrauen da ist, man sich gegenseitig aufeinander einsetzt, mental beieinander ist, etc.

  • Ich halte im Zusammenleben bei Mensch und Tier Begriffe wie "rudelführer", "Alpha" oder auch Dominanz für völlig verfehlt. Die gehören ins Tierreich.

    Meiner Meinung nach nehmen wir den größten Einfluß auf Hunde über unsere Gefühle. Sehr starke Emotionen, wie Unsicherheit, Angst, Mitleid oder im Fall der Threadstarterin Wut, werden von einem Hund wahrgenommen, können aber von ihm nicht auf logischer Ebene verarbeitet werden. Als Mensch kann ich eine wütende Reaktion begründen oder auch nachvollziehen. Wenn mir einer eine knallt, weil ich ihn beleidigt habe, weiss ich ja wofür und warum. Ein Hund kann das nicht. Hunde werden durch menschliche Gefühlsausbrüche verwirrt und wissen nicht wie sie reagieren sollen, d.h. Sie können keine rationale Entscheidung darüber treffen, was sie tun. Je nach eigenem Charakter und dem des Menschen werden sie "unterwürfig" oder "aggressiv". Das hängt davon ab wie sie glauben sich der Situation am besten entziehen können.

    Unser Hund ist in unsere Famile eingegliedert. Mein Mann und ich kümmern uns um die bedürfnisse aller Familienmitglieder und verlangen dafür die einhaltung bestimmter Regeln. Wird dagegen verstoßen gibt es Konsequenzen. Unser Hund steht als letztes in der Reihe, d.h. Zuerst kümmern wir uns um die Belange der Kinder und erst dann um die des Hundes. Wir sind aber keine Rudelführer. Wir sorgen nur für ein optimales Zusammenleben.

    Ich schlage weder Hunde noch Kinder, noch lasse ich mich von meinen Gefühlen zu soetwas hinreissen. Wenn ich merke das ich knapp vorm ausrasten stehe, gehe ich vor die Tür und komme zur Ruhe. Wenn ich mit dem Hund unterwegs bin, leine ich ihn an und bringe Abstand zwischen uns, bis ich wieder ruhig bin. Ist gar nicht so schwer.

    Unser Hund ist sehr ausgeglichen und ruhig. Er hat noch nie jemanden angeknurrt, nur weil ihm was nicht passt. Er pöbelt nicht und hält sich gerne in unserer Nähe auf. Er sucht Schutz bei mir, wenn ihm eine Situation verunsichert und verläßt sich auf mich. Ich gebe ihm dafür uneingeschränktes Vertrauen und er genießt viele Freiheiten die ihn Hund sein lassen.

    Ich habe ihn dafür nie auf den Rücken legen oder sonstwie körperlich bedrängen müssen. Ein kurzes Maßregeln in Form von einem leichten Knuff in die Seite habe ich aber durchaus in extremsitutionen angewandt. Das allerdings ohne viel Gerede oder große Emotionen. Wenn er dann abgelassen hat vom dem, was er nicht durfte gab es Lob.
    Er wusste dann o.k. DAS darf ich also nicht.

    Mein Hund ist kein Mensch und ich bin kein Hund. Aber wir haben durch gegenseitiges Beobachten und Kennenlernen voneinander gelernt. Dadurch sind wir füreinander berechenbar und können uns vertrauen.

    LG
    Andrea

  • Zitat

    Ich halte im Zusammenleben bei Mensch und Tier Begriffe wie "rudelführer", "Alpha" oder auch Dominanz für völlig verfehlt. Die gehören ins Tierreich.

    Solche Begriffe sind eh nur Schlagwoerter die in Online Foren fuer Hysterie und Aufruhr sorgen.......gluecklicherweise ist es den Hunden egal wie man sich selbst betitelt ;)

  • Also wenn ich mit Bandit und den beiden Kids unterwegs bin, empfinde ich mich schon irgendwie als " Rudelführerin" :D

    Ich sag halt, wo s lang geht...sowohl wörtlich als auch im übertragenen Sinn :D

  • Zitat

    Also wenn ich mit Bandit und den beiden Kids unterwegs bin, empfinde ich mich schon irgendwie als " Rudelführerin" :D

    Ich sag halt, wo s lang geht...sowohl wörtlich als auch im übertragenen Sinn :D

    Same here!....und ich hab' dabei oft sogar ein pinknes T-SHIRT an auf dem gross "Alphabitch" steht! :p ...und nur in Foren bekommt man da ein empoertes "Haushunde bilden kein Rudel :klugscheisser: " an den Kopf geworfen :D

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