Angstphasen beim Welpen/Junghund

  • Ich reihe mich ein, weil es heute sehr putzig war. Madame Abby kommt pünktlich zum Einritt in den 5. Lebensmonat auch in so eine Angstphase. Das durfte ich auf der Mittags- und der Abendrunde feststellen.


    Gut, dass sie Abends einen freundlichen älteren Herrn angebellt hat (Mein Hund kann bellen?) war nicht so putzig. Aber ihr erstarren und verharren am Mittag dann schon. Ich dachte, sie habe wie so oft einen Vogel entdeckt und würde den beobachten. Aber weit und breit konnte ich keinen entdecken. Stattdessen stand einige Meter weiter auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine verlassene Kaffee-Pumpkanne (diese 2-Liter Warmhalteteile mit Pumpdeckel, für Verkaufsstände oder so. Keine Ahnung, wer die vergessen hat.).
    So haben wir die Straße gequert, um dem Hundekind eine Freude zu machen (im Gegensatz zu Wildtieren wird eine Thermoskann sich von meinem Hund nicht erschrecken lassen) und 5 Meter vor der Kanne bekommt Frau Hund eine Wahnsinnsbürste und klemmt die Rute ein. Sie weigert sich erst, am Objekt der Verwunderung überhaupt vorbeizugehen, um dann doch hinzusteuern, das Ding erst misstrauisch anzustupsen und dann panisch wegzulaufen.


    ...mein Hund hat Angst vor Thermoskannen.

  • Hm, so richtig Angst habe ich bei Logray nicht gesehen, obwohl er sein Spiegelbild auch ziemlich gruselig fand.
    Letztens haben wir einen Reiter auf dem Pferd getroffen - das musste angewufft werden, geht ja gar nicht. Pferde kannte er von der Züchterin, aber es war ihm trotzdem unheimlich.
    Nur manchmal hatte er im Haus plötzlich Angst, wo langzugehen und hat dann unter sich gemacht. Aber nun ist man mit 7 Monaten ja erwachsen...

  • Ich hab bei Shira schon mehrere Angstphasen durch. Kann garnicht so genau sagen, wann genau die kamen... So grob mit 5, 9 und 16 Monaten wenn ich mich recht erinner. Immer so 2-3 Wochen und zwischendrin immer mal 1-2 Tage.


    Ein paar Mal der übliche Quatsch (Wäschekisten, Mülltonnen, Straßenlaternen...), anfangs auch extrem fremde Tiere (vor allem Pferde!) aber größtenteils war's Angst vor fremden Menschen, beim ersten Mal mit Weglaufen, danach meist mit Nach-Vorne-Gehen und Verbellen.


    Hat sich mit Ignorieren der Leute und Bestärken von ruhigem Verhalten (Clickern) gut in den Griff kriegen lassen.


    Mitlerweile ist sie gut 2 Jahre alt und ignoriert fremde Menschen meist oder -immer öfter- reagiert freundlich-zurückhaltend, Pferde werden angeglotzt aber sie gerät nicht in Panik und auf Alltagsgegenstände reagiert sie garnichtmehr.

  • Anju's Angstphasen fingen mit ihrer ersten Läufigkeit an (mit 7 Monaten) und treten bei jeder Läufigkeit wieder auf.
    Bei ihr äußert sich das so, dass sie von jetzt auf gleich nicht mehr ansprechbar ist, in den Himmel schaut und versucht nach hause zu flüchten. Als hätte sie Angst das ihr der Himmel auf den Kopf fällt. Das gibt sich dann immer nach ein paar Minuten, kann aber öfter am Tag auftreten. Manchmal kommt es auch während der scheinschwangerschaft noch mal oder als Vorbote der läufigkeit :roll:


    Andere unsicherheitsphasen hatte anju bisher nicht.

  • Ehm...ich hab letzte Nacht ca. 10min das Nachbarsauto an der Straße gestreichelt, weil mein mutiger Hund dort Geister (oder die Schatten der bewegenden Äste durch die Straßenlaterne....)sah... 5 1/2 Monate ist Madame nun alt.


    Nachts ist sie generell gerad sehr aufmerksam und hat auch schon Menschen die weiter weg waren, Geräusche machten, aber dann in die entgegengesetzte Richtung liefen hinterher gebellt (glaube sie konnte sie auch nicht sehen und das war ihr unheimlich). Ein paar Minuten später standen wir standen immernoch an selber Stelle und eine Frau kam dick angezogen und mit Rucksack auf uns zu. Wurde auch aufmerksam beobachtet, aber nicht gebellt/geknurrt.


    Wie handhabt ihr das das, gerad wenn es in Richtung Bellen/Knurren geht? Zwei mal ist das am Tag schon passiert, als Hunde auf mittlerer Distanz entfernt waren und man sich länger angeschaut hat. Ein mal wars ne Freundin von ihr, beim zweiten Mal auch ein junger Hund mit dem sie hinterher spielen durfte als wir näher kamen. Also wenn wir unterwegs sind, sind alle Hunde toll und sie will hin, kein Problem. Nur hier vorm Haus, wenn wir die Umwelt beobachten oder nur auf Toilette gehen, scheint sie auf mittlere DIstanz (2x normale Straßenbreite war es beide male entfernt) unsicher zu werden, wenn Stillstand ist.


    Einfach ignorieren, da Junghund? Abbruchsignal + ablenken? Einfach nur ablenken (Spielzeug/Rennen/Leckerlie)? Das erste Grummeln ggf klicken, Belohnen -> Ablenken ("gut aufgepasst, aber alles ist OK") ?


    Hab mir um viele Situationen Gedanken gemacht, natürlich um diese nicht. Hundeschule ist auch erst wieder in ca. 6 Wochen für uns. Sie ist natürlich dann sehr schwer ansprechbar. Das Auto hat ihr gestern richtige Panik gemacht, Rute eingeklemmt, stockstarr, Ohren angelegt.
    Die menschlichen Geräusche ohne Sicht und hinterherbellen war da etwas anders : Rute aufgestellt, Kopf hoch, angespannt -> wirkte eher selbstbewusst meldend. Aber auch da schwer ansprechbar.


    Generell ist Youma eigentlich recht selbstbewusst und wenig ängstlich. Nur in der Dunkelheit. Auch ohne große Panik hat sie kaum Bock auf Spaziergänge und es geht nur zum lösen raus - und selbst dafür muss ich sie überreden. Größere Runde gibts dafür am Tag, da ist sie offen gegenüber allem und zeigt kaum bis keine Angst (bisher).


    Danke Euch!

  • Ich hole den Thread mal wieder hoch, vielleicht hat ja noch jemand Lust auf Austausch. Koali ist jetzt so langsam in der ersten Angstphase (15 Wochen). Menschen und Radfahrer werden jetzt verbellt, obwohl er sie kennt.


    Wann genau sind diese Phasen denn üblicherweise? Und wie geht man dann mit den plötzlichen Ängsten am Besten um?

  • Yuna hat gerade auch nochmal so eine Phase, sie ist jetzt 8 Monate alt.
    Wenn sie was unheimlich findet gehen wir zusammen hin oder sonst eben ins sitz neben mich der zwischen meine Beine und mit etwas Abstand beobachten (Autos, Jogger, ect. Wo man mit dem Hund natürlich nicht hinlaufen kann).
    Bei Yuna hilft zudem Futter als Bestätigung für ruhiges Verhalten.

  • Mein Hund ist jetzt 15 Monate alt, spezielle Angstphasen habe ich eigentlich nie festgestellt. Nur einmal, direkt nach dem Einzug, hatte er Angst vor Autos, obwohl er die laut Aufzuchtsstelle kennen sollte. Das hat sich zum Glück nach ein paar Tagen und etwas Bestechung mit Leberwurst gelegt...


    Klar, danach gabs immer mal ein spezielles Objekt, das ihm spanisch vorkam, aber da sind wir dann immer langsam hingegangen, ggf. mit Keks-Unterstützung, haben es angesehen und "untersucht" und dann war gut. Habe das aber nie als spezielle Phase wahrgenommen, sondern als an das Objekt gekoppelt, das man halt noch nicht kannte wie z.B. Pferdekutsche o.ä.

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