Hund pinkelt aus Trotz in der Wohnung
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größere Rund ist max eine halbe Stunde, es ist definitiv nicht zu viel und auch nur einmal am Tag, wenn überhaupt.
Also ehrlich? Ich finde es definitiv zu viel. Grade bei einem Rassemix der recht quirlig ist.
Mit 13 Wochen sind wir mit Janosch grade mal 10 Minuten gegangen. Ich glaube er war 5 Monate als wir zum ersten Mal eine halbe Stunde waren und dass dann aber nicht täglich.
Wenn sie Dir schon zeigt, dass es zu viel war - dann war es m.E. schon viel zu viel.
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Ach, noch vergessen zu schreiben:
Ein ernsthafter Verhaltenstherapeut (m.E. gibt es da Ausbildungen/Seminare wo man sich Hundepsychologe nennen darf ohne ein wirkliches Studium - bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege) wird bei einem 13 Wochen alten Welpen nicht von Dominanzgehabe sprechen.
Das ist als würdest Du von einem 2 Monate alten Baby behaupten, es würde mit Absicht in die Windel machen um Mama zu ärgern.
SheltiePower:
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...wir sind bei einem Hundetrainer, der tatsächlich dafür auch Hundepsychologie studiert hat (also das nicht mal eben so macht, sondern auch Ahnung hat), der meinte, mit ihr müssen wir unheimlich aufpassen, was das angeht.Wo kann man denn bitte "Hundepsychologie" studieren???
Bitte nicht alles so kritiklos hinnehmen und den Leuten alles glauben. -
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Wo kann man denn bitte "Hundepsychologie" studieren???
Bitte nicht alles so kritiklos hinnehmen und den Leuten alles glauben.Als Fernstudium gibt es da viele Möglichkeiten (einfach mal bei Google eingeben), aber ob man da das nötige Wissen oder die entsprechende Erfahrung her bekommt, ist sicher Ansichtssache.
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Hundepsychologie kann man in der Schweiz studieren, ist zwar ein anderes Land, aber die Hunde sind da wahrscheinlich ganz genau so.
Daß sie uns auffordernd anschaut und uns direkt vor die Füße puschert, passiert gerne auch, wenn wir 10min vorher unten waren und ja sie kriegt genug Zeit sich draußen zu lösen, wo dann auch immer, wie es hier im Forum so schon beschrieben ist, die Party abgeht. Dabei wird auch nicht gespielt, sondern ihr einfach nur die Zeit gegeben. Wenn sie wirklich muß und sie uns zum rausgehen, mehr oder weniger auffordert (mit Blicken oder Hintern wackeln), dann verliert sie auch ein paar Tropfen, was ja aber nicht schlimm ist, denn es ist ja noch ein Welpe
Darum geht es ja auch nicht und es gibt einen großen Unterschied dazu, ob sie wirklich muß und uns auffordert, oder ob sie uns mit großen Augen anschaut, weil ihr langweilig ist und man das Gefühl hat, daß sie weiß, wenn sie uns jetzt vor die Füße puschert, also sich richtig hinhockt und loslegt (wenn sie wirklich muß, dann macht sie das nicht), dann passiert irgendwas, auch wenn es nur mal kurz rausgehen ist.
Deswegen habe ich die Frage gestellt...weil sich das die anderen Hundehalter hier im Haus (es sind noch 4 weitere an der Zahl) auch nicht erklären konnten. Und ich habe gehofft hier eine Idee zu bekommen.So und die Sache mit dem ignorieren...wir haben einen sehr aufgeweckten Hund, der am liebsten immer um uns rumtänzelt und nur zur Ruhe kommt, wenn sie ignoriert wird (was übrigens auch in vielen Büchern drin steht, in vielen Hundeschulen gesagt wird - Unterhaltung mit Freunden und anders auch nicht funktioniert). Auch wenn sie ihren Welpenflitz kriegt, darf sie den gerne haben, aber wir spielen eben nicht mit. Dann wird es einfach schnell langweilig für sie und sie hat nun schon ganz gut gelernt, daß sie sich dann eben wieder runter fährt.
Draußen darf sie uns auch gerne mal zum Spielen auffordern, mal spielen die Menschen dann mit ihr und mal eben nicht. Dafür wird sie auch von uns mal zum Spielen animiert und wenn dann das Wort Schluß kommt, darf sie gerne noch rumflitzen, aber wir Spielen eben nicht mehr mit.
Das ist ganz einfach die Sache: Hab ich Erfolg wird es immer und immer wieder gemacht, hab ich keinen, laß ich es bleiben. Danach handeln wir und es funktioniert ziemlich gut, ohne Bestrafung, laut sind wir bis jetzt nur mal in gefährlichen Situationen geworden, weil sie z.B. in der Einfahrt unter ein fahrendes Auto geflitzt ist (damit es dann auch der Fahrer hört). Also einfach alles was sie super macht (und das ist ne ganze Menge) wird belohnt mit Leckerli, Spiel, Streicheleinheiten am nackigen Bauch und was nicht läuft wird eben ignoriert.Ich frag mal in die Runde, die sagen, daß wir zuviel mit unserem Wauzi machen und nur zwei mal 10 min rausgehen, was passiert zwischendurch bei euch, wenn der Wuff nicht gerade schläft? Das ist jetzt keine provozierende Frage, sondern es interessiert mich wirklich.
Und eine Frage möchte ich gern noch beantworten, wir haben unsere Frida von einem Züchter (Mit eingetragenem Zwinger), bei dem in einem unbeobachteten Augenblick der Nachbarsrüde draufgesprungen ist. D.h. der Hund war super sozialisiert, kannte andere Hunde, andere Menschen, Kinder, die ersten Schritte zur Stubenreinheit waren auch schon gemacht, kannte Halsband und Geschirr (worüber wir sehr dankbar waren) und Impfungen, Entwurmungen waren auch gemacht.
Ich hoffe wirklich ich mach nicht alles falsch, aber alles andere ist wirklich super...(bis auf, daß sie wirklich alles frißt, da kommt der Labrador durch
), aber das ist ein anderes Thema und in der Wohnung findet sie eben einfach nichts zum Fressen, obwohl man manchmal gar nicht so denken kann, was alles gefressen werden kann.
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Zum Hochnehmen in Flagranti...leider pinkelt sie weiter und es kommt auch schon mal vor, daß es ins Körbchen geht.
Falls es so rüberkam, ich laste den Wauzi nicht gezielt aus...die angegeben Aktivitäten, beschränken sich auf insgesamt eine Stunde am Tag...und sie ist ja zwischendurch wirklich ruhig und sehr gelassen. Man hat das Gefühl es gibt einen On-Off-Schalter, den man auch wirklich gut bedienen kann ;-). Nur zu Hause, wenn ich sie nicht beachte, da passiert es. Sie stellt sich in den Weg guckt mich an und los gehts (und das auch mit vermeintlich leerer Blase...sie kriegt im Garten genug Zeit sich vollständig zu lösen)
Ich glaube sie erwartet etwas von dir weil du vllt. zuviel von der Maus erwartest.
Wenn sie zu dir kommt nimm ihr den Druck und geh einfach weg. Und wenn es dann doch passiert das sie hinmacht, dann passiert es eben ist kein Weltuntergang und wird sich sicher einpendeln.
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Sorry wegen des OT:
So etwas ähnliches wie Tierpsychologie wirklich STUDIEREN im Sinne eines Hochschulabschlusses, kann man meines Wissens in Europe nur in Wien an der Veterinärmedizinischen Universität: http://www.vu-wien.ac.at/de/le…ch-tier-beziehung-master/
In der Schweiz ist der Sitz der ATN, die bieten Fernkurse an. Sie nennen das "Studium", das hat aber mit einem halbwegs wissenschaftlichen Anspruch NICHTS zu tun!!! Ich darf das sagen, ich mach da selbst einen Kurs... aber STUDIUM würde ich das sicher nicht nennen!!!
*musste mal gesagt werden*
Lieben Gruß
Kirsten
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Hundepsychologie kann man in der Schweiz studieren, ist zwar ein anderes Land, aber die Hunde sind da wahrscheinlich ganz genau so.
M.E. ist es aber auch ein Fernstudiumlehrgang wie in Deutschland und ist für mich einfach nicht vergleichbar mit einem 5-jährigen Psychologiestudium mit Klinikanteil (Okay, heutzutage sind es wohl auch nur noch 3 Jahre). Daher finde ich es nicht gerechtfertigt das Wort "Psychologe" zu verwenden. Unter einem Psychologen stelle ich mir eben jemanden vor der 3-5 Jahre Universitätsstudium mit Praxissemestens hinter sich hat.
Und damit bleibt aber eins immer noch bestehen - nämlich die Tatsache, dass ich auf die Meinung Eures Hundepsychologen absolut nichts gebe. Die Frage Dominanz oder nicht erregt hier im Forum immer wieder die Gemüter. Ich bin da eigentlich schon jemand der sagt, ja Dominanz gibt es. Aber bitte schön bei einem erwachsenen Hund kann man mal drüber sprechen, aber nicht bei einem 13 Wochen alten Welpen.
ZitatIch frag mal in die Runde, die sagen, daß wir zuviel mit unserem Wauzi machen und nur zwei mal 10 min rausgehen, was passiert zwischendurch bei euch, wenn der Wuff nicht gerade schläft? Das ist jetzt keine provozierende Frage, sondern es interessiert mich wirklich.
In der Zeit hat Klein-Janosch bei uns gelernt, dass er nicht der Mittelpunkt der Welt ist. Klar hat er nicht 23 h geschlafen. Aber er musste lernen, dass nur weil er grade wach ist nicht plötzlich die Welt für alle anderen stehen bleibt. D.h. er lag dann in der Ecke und hat gedöst oder auf einem Knochen rumgekaut.
Im Endeffekt, wenn ich mal so drüber nachdenke:
10 Minuten täglich wurden für Fressen verwendet - war schon als Welpe ein Schnellfresser
2 x 10-15 Minuten Spaziergang - Leine laufen lernen und Welt kennen lernen
bestimmt 10 x am Tag für 5 Minuten in den Garten zum Geschäft verrichten
5-10 Minuten für allgemeine Pflege wie z.B. Fell bürsten, Ohrenpflege - musste er ja auch erst lernen sich das gefallen zu lassen
vielleicht 1-2x am Tag 2-maximal 5 Minuten Spielen oder kleine kleine Übungen im Garten - Hier, Nein, Aus
dann noch ein paar Minuten ruhiges Schmusen - da durfte ruhig dabei einschlafenWaren summa summarum bestimmt nur eineinhalb bis zwei Stunden Beschäftigung am Tag, aber ich habe an anderen Tagen wo es mehr war sofort gemerkt wie er aufgedreht hat (wie ein Wilder durchs Haus gerannt, gejuckelt usw.). Mir persönlich ist es auch wichtig keinen nervösen oder ständig unter Strom stehenden Hund zu haben der nach 2 Stunden spazieren immer noch nicht tot zu bekommen ist. Sicher ein Berner ist da eh anders als ein Aussie bzw. Labbi. Aber grade weil beides Rassen sind die zum Aufdrehen neigen, würde ich Wert darauf legen, dass der Hund lernt "Ich bin zwar jetzt wach, aber es kümmert sich grad keiner um mich also dös ich noch ein wenig".
Du schreibst, dass sie Euch auffordernd anschaut. Das heißt ja aber nicht, dass sie Euch provozieren will. Ihr ist auch nicht langweilig (wie gesagt ein Hund pieselt nicht aus Langeweile oder Trotz oder Provokation).
Vielleicht hat sie auch einfach nur schon gelernt "wenn die Blase drückt muss ich mich an die Menschen halten und dann bringen die mich dahin wo ich darf". Das ist super. Das Problem ist halt nur, dass sie noch nicht wirklich anhalten kann. Sprich, sie merkts, schaut Euch an und schon ists passiert. Gebt Ihr einfach nur ein paar Wochen Zeit.
Wenn organisch alles in Ordnung ist, würde ich mir darüber keine Gedanken machen. Einfach weiterhin aller 2 Stunden mit ihr raus, Party wenn sie draußen macht, ohne Kommentar wegmachen wenn sie drinnen macht.
Dann wird das von ganz allein. Du musst Dir halt nur eins vor Augen halten. Stubenrein ist ein Hund i.d.R. erst mit 4-5 Monaten. Alles andere ist Glück oder Schnelligkeit. Janosch hat auch nur selten rein gemacht - reines Glück, wir waren halt schneller als er.
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Danke für die Erklärung zum ignorieren, mir fehlte da der Hintergrund.
So wie Du das machst, finde ich es gut und in Ordnung.Ich finde Euer Programm immer noch nicht zu viel.
Steigern würde ich es in den nächsten Monaten aber auch nicht unbedingt viel.
Die Spaziergänge werden mit der Zeit dann automatisch länger.Das ATN 'Studium' als Verhaltensberater habe ich auch.
Aber das ist weit weg von einem fundierten Psychologie-Studium
und wenn ich nicht schon viele Jahre Praxiserfahrung hätte,
würde ich mich nicht trauen, nur damit als Basis ernsthaftes Hundetraining zu betreiben.Ich gehe auch ständig auf Seminare und Workshops.
Ohne die wäre ich mit dem ATN Lehrgang wohl auf dem Wissensstand,
den man in Deutschland und der Schweiz in den 80er Jahren hatte.Und da sprach man noch von 'dominanten' Hunden, auch bei Welpen.
LG
Chrissi -
So...ein paar Antworten werde ich mir zu Herzen nehmen, ein paar Antworten (speziell zum Hundetrainer, der wie ich finde das echt gut macht, weil er in jedem Hund die eigene Persönlichkeit sieht, egal ob jetzt ein Sensibelchen oder so eine wie unsere vor ihm steht, gibt es überall ein anderes Programm und vllt schaut sich der ein oder andere mal die Sache mit der Rudelordnung an) tu ich einfach als miesepeterei ab und bei einigen Aussagen denke ich mir...jedes Wort auf die Goldwaage gelegt, andere haben anscheinend nicht gelesen, bzw verstanden, was ich geschrieben hab und wenn ich das Programm bei einer anderen Welpenmutti/vati lese, dann ist das auch nicht weniger als bei uns.
Dankeschön, an die, die sich wirklich Gedanken gemacht haben, versucht haben zu verstehen und helfen wollten und den Hundehaltern, die alles wissen und richtig machen, wünsche ich einen schönen Abend.
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