Nervenschädigung nach Flohmittelgabe - Erfahrungen gesucht

  • Hat wer tatsächlich konkrete Erfahrungen gemacht, dass nach der Verabreichung eines Spot-ons vom Tierarzt tatsächlich Nervenausfälle oder irgendwas auffälliges in der Richtung aufgetaucht sind? Wie sah das jeweils aus?



    "Meine" TÄ leugnet leider gerade jeglichen Zusammenhang. :/

  • Ich hatte das bei Frontline..
    Fibi lag apathisch in ihrem Korb.. Die Augen waren sehr trüb, stark gespeichelt..
    Und sie war ziemlich warm..

  • Ich hatte das vor vielen Jahren nach der Anwendung von Exspot. Ca. 2 Std. danach ist er hinten ständig eingebrochen, hat sich dann irgendwie aufgerafft und ist wie blöd im Kreis gerannt, um danach gleich wieder umzufallen. Noch etwas später konnte er seinen Kopf nicht mehr bewegen. Der ganze Hund war total gelähmt, ich dachte , der stirbt mir. Ignaz hatte damals 2 Ampullen bekommen, eine hinten, eine vorne.
    Wir sind dann panisch zum Tierarzt. Ich dachte an sonstwas, aber nicht an das Exspot. Habe es aber erwähnt und die TÄ hat sofort reagiert. Hat bei der Giftnotrufzentrale angerufen und bei der Fa. Virbac. Da kam raus, daß es solche Nebenwirkungen geben kann. Gegenmittel: den Hund mit Pril baden, um die Oberflächenspannung herabzusetzen. Wieder daheim haben wir Unmengen an Pril extra auf den Hund gekippt und haben ihn vor lauter Schaum kaum mehr gesehen. Das Ausspülen war etwas schwierig. Nach ein paar Stunden war der Spuk vorbei und die Lähmung war weg.
    Ich finde das ja echt komisch von Deiner TÄ, daß sie diese Nebenwirkungen leugnet.

  • Bobby war hat nach Frontline apathisch, ist nur mit gesenktem Kopf ganz langsam geschlichen und hat einige Tage stark gehustet.


    Bei uns war das eindeutig - eine Ampulle hatte er wohl noch im Tierheim bekommen, da haben wir die "Erscheinungen" auf den Umzug geschoben und nicht mit Frontline in Zusammenhang gebracht. Als wir ihm drei Monate später wieder Frontline verabreichten, war uns alles klar.


    Exspot verträgt Bobby gut.

  • oh man...dass sowas überhaupt verkauft werden darf....den hersteller sollte man dass auch mal in den nacken träufeln damit der weiss wie dass ist :mute:

  • Auch das Halsband Scalibor kann Nervenschäden anrichten (wie bei meinem Hund). Zittern, Taumeln, panische Anfälle. Sie muss nun lebenslang Luminal schlucken.


    Ausgelöst wird es wohl durch ein Gift, welches zB auch zum Holzschutz, also zum Töten von Insekten benutzt wird.

  • Naja, die Symptome waren wie ein Schlaganfall?! Zuerst vorne gehumpelt, dann zog es nach hinten, er konnte nicht richtig laufen, wackelte ganz komisch und "krampfte" total unkoordiniert. Das war zweimal, beides Mal jedoch im Zusammenhang (Zufall?) mit Ball spielen/Toben. Habe ihn dann auch gewaschen und seitdem hatte er das nicht mehr. Die TÄ will aber große Untersuchungen machen, weil sie Epilespie vermutet...was ich auch denken würde, wenn das Flohmittel eben nicht wäre, wo ich ja vom Hörensagenlesen weiß, dass es Auffälligkeiten geben kann. Aber davon hat sie niiie gehört.

  • Unser Hund ist im April 2007 fast an einer Permethrinvergiftung gestorben, und zwar durch Ex-Spot. Wir haben ihm nur eine halbe Ampulle verpasst (orale Aufnahme ist ausgeschlossen). Ca. 20 Stunden später haben wir ihn mit starken Vergiftungserscheinungen (Panikattacken, Speicheln, Krampfen, Atemnot, 42° C Temperatur) in die Klinik gebracht. Dort konnte man ihn nur dadurch retten, dass man ihn in ein künstliches Koma versetzt hat.


    Ich habe mit dem Hersteller Kontakt aufgenommen und das Erlebte geschildert. Die erste Reaktion war "es ist ja auch ein kleiner Hund". Wo bitte steht auf der Packung, nicht für kleine Hunde verwenden? Zudem haben wir nur eine halbe Ampulle gegeben. Ich möchte mir nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn er die empfohlene Dosis bekommen hätte. Der Hersteller hat dann Kontakt mit der Tierklinik aufgenommen, die damals einen Bluttest (Colinesterase) gemacht hat, der eindeutig die Vergiftung beweißt. Die Kosten für die Notfallbehandlung haben wir von dem Hersteller erstattet bekommen. Leider hat unser Hund ca. ein Jahr später epileptische Anfälle bekommen. Wir können natürlich nicht beweisen, dass diese von der Vergiftung kommen.


    Niemals wieder kommt so ein Nervengift auf unsere Hunde.

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