Definition Leinenaggression?
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Hey,
so langsam aber sicher liegen meine Nerven blank.Es ist bekannt, dass mein Chi seit einer unsanften Begegnung mit einem Fahrrad vor jeglichen Sachen und Geräuschen draussen panische Angst hat.
Aus diesem Grund -um ihm den Stress zu nehmen- bin ich immer mit dem Auto in den Wald gefahren.Seit geraumer Zeit (ca. 2 Wochen) fängt er jetzt allerdings auch da an völlig durch den Wind zu gehen, so sehr, dass ich vor jedem Gassi gehen denke: "Nein, bitte erspar mir es..."
Er macht seine Geschäfte innerhalb 2min, danach fängt es an. Er zieht, ich bleib stehen. Er zieht, ich bleib stehen.
Nur der Herr hat sich jetzt ein neues Spiel ausgesucht, indem er zieht, er merkt ich bleib stehen und es geht nicht mehr vorwärts. Gut, dann geht der Po hoch, er rennt ein paar Meter nach hinten und knallt nach vorne in die Leine- das Ganze wird ettliche Male wiederholt bis ich aufgebe und weiterlaufe. Keine Chance ihn irgendwie auch nur für einen Bruchteil ruhigzustellen..
Ich weiß jetzt nicht ob das zu seiner Angst gehört und er vor was auch immer flüchten will? Oder ist das die sogenannte Leinenaggression die jetzt ans Licht kommt?
Vernünftig Gassi gehen ist momentan ein Tabuthema, denn das ist kaum möglich. Wenn ich dann einfach strikt weitergehe wird blockiert, indem er sich mit allen Vieren in den Boden krallt und dagegenstämmt.
SO wie es gerade ist macht mir -und ihm sicherlich auch!- das Ganze (draußen!) keinen Spass mehr! Ich möchte einen Hund der Gassi geht wann und wie lange ICH das möchte und kein Hund der sich in Windeseile halb entleert und danach nur noch hysterisch vor und zurück rennt.
Hat jemand einen Rat wie ich das alles angehen kann?
Verzweifelte Grüße
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huhu, kleine verständnisfrage...macht er das, wenn irgendein reiz da is (anderer hund, mensch, geruch..oder in eurem fall fahrrad) oder einfach so?
ZitatEr zieht, ich bleib stehen.
Nur der Herr hat sich jetzt ein neues Spiel ausgesucht, indem er zieht, er merkt ich bleib stehen und es geht nicht mehr vorwärts. Gut, dann geht der Po hoch, er rennt ein paar Meter nach hinten und knallt nach vorne in die Leine- das Ganze wird ettliche Male wiederholt bis ich aufgebe und weiterlaufe. Keine Chance ihn irgendwie auch nur für einen Bruchteil ruhigzustellen..
an der stelle würd ich rein instinktiv sagen ganz kurz nehmen (sodass er nicht in die leine knallen kann) und warten), so hab ichs zumindest gemacht, als meiner ähnliche anwandlungen bei läufigen hündinnen hatte. Klar, kann man das nicht unbedingt vergleichen, aber ansprechbar war er da genauso wenig. Hat auch teilweise mal was länger gedauert, aber irgendwann besann der werte herr sich dann doch, dass da ja noch was am enderen ende ist. Gerade wenns angst bedingt ist, kannst du ihm so denk ich sicherheit geben, er merkt dann, er muss nicht weg, weil ja eigentlich gar nix los ist.
ZitatVernünftig Gassi gehen ist momentan ein Tabuthema, denn das ist kaum möglich. Wenn ich dann einfach strikt weitergehe wird blockiert, indem er sich mit allen Vieren in den Boden krallt und dagegenstämmt.
wichtig ist an der stelle, dass du den längeren atem hast. sagt sich leicht, aber mittlerweile hab ich bei sowas ne enelsgeduld entwickelt...dann steh ich halt mal 10 minuten im feld mit rücken zum hund...
Zitat
SO wie es gerade ist macht mir -und ihm sicherlich auch!- das Ganze (draußen!) keinen Spass mehr! Ich möchte einen Hund der Gassi geht wann und wie lange ICH das möchte und kein Hund der sich in Windeseile halb entleert und danach nur noch hysterisch vor und zurück rennt.Hat jemand einen Rat wie ich das alles angehen kann?
Verzweifelte Grüße
kann nur von meinem sprechen, aber einfach ruhe reinbringen...sobald er dann auch nur ein milimeterchen in deine richtung geht, gleich belohnen.bin zwar jetzt nicht so der riesen fachmann, aber damit bin ich bis jetzt sehr gut gefahren. einfach nicht stressen lassen, egal wie sehr der hund auch ausrastet. bei sowas braucht man denk ich sehr viel geduld, aber ich denke es lohnt sich...für dich und auch für hundi. Darf ich noch fragen, wie alt dein hundi ist?
denkenicht, dass das was mit leinenaggro zu tun hat, so per ferndiagnose zwar schwierig, aber richtung aggression, seh ich persönlich da so gar keinen hinweis... -
Zitat
Er macht seine Geschäfte innerhalb 2min, danach fängt es an. Er zieht, ich bleib stehen. Er zieht, ich bleib stehen.
Nur der Herr hat sich jetzt ein neues Spiel ausgesucht, indem er zieht, er merkt ich bleib stehen und es geht nicht mehr vorwärts. Gut, dann geht der Po hoch, er rennt ein paar Meter nach hinten und knallt nach vorne in die Leine- das Ganze wird ettliche Male wiederholt bis ich aufgebe und weiterlaufe. Keine Chance ihn irgendwie auch nur für einen Bruchteil ruhigzustellen..
Dein kleiner Mann testet dich aus
Den Blödsinn habe ich auch schon hinter mir. Mein Männlein hat sich, wenn er nicht nachhause wollte (Park ist ja so spannend) schreiend auf den Rücken geworfen. Ich Hund wieder auf die Pfoten gestellt und abdafür. Wer vier gesunde Beine hat, kann auch laufen.Bleibe jetzt konsequent. Lasse deinem kleinen nicht durchgehen, dass es nach seiner Nase geht. Wenn du den Weg entlang gehen willst, dann muss er dir auch folgen. Belohne ihn, wenn er brav mit dir mitkommt.
Wenn dein Chi sein neues Spielchen auspackt: In die Leine knallen und sonst wie den Melli machen, dann ist der Spaziergang beendet. Nur wer sich benimmt, bekommt den Spaß.Halte durch!!!
Es lohnt sich. Nicht nur für dich, sondern auch für deinen Hund.
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Hallo,
ehrlich gesagt, lese ich vorerst nirgends eine Leinenaggression bei Deinem Hund heraus.
Eine Frage vorweg: Wie alt ist denn Dein Chi?
ZitatEs ist bekannt, dass mein Chi seit einer unsanften Begegnung mit einem Fahrrad vor jeglichen Sachen und Geräuschen draussen panische Angst hat.
Aus diesem Grund -um ihm den Stress zu nehmen- bin ich immer mit dem Auto in den Wald gefahren.Was hast Du denn sonst noch mit ihm gemacht?
Bist Du nur in den Wald gefahren, um ihm den Streß zu nehmen?
Oder hast Du auch versucht, ihm zu "erklären", daß Fahrräder nicht unbedingt "schlimm" sein müssen?ZitatSeit geraumer Zeit (ca. 2 Wochen) fängt er jetzt allerdings auch da an völlig durch den Wind zu gehen, so sehr, dass ich vor jedem Gassi gehen denke: "Nein, bitte erspar mir es..."
Dein Problem wird sein, daß er das wohl spürt.
Er wird sich wohl auch denken "NEIN, bitte erspare mir das!"ZitatEr macht seine Geschäfte innerhalb 2min, danach fängt es an. Er zieht, ich bleib stehen. Er zieht, ich bleib stehen.
Nur der Herr hat sich jetzt ein neues Spiel ausgesucht, indem er zieht, er merkt ich bleib stehen und es geht nicht mehr vorwärts. Gut, dann geht der Po hoch, er rennt ein paar Meter nach hinten und knallt nach vorne in die LeineDas würde ich nicht unter "Leinenaggression" verbuchen, sondern behaupten, daß er nicht gelernt hat, schön leinenführig neben Dir her zu laufen.
Zitat- das Ganze wird ettliche Male wiederholt bis ich aufgebe und weiterlaufe. Keine Chance ihn irgendwie auch nur für einen Bruchteil ruhigzustellen..
Dein Problem hierbei wird wohl sein, daß er mit seiner Methode am Ende "Erfolg" gehabt hatte.
Wozu seine Methode dann also ändern wollen?
Mag sein, daß er etwas länger "kämpfen" muß, aber es geht am Ende dann tatsächlich wieder weiter.Was machst Du denn, um ihn "ruhig zu stellen"?
ZitatIch weiß jetzt nicht ob das zu seiner Angst gehört und er vor was auch immer flüchten will? Oder ist das die sogenannte Leinenaggression die jetzt ans Licht kommt?
Wie kommst Du darauf, daß es die Leinenaggression ist?
Meine Definition von einer Leinenaggression sieht da ganz anders aus.Möglich, daß er unsicher ist, vielleicht sogar vor etwas Angst hat.
Das wirst Du dann vor Ort selbst erkennen müssen.
Eventuell mit einer anderen Person, die Hunde lesen kann, oder gar mit einem Hundetrainer, wenn es Dir etwas schwer fallen sollte.
Aber das ständig in der Leine reinlaufen ist für mich eher "Hund ist nicht leinenführig".ZitatVernünftig Gassi gehen ist momentan ein Tabuthema, denn das ist kaum möglich. Wenn ich dann einfach strikt weitergehe wird blockiert, indem er sich mit allen Vieren in den Boden krallt und dagegenstämmt.
Definiere das für Dich "vernünftig Gassi gehen" und dann bringe dies Deinem Hund in Ruhe bei.
Gib ihm aber auch die Zeit, die er braucht, um das vernünftig zu lernen.
Am besten eventuell sogar in aller Ruhe, bei Dir zu Hause, ohne große Ablenkung.Zitat
SO wie es gerade ist macht mir -und ihm sicherlich auch!- das Ganze (draußen!) keinen Spass mehr! Ich möchte einen Hund der Gassi geht wann und wie lange ICH das möchte und kein Hund der sich in Windeseile halb entleert und danach nur noch hysterisch vor und zurück rennt.Hier wäre wieder für mich interessant, wie alt er ist.
Warum?
Ist er noch recht jung, gehört dieses Verhalten tatsächlich zum normalen Bereich.
Junghunde machen, soweit ich es bisher feststellen konnte, bis zu ihrem dritten Lebensjahr mehrere sogenannte "Unsicherheitsphasen" durch.
Und ich glaube, auch Deinem Hund macht es momentan keinen Spaß, Gassi zu gehen.Jetzt würde das an Dir liegen.
Was würde passieren, wenn Du von zu Hause aus losgehst. Und wirklich nur ganz kurze Runden machst, vielleicht sogar nur zum Löseplatz, und wieder zurück.
Eine etwas längere Runde.ZitatHat jemand einen Rat wie ich das alles angehen kann?
Magst Du eventuell erzählen wollen, was Du bisher so alles gemacht hast?
Vielleicht findet man da irgendwo einen "Fehler", und Du hast dann die Möglichkeit, genau dort anzusetzen und das Ganze dann "abstellen" zu können.Schöne Grüße noch
SheltiePower -
Ich antworte mal auf alle Beiträge im
Allgemeinen, bin mit dem iPhone online und das Zitieren dauert so Ewigkeiten.Also mal etwas mehr zu meinem Hund und was wir bisher getan haben, was ich unter vernünftigem und freudigem Spaziergang verstehe:
Mein Chi ist am 27. Juli genau 1 1/2 Jahre alt geworden, befindet sich
also mitten in der beliebten Test- und Unsicherheitsphase.Leinenführig war er bis zu dem Zeitpunkt, als ein Fahrradfahrer bei Nacht fast meinen kleinen Zwerg mitgenommen hat. Er hat weder gezogen, noch hat er vorzeitig die Gassirunde abgebrochen und gestreikt beim Weiterlaufen.
Mein Freund und ich haben dann ein Fahrrad genommen und in langsamen (Rat des Forums) und verschiedenen Schritten klargemacht, dass ihm das Ding nichts tut. Zuerst gezeigt, dann langsam nebenher geschoben, langsam nebenher gefahren, schneller gefahren usw. usw. Wenn der eine Schritt gut geklappt hat sind wir zu dem Nächsten übergegangen. Das hat auch super geklappt!
Von heute auf morgen hatte er dann wieder totale Angst, diesmal aber auch vor Geräuschen die nicht alltäglich sind wie Kettensägen bei Baumfällarbeiten (das war heute auch der Fall.)
Ich bin dann so vorgegangen, dass sobald er zieht ich wie gesagt stehen bleibe und eventuell eine andere Richtung einschlage, seitdem ist hier Schicht im Schacht. Ich komm mit allen vorgeschlagenen Methoden nicht mehr an ihn ran, sein Kopf blockiert in diesen (Angst)-Momenten total.
Wenn er sein Getue mit "Rückwärtsrennen, vorwärtsrennen beginnt nehme ich ihn an die kurze Leine und ignoriere das Ganze, in der Hoffnung er beruhigt sich. Allerdings will er so doll weg, dass er schon vor lauter "scharren" mit dem Bauch und den Hinter- und Vorderpfoten über den Boden ratscht...
Wovon er Angst hat (oder haben könnte) ist für mich sehr schwer einzuschätzen, da er heute vor dem, morgen vor jenem anders reagiert...
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Hmm, vielleicht eine andere Gassirunde? Was neues, was sicheres?
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Zitat
Wenn dein Chi sein neues Spielchen auspackt: In die Leine knallen und sonst wie den Melli machen, dann ist der Spaziergang beendet. Nur wer sich benimmt, bekommt den Spaß.
Halte durch!!!
Es lohnt sich. Nicht nur für dich, sondern auch für deinen Hund.
Genau das will er ja aber glaub erreichen, ich weiß es nicht und bin total überfordert.
Verknusen Spatiergang wird nach diesen Aktionen auch abgebrochen, weil es so eh keinen Sinn mehr macht.Aber verknüpft mein Hund das nun mit: "Ich hab mich nicht benommen, jetzt ist der Spaziergang vorbei...", oder "Endlich hat mein Theater gewirkt damit ich nicht weiterlaufen muss, denn dazu hab ich kein Bock!"
Entweder passiert mein Handeln dann ja gegen, oder mit seinem Willen. :/
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Zitat
Hmm, vielleicht eine andere Gassirunde? Was neues, was sicheres?
Auch schon alles mögliche getestet. Und was gibt es sicheres, als einen Wald ohne Fahrräder, Fussgänger und Autos (damit hat er keine Probleme)?Die Gerräusche unserer Welt kann ich eben nicht ausknipsen wie ein Lichtschalter, nur damit es ihm passt...
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Ein guter Einwand.
Aber bist du sicher, dass er gar nicht mit die Gassi gehen will? Oder hat er zuviel Energie?Versuche mal, wie hier schon geschrieben wurde, nur kleine Runden zu drehen. Ganz in Ruhe. Auch mal eine andere Route nehmen. Mein Hund findet unsere Alltagsrunde mit der Zeit auch blöde und wird böckig. Dann gehen wir woanders hin. Oder auch mal anders herum (Hunde sind schon manchmal etwas beschränkt
)
Mache dir auf jedenfall nicht all zu viele Sorgen. Mit Mühe, Geduld, Kosequens und Ruhe lenkt sich auch dass wieder ein. Ich denke dein Chi macht eine Arschlochphase durch
Dass kann sehr frustrierend sein. (Kenne ich...)
Mir hilft es immer, wenn wir mal was anderes sehen, was anderes machen. Dann gint es mal nur Pipirunden und Bespaßung Zuhause. Tricks beibringen, Schnüffelspiele, langes kraulen usw.
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Oh ja, DAS ist mehr als frustrierend. Vorallem wenn man irgendwann ALLE Tipps durch hat und er einfach nur streikt, streikt, streikt. Misshandeln und mit aller Gewalt muss ich ihn ja auch nicht!
Für mich wäre wirklich eine guter Anhaltspunkt richtig entgegenzuwirken, wenn ich wüsste: Angst oder Test. Bei Test wird einfach weitergemacht bis er's schnallt, bei Angst sollte man ja anders agieren. Ich kann mir gut vorstellen das sein Verhalten dann schlimmer wird, wenn ich ihn dann trotzdem hinter mir "herschleife".
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