Fragen zu erstem Hund

  • Hallo!

    Vor gut 2 Wochen haben wir unsere Emma bekommen. Sie ist ca. 4 Monate alt (genau können wir es nicht sagen, sie wurde gemeinsam mit ihrer Schwester ausgesetzt und von einem Tierheim in der Slowakei aufgenommen, dann kamen die beiden zu einer Pflegefamilie bei uns in der Gegend, und nun ist sie bei uns). Lt. Tierärztin dürfte es sich um eine Dackel/Malteser/??? Mischung handeln. Von der Art her ist sie eine ganz liebe, will ständig gestreichelt werden und spielt auch gerne mit unseren Kindern (9 und 7).

    Da Emma unser erster Hund ist, gibt es natürlich auch ein paar kleinere Probleme, zu denen ich mir gerne die Meinung erfahrenerer Hundehalter anhören würde – ich bedanke mich auch schon im Voraus für alle Antworten!

    Bei der Pflegefamilie durfte die Kleine auf die Couch, was sie bei uns nicht darf. Sie hat neben der Couch einen weichen Stoff-Hundekorb, auf dem sie auch öfter liegt, allerdings möchte sie mindestens ebenso oft auf die Couch. Wir sagen dann „runter“ und setzen sie auf den Boden, aber eine Minute später versucht sie es wieder. Nachdem sich das Spiel einige Male wiederholt hat, schnappt sie auch gerne mal beim Runter heben her. Meistens ist es ganz leicht, ist mehr ein Zwicken, das dürfte auch damit zusammenhängen, dass sie gerade zahnt. Gestern hat sie allerdings auch geknurrt und etwas kräftiger zugeschnappt. Ich habe ihr dann kurz die Schnauze zugehalten, etwas schärfer „aus“ gesagt, sie in den Garten gesetzt und die Tür für 15 Min zugemacht. Das Ganze ist halt auch für die Kinder stressig, wenn sie mal ohne uns auf der Couch sitzen und ständig den Hund runter heben müssen. Sollen wir sie dann öfter in den Garten geben wenn sie nicht von der Couch runter mag? Bis auf unser Problem mit der Couch vertragen wir uns sehr gut, sie mich erst einmal angeknurrt, und das was als ich ihr ihre Beute weggenommen habe - ein Spielzeug das sie meinem Sohn stibitzt hat und das er unbedingt unzerbissen wiederhaben wollte. Sie freut sich auch wenn ich heimkomme und will gerne gestreichelt werden.

    Dann hätte ich noch eine Frage zum Gassi gehen: ist das normal, dass sie sich beim Gassi gehen oft hinlegt wenn sie nicht mehr gehen mag? Speziell am Abend mag sie nicht wirklich gehen, sie legt sich schon beim rausgehen hin. Wir haben einen 2000 m² großen Garten, und wir sind im Sommer natürlich auch alle relativ oft draußen, es gibt viele Bäume und Sträucher und viel zu entdecken für den Hund, und sie darf auch ihre Geschäfte im Garten machen. Ich vermute einfach, dass sie am Abend schon zu müde für eine Runde ist, vor allem mit der ungewohnten Leine, die sie erst kennt, seit sie bei uns ist. Ansonsten ist sie bereits stubenrein, sie schläft im Haus und hält von ca. 22:00 bis 07:00 durch, sie hat noch kein einziges Mal ins Haus gemacht.

    Und ist es normal, dass sie die meisten Hunde kurz anbellt? Sie bellt dann 3 – 4 Mal, dann beschnüffeln sie sich. Sie ist auch nicht aggressiv den anderen Hunden gegenüber, sie bellt halt nur kurz und will dann anscheinend spielen oder schnüffeln.

    Wäre dankbar für Tipps, und sorry für den doch etwas lange geratenen Text.

    • Neu

    Hi


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    • Zitat

      Bei der Pflegefamilie durfte die Kleine auf die Couch, was sie bei uns nicht darf. Wir sagen dann „runter“ und setzen sie auf den Boden, aber eine Minute später versucht sie es wieder. Nachdem sich das Spiel einige Male wiederholt hat, schnappt sie auch gerne mal beim Runter heben her. Meistens ist es ganz leicht, ist mehr ein Zwicken, das dürfte auch damit zusammenhängen, dass sie gerade zahnt. Gestern hat sie allerdings auch geknurrt und etwas kräftiger zugeschnappt. Ich habe ihr dann kurz die Schnauze zugehalten, etwas schärfer „aus“ gesagt, sie in den Garten gesetzt und die Tür für 15 Min zugemacht.


      Was soll der Hund bei der Aktion lernen :???:
      Ich würde sen Hund einfach vom Sofa fegen und gut ist. Der sogenannte "Schnautzgriff" sollte bei der Hundeerziehung gar nicht zum Einsatz kommen und den Garten kann sie auch nicht mit dem Sofa verbinden.

      Zitat

      Dann hätte ich noch eine Frage zum Gassi gehen: ist das normal, dass sie sich beim Gassi gehen oft hinlegt wenn sie nicht mehr gehen mag? Speziell am Abend mag sie nicht wirklich gehen, sie legt sich schon beim rausgehen hin. Ich vermute einfach, dass sie am Abend schon zu müde für eine Runde ist,


      Ein Hund schläft normalerweise ca 20 Stunden am Tag. Bietest du so viel Action, dass der Hund müde wird? Wie lange gehst du denn jeweils raus?

      Zitat

      Und ist es normal, dass sie die meisten Hunde kurz anbellt? Sie bellt dann 3 – 4 Mal, dann beschnüffeln sie sich. Sie ist auch nicht aggressiv den anderen Hunden gegenüber, sie bellt halt nur kurz und will dann anscheinend spielen oder schnüffeln.


      Wenn sie andere Hunde anbellt würde ich zur Belohnung nicht auch noch den Kontakt zulassen.

    • Zitat


      Was soll der Hund bei der Aktion lernen :???:
      Ich würde sen Hund einfach vom Sofa fegen und gut ist.

      Hallo und danke für die Antworten! Hab allerdings noch ein paar Fragen dazu:

      Was genau verstehst du unter "einfach vom Sofa fegen"? Ich habe ihn bisher eher sanft rutergesetzt, aber nach ein paar mal runtersetzen schnappt er halt. Meinst da ich soll ihn dann mit etwas mehr Nachdruck runterschubsen? Oder was konkret wäre in so einer Situation angebracht?

      Zitat


      Der sogenannte "Schnautzgriff" sollte bei der Hundeerziehung gar nicht zum Einsatz kommen und den Garten kann sie auch nicht mit dem Sofa verbinden.

      Ok, das mit der Schnauze zuhalten dürfte also keine gute Idee sein, werde ich in Zukunft dann auch nicht mehr machen, ich hab nur gelesen dass das eine eher sanfte Methode sein soll dem Hund zu zeigen, dass es so nicht geht - dürfte wohl nicht so sein. Den Hund kurz zu Boden drücken und fixieren ist dann wohl auch keine gute Idee, hab das nämlich auch irgendwo gelesen.

      Zitat

      Ein Hund schläft normalerweise ca 20 Stunden am Tag. Bietest du so viel Action, dass der Hund müde wird? Wie lange gehst du denn jeweils raus?

      Naja, normalerweise ist es ein Spziergang morgens, aber da auch meine Kinder oft im Garten spielen und Emma dann natürlich auch mitläuft und mitspielt, denke ich dass es sicher weniger als 20 Stunden sind, die sie schläft. Sie wird allerdings nicht zum Spielen gezwungen, sie hat genügend Rückzugsmöglichkeiten für ein Nickerchen zwischendurch und wird von den Kindern auch in Ruhe gelassen, wenn sie schläft. Es kann nur sein, dass sie indirekt vom Spiellärm geweckt wird und wieder mitmachen möchte. Dazwischen gibts Leckerlie-Suchspiele und Nein-Üben mit Leckerlies. Und natürlich erkundet sie den Garten auch auf eigene Faust. Und beim Abendspaziergang legt sie sich dann öfter hin.

      Zitat

      Wenn sie andere Hunde anbellt würde ich zur Belohnung nicht auch noch den Kontakt zulassen.

      D.h. auch wenn sie nur kurz bellt und dann am fremden Hund schnüffelt würdest du das nicht zulassen? Wie bereits erwähnt, sie bellt nur 3-4 Mal, dann ist sie still und schnüffelt oder spielt. Gestern hat sie zum 2. Mal den Hund einer Bekannten getroffen und ohne zuvor zu Bellen mit ihm gespielt. Beim ersten Treffen hat sie kurz (3-4 Mal) gebellt. Kann es sein dass sie dann bei bekannten Hunden nicht bellt, sondern nur bei Fremden bzw. beim ersten Treffen?

    • Wenn du den Hund vom Sofa habst knurrt sie und Schnappt nach dir, das könnte am Zahnwechsel liegen?!

      Bitte nichts schönreden der kleinen passt das einfach nicht das du Sie runter tust und das versucht sie dir so mitzuteilen :-)

    • Wenn sie das mit dem Sofa immer wieder macht, würde ich sie einfach runterschubsen. Bei mir gibt es dann kein "würdest du bitte mal..."

      Zitat:
      Den Hund kurz zu Boden drücken und fixieren ist dann wohl auch keine gute Idee, hab das nämlich auch irgendwo gelesen.

      Das verteht er Hund als Tötungsabsicht und fördert weder das Vertrauen, noch die Bindung.


      Junge Hunde sind wie kleine Kinder. Denn die gehen auch nicht von selbst ins Bett.
      Kennst du die 5-Minuten-Regel? Ein Spaziergang in dem Alter sollte dem nach nicht länger als 20 Minuten sein.

      Zum Thema andere Hunde anbellen hatten wir erst vor kurzem das ironisch gemeinte Thema "die besten Tipps um einen leinenaggressiven Hund zu bekommen" oder so ähnlich. Für mich liest es so, als wärst du auf gutem Wege dahin.

    • Zitat


      Zitat:
      Den Hund kurz zu Boden drücken und fixieren ist dann wohl auch keine gute Idee, hab das nämlich auch irgendwo gelesen.

      Das verteht er Hund als Tötungsabsicht und fördert weder das Vertrauen, noch die Bindung.


      Das stimmt nicht. Kein Hund tötet, indem er seine Beute zu Boden drückt. Töten beim Hund = Packen im Genick und Schütteln - spielerisch zu beobachten, wenn Hund z.B. Spielzeug schüttelt.
      Das Drücken zu Boden wird sehr wohl unter Hunden erzieherisch verwendet. Das eigentliche Problem dabei sehe ich darin, dass man bei solchen Aktionen wissen sollte, was man wann tut, insbesondere um dem Hund gegenüber fair zu bleiben. Und ich halte es für fraglich, ob es in dieser Situation tatsächlich angebracht ist, ich brauchte dieses Mittel bislang nur zweimal bei ernsthaften Beschädigungsbeißern (von vielen, mit denen ich gearbeitet habe).

      @UP
      1. mach Dir klar, dass der Hund bisher nicht besonders lieb zu Euch ist. Sie fordert ständig Streicheleinheiten ein und macht Euch ihre Regeln ganz eindrücklich klar.
      2. sie sollte es gar nicht mehr aufs Sofa hochschaffen - wenn sie oben sitzt, wart Ihr davor schon zu spät dran. Verbietet ihr, überhaupt hochzuhüpfen.
      3. wenn sie auf dem Sofa sitzt, ist es (wie schon geschrieben) keine höfliche Bitte, ob es ihr genehm wäre, eventuell bei passender Gelegenheit... nä. Runter. Jetzt. Punkt.
      4. Euer Hund braucht mehr Führung - bisher lebt Ihr ihr vor, dass man sich (aus Hundesicht) auf keinen Fall an Euch orientieren kann. Ich meine das nicht böse, ist auch erstmal nicht sooo schlimm, woher sollt Ihr es auch wissen, ist der erste Hund. Aber es gibt Hunde, die verzeihen mangelnde Führung mehr, andere verzeihen es weniger, Eurer scheint zur letzteren Kategorie zu gehören.
      Was bedeutet Führung? Immer aus Hundesicht gesprochen: souveräne, klare Regeln, klare Körpersprache, klare Handlungen, Arbeitsangebot, gemeinsame Bewegung, Zuneigung. Je mehr dieser "Pfeiler" wegbrechen, desto problematischer kann ein Zusammenleben sein - in diesem Fall z.B. scheint die Hündin eben nicht gut damit klarzukommen, dass insbesondere die ersten drei Punkte (noch) wegfallen. Nun kann man über die genaue Umsetzung per Internet zwar sprechen, aber ich würde Euch dringend empfehlen, Euch vor Ort jemanden zu holen, der Euch Dinge beibringen und Euch ggf. korrigieren kann, gerade was Eure Ausstrahlung und Eure Körpersprache betrifft. Ich würde das bei der Suche nach einem Trainer auch ganz konkret ansprechen, Ihr wollt was über Eure Körpersprache lernen, Ihr wollt lernen, wie man einen Hund ruhig und souverän begrenzt und führt, Ihr braucht für diese Thematik keinen Trainer, der ausschließlich über positive Bestätigung arbeitet oder der der Meinung ist, man müsse diesen Hund nur ordentlich unterwerfen. Es geht um Kommunikation, nicht um "Dominanz".

      Nur um noch ein harmloseres, aber für den Hund wegen der Botschaft dahinter genauso wichtiges Beispiel zu nennen:

      Zitat

      Dann hätte ich noch eine Frage zum Gassi gehen: ist das normal, dass sie sich beim Gassi gehen oft hinlegt wenn sie nicht mehr gehen mag? Speziell am Abend mag sie nicht wirklich gehen, sie legt sich schon beim rausgehen hin. Wir haben einen 2000 m² großen Garten, und wir sind im Sommer natürlich auch alle relativ oft draußen, es gibt viele Bäume und Sträucher und viel zu entdecken für den Hund, und sie darf auch ihre Geschäfte im Garten machen. Ich vermute einfach, dass sie am Abend schon zu müde für eine Runde ist, vor allem mit der ungewohnten Leine, die sie erst kennt, seit sie bei uns ist


      Übersetzung:
      - der Hund hinterfragt: ihr wollt spazierengehen? Sicher? Mit mir? Warum? Jetzt? Wirklich?
      - Die Menschen denken, ach, er ist wahrscheinlich müde, hat keine Lust mehr, und die Leine kennt er auch noch nicht... hm, dann liegt sie halt. Wir können ja später gehen, oder sie geht einfach abends nur in den Garten.
      - Beim Hund kommt an: oh, keine Ahnung, warum wir spazieren gehen sollten, wir sind eh total unsicher, wie das hier alles funktioniert. Hast Du eine Idee?
      - also entwickelt der Hund eigene Ideen (z.B. Couch = meins)
      Er macht das nicht, weil er so "dominant" oder frech oder... ist, er macht das, weil ich ihn davor drum gebeten habe!
      Führung in dieser Spaziergehsituation könnte z.B. bedeuten, den Hund anzuleinen, und zügig spazieren zu gehen. Punkt. Stell Dir vor, Du musst nachts durch ein Dir unbekanntes Waldgebiet, in dem mehrere Grizzlys rumlaufen. Über einen drüberzustolpern, wär irgendwie ungesund. Nun gibt es zwei Führer, die Dir anbieten, Dich durch diesen Wald zu führen. Der eine ist ziemlich blass und sagt Dir, "erst gestern hab ich wieder 5 Touristen bei den Grizzlys verloren, ich hab tierisch Schiss, aber hey, es gibt Geld für die Tour, wird schon schiefgehen. Geh Du mal besser vor, ich sag dann von hinten, ob Du rechts oder links weitergehen sollst." Der andere Führer ist ein Indianer, der sämtliche Schlafplätze und Wege der Bären kennt, der selbstsicher vorangeht und selbstverständlich all seine Touris sicher auf die andere Seite des Waldes bringt. Welchem Führer schließt Du Dich an?

    • Zitat

      Bei der Pflegefamilie durfte die Kleine auf die Couch, was sie bei uns nicht darf. Sie hat neben der Couch einen weichen Stoff-Hundekorb, auf dem sie auch öfter liegt, allerdings möchte sie mindestens ebenso oft auf die Couch. Wir sagen dann „runter“ und setzen sie auf den Boden, aber eine Minute später versucht sie es wieder. Nachdem sich das Spiel einige Male wiederholt hat, schnappt sie auch gerne mal beim Runter heben her. Meistens ist es ganz leicht, ist mehr ein Zwicken, das dürfte auch damit zusammenhängen, dass sie gerade zahnt. Gestern hat sie allerdings auch geknurrt und etwas kräftiger zugeschnappt. Ich habe ihr dann kurz die Schnauze zugehalten, etwas schärfer „aus“ gesagt, sie in den Garten gesetzt und die Tür für 15 Min zugemacht. Das Ganze ist halt auch für die Kinder stressig, wenn sie mal ohne uns auf der Couch sitzen und ständig den Hund runter heben müssen. Sollen wir sie dann öfter in den Garten geben wenn sie nicht von der Couch runter mag?

      Hi, ich denke das mit der Couch macht ihr schon richtig. Wichtig ist, dass ihr konsequent bleibt, dann hält er sich in absehbarer Zeit auch daran. Ein Spiel würde ich daraus nicht machen. Keine Ahnung, was man von diesem Schnappen halten soll. Das Hunderl hat wahrscheinlich auch eine Vorgeschichte, hat nicht alles gelernt, was man in der Sozialisierungsphase lernen muss, etc. - aber überreagieren würde ich da nicht. Wobei ich finde, auch da macht ihr es ganz gut, so wie ihr es macht (eine Zeit lang nicht mehr beachten). Wichtig ist eben immer, sehr schnell zu reagieren, sonst weiß der Hund nicht mehr, wofür er jetzt bestraft (nicht beachtet) wird.

      Wenn sie partout nicht von der Couch runter mag, dann hebt sie runter. Oder traut ihr euch nicht immer, sie anzufassen, weil sie euch ja auch schon angeknurrt hat? Ein guter Tipp ist auch, dass man für die erste Phase irgendwas aufs Sofa legt, so dass der Hund einfach nicht mehr rauf kann. Es geht einfach darum, dass er nicht rauf geht. Wie man das erreicht...da gibts viele Wege.
      Das mit dem Knurren hängt vielleicht auch mit der Vorgeschichte, mangelnder Sozialisation etc. zusammen. Unser Hund kam auch aus dem Tierheim und hat zu Anfang auch mal geknurrt, wenn man ihm einen Knochen nehmen wollte. Aber das hat sich irgendwann gelegt. Wichtig ist, dass er merkt, dass er Dir als Frauchen bzw. Deiner Familie vertrauen kann und es nur zu seinem besten ist, wenn er euch gehorcht.

    • Was für ein Beitrag, Rotbuche

      Aber ich meine gelesen zu haben, daß der Hund ca. 4 Monate alt ist. Denkt der wirklich schon in der Sprache Martin Rütters? Das wage ich zu bezweifeln.

      Oder ist es noch fast ein Welpe, der langsam und behutsam an die Regeln eines Lebens mit Menschen geführt werden sollte?

      Hier ist wirklich zum Besuch einer guten HS zu raten und zwar einer, die vorrangig mit den Menschen arbeitet, damit sie lernen einen Hund zu verstehen und seine Körpersprache zu lesen.

      Gaby und ihre schweren Jungs

    • Ich habe wenig Ahnung von Martin Rütter - vor (gefühlten?) Jahren habe ich 2-3 seiner Sendungen gesehen und war nicht so angetan, eben weil es nicht über Kommunikation lief (z.B. leinenaggressiver Hund, der mit Leckerchen abgelenkt werden sollte).

      Na klar denkt ein 4monatiger Hund wie ein Hund, genau deshalb kann ich mit ihm ja auf der Hundeebene kommunizieren. Regeln beibringen ist zutiefst hündisch, ein Welpe hat mit 8 Wochen (so er Mutter und Geschwister hatte) mehr als alles andere Grenzen kennengelernt. Hunde kommunizieren untereinander nicht, was der andere tun soll, sondern was er lassen soll. Ein 8wöchiger Welpe hat das komplette Kommunikationsrepertoire drauf, das ein Hund außerhalb des Paarungsverhaltens hat.
      Schau das Verhalten der Hündin an, um die es in diesem Thread geht - 4 Monate und perfekt darin, ihren Menschen klar zu machen, wie ihre Regeln funktionieren.

      Wo ein Welpe (bzw. Junghund mit 4 Monaten) in der Menschenwelt tatsächlich behutsam rangeführt werden muss, ist alles, was nicht hündisch ist. Allein bleiben, Kommandos, ungewohnte Umgebungen, etc.

    • Wie gut sie sozialisiert ist kann ich eigentlich nicht sagen, sie dürfte gemeinsam mit ihrer Schwester mit gut 2 Monaten in einem Tierauffanglager augenommen worden sein, dann war sie gemeinsam mit ihrer Schwester, einem älteren Hund un einigen Katzen bei einer Pflegefamilie. Sie war von Anfang an recht freundlich, wollte viel gestreichelt werden und hat sich dabei auf den Rücken gelegt. Die Schwester dürfte die dominantere der beiden gewesen sein.

      @ Rotbuche: naja, eben das versuchen wir doch. Bevor sie auf die Couch springt, kommt schon ein "Nein", das sie aber meist ignoriert und eben doch springt. Daraufhin kommt unsererseits meist ein "Runter", mit ausgestreckter Hand und Zeigefinger auf den Boden zeigend, dann wirft sie sich meist auf den Rücken, dann wird sie aufgehoben und runtergesetzt, wobei sie hier eben manchmal schnappt.

      Bzgl. Leine: die Kleine ist erst 4 Monate alt, und eine Leine hat sie erstmals bei uns, d.h. vor gut 2 Wochen, umgelegt bekommen. Dauert das nicht einfach nur eine Zeit bis sie sich daran gewöhnt hat?

      @ Wuschelkopf1: das Sofa mit etwas zu belegen hört sich gut an, werde ich mal versuchen.

      Hundeschule habe ich mir auch schon gedacht, aber wir wohnen am Land, und es gibt nicht allzuviele Hundeschulen bei uns, wobei die mit dem besten Ruf bis Ende August Sommerpause hat. D.h. bis dahin müssen wir selbst sorgen, dass unsere Kleine halbwegs erzogen wird.

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