Brauche Rat! Welpe will nicht draussen machen

  • Klar bin ich dabei sie an die neue Umgebung zu gewöhnen. Sie macht sich nun ja auch schon sehr gut und ist viel ausgelassener und verspielter als am Anfang. Aber man muss bedenken: Ich hab sie erst seit 1,5 Wochen! Egal ob jetzt die Hauptprägephase schon vorbei ist oder nicht, eineinhalb Wochen sind nicht grad viel um sich einzugewöhnen! In einem Monat sieht die Sache wahrscheinlich wieder ganz anders aus! Ich seh ja jetzt schon dass sie so langsam aufblüht. Sie ist trotzallem erst 5 Monate und keine 5 Jahre.

  • Ganz ehrlich? Ich wundere mich.
    Wenn Du eh nix glaubst, was Leute die an ähnliche Erfahrungen machen mussten und das alles ja gar nicht so schlimm ist und die Ratschläge eh nix taugen, warum hast Du dann diesen Thread erstellt?
    LG von Julie

  • Nun ja ich finde es nur etwas voreilig zu behaupten, dass mein Hund überhaupt nicht mit der Umgebung zurecht kommt und ich ihn doch besser weggeben soll, ohne den Hund jemals selbst gesehen und erlebt zu haben.
    Ist doch verständlich, dass ich von dem Rat, mich von meinem Hund zu trennen, nicht viel halte oder?
    Nach gerade mal 1,5 Wochen sind das ganz schön voreilige Schlüsse...


    Ihr habt ja trotzdem nicht ganz unrecht. Sie hat etwas Probleme mit der Umgebung (ich würde diese jetzt aber nicht so dramatisch darstellen).
    Ich hab noch mal über Sache nachgedacht. Vielleicht sollte ich wirklich anders an die Sache rangehen.
    Ich frage jetzt nicht "Wie krieg ich den Hund dazu draußen zu pinkeln?" sondern "Wie kann ich ihm helfen sich einzugewöhnen?"
    Bei meinen Eltern hat sie sich ja anscheinend wohl gefühlt. Sollte ich nun öfters mit ihr dort hin damit sie sich entspannen kann, oder ist es nicht so gut sie immer wieder aus ihrem eigentlichen Zuhause raus zuholen?


  • Hallo Zusammen,


    bin gerade auf diese Runde hier gestoßen und ich muss sagen da sind meine "Probleme" mit meinem Mini Aussi echt nicht der Rede werd.


    Aber ich muss sagen, unser erster Hund ist von einem "Züchter" ich nenne ihn Tierquäler mit Papieren. Wir haben Sie mit 4 1/2 Monaten bekommen. Der Hund saß sein ganzes Leben bis dahin in einem 2m auf 3m Zwinger in einer Scheune mit 11 Geschwistern.
    Sie kannte weder Regen noch Wind noch Sonne oder sonst irgend etwas von der Welt da draußen. Sie ist gesund und hat einen super Knochenbau aber wer weiß was sie als Welpe bekommen hat wäre davon nie ausgegangen!!


    Was ich damit sagen will ist, dass jeder Hund egal was ihm wiederfahren ist oder was er gelernt hat, das Leben komplett neu lernen kann egal wie alt er ist!! Meine Hündin ist jetzt 3 Jahre alt, nicht ganz einfach auch der Rasse wegen, aber der beste Hund der Welt!!! Wir lieben sie einfach!!!


    LG Sam

  • Zitat


    Was ich damit sagen will ist, dass jeder Hund egal was ihm wiederfahren ist oder was er gelernt hat, das Leben komplett neu lernen kann egal wie alt er ist!!


    Das ist richtig. Ein Hund lernt ein Leben lang aber niemand kann die Fakten wegdiskutieren und das ist, dass sich während der wichtigsten Phase des Lebens nicht die Gehirnverknüpfungen bilden konnten die der Hund braucht um mit der Umwelt umgehen zu können. Der Lernweg ist somit ungleich länger.


    Nicht mehr und nicht weniger wird hier veruscht zu vermitteln und ein Fakt ist eben, dass der Züchter diesbezüglich komplett versagt hat.

  • Natürlich hat der Züchter "versagt" aber man sollte niemals alles auf einen "Fehler" eines anderen schieben sondern das beste aus der Situation machen und sich nicht auf die Suche nach einem Schuldigen stürzen!!!


    Ich habe diesen Fehler auch gemacht - ich habe auch immer gesagt der Züchter ist schuld - aber seit ich dieses Verhalten abgelegt habe und einfach neu begonnen habe mit meiner Hündin waren auch Fortschritte zu sehen.


    Es macht einfach keinen Sinn sich an die Vergangenheit zu klammern, darauf hat man so oder so keinen Einfluss, sondern mal sollte sich davon lösen und im Hir und Jetzt leben, erst dann kann eine Mensch-Hund Beziehung richtig funktionieren!!

  • Ich glaube du dramatisierst das grade etwas. Das eine ist sich an die Vergangenheit zu klammern, nach dem Motto "der arme arme Hund" .. das macht hoffentlich niemand und das andere ist eine rein sachliche Feststellung, dass der Züchter versagt hat. Egal ist das nicht, denn wenn ich zig Euronen ausgebe, um einen vermeinlich einwandfreien Zuchthund zu bekommen, dann erwarte ich auch eine sehr gute Aufzucht. Rein sachlich, rein nüchtern.


    Auf der anderen Seite steht die Halterin die die Suppe jetzt auslöffeln darf. Da ist ihr mit Mitleid nicht geholfen sondern es geht lediglich darum, wie geht man es an. Ich persönlich sehe es auch so, dass man das Problem eher an der Umweltproblematik angehen sollte, da das dringender ist aber das muss sie selber entscheiden. Ich habe nicht gelesen, dass ihr geraten wurde den Hund abzugeben und das wäre nun auch absoluter Blödsinn. So dramatisch ist das Problem nicht, dass man nicht mit umgehen könnte und in ein paar Monaten lacht sie darüber. Die Frage ist bei so einer Problemstellung nur wieviel Engagement ist man bereit zu investieren.


    Mitleid ist im Training von Hunden generell unangebracht. Natürlich haben sie eine Geschichte und grade Hunde die sehr schlechtes erlebt haben werden immer wieder mehr mit Situationen zu kämpfen haben als andere aber Hunde leben im Hier und Jetzt und demit kann man hervorragend arbeiten.


    So etwas dramatisches ist hier überhaupt nicht gegeben.

  • @ sanalu
    Wie ist denn dein Gemütszustand wenn du mit deiner Kleinen auf der Wiese bis? Bist du ruhig oder eher ungeduldig, nervös....? Denk immer daran dein Hund und du ihr seit 24 h am Tag miteinander verbunden und in Kontakt. Nicht mit Worten/Geräuschen sondern allein über die Körpersprache und über die Energie. Mach diese Dinge dir zu deiner Hilfe und du wirst merken mit ein bisschen Über und Disziplin wird das schon gehen.


    Wir haben unseren 11 Wochen alten Mini Aussi seit 3 Wochen und auch er hat noch so seine Schwierigkeiten, bei meiner großen hat es ein halbes Jahr gedauert bis sie so ziemlich zuverlässig Stubenrein war - sie war da auch schon 4 1/2 Monate.


    Also nicht Verzagen - Kopf hoch das wird schon!!!
    LG Sam

  • Nila2808
    Schwer zu sagen wie ich auf den Hund wirke. Sich selbst kann man schwer einschätzen :???: Aber würde mich als ruhig und geduldig einschätzen. Ich schimpfe sie natürlich nie und zeige ihr auch nicht dass ich manchmal etwas frustiert bin. Wir gehen einfach ruhig unsere Strecke. Ich bleibe mmer lange im Gras stehen und beobahte sie. Wenn sie sich hinsetzt und mich anschaut laufen wir wieder weiter. Ich achte auch sehr darauf sie nicht zuzutexten und auch nicht zu viel zu streicheln und solche Sachen.

  • Zitat

    Wenn sie sich hinsetzt und mich anschaut laufen wir wieder weiter.


    Wenn ihr im Gras steht, dann schau sie nicht an und wenn sie dich anschaut laufe nicht weiter. Warum läufst du weiter wenn sie dich anschaut? Setz dich irgendwo in einer relativ Ablenkungsfreien Gegend auf die Bank mit einem Buch und bleib da solange bis sie ihr Geschäft erledigt hat. In der "Wartezeit" läßt du sie einfach links liegen.

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