...Ich find Dich auch wirklich nett...
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Hallo,
ich lese hier schon eine Weile im stillen mit und wollte nun doch noch mal den Mut aufbringen meinen persönlichen Senf hier abzugeben.
Dabei ist das noch nicht mal ein Diskussionsthema sondern einfach ein "schlechtes Gewissen" von der Seele schreib Thread.Ich fühle mich immer ein bisserl schlecht meinem Hund gegenüber, da er es in den zwei Jahren seines Lebens leider nicht geschafft hat seinen Vorgänger vom Thron zu stoßen oder auch nur mit dazu rauf zu klettern.
Mein erster Hund hatte genügend Macken und Baustellen um damit 3 weitere Hunde problemlos auszustatten.
ABER: Er war MEIN Hund.
Er was der schönste, beste, intelligenteste Hund der Welt. Lassi und Rex in einem
Ich konnte an den schlimmsten Eigenschaften noch das Positive sehen, alles schönreden.Nach seinem Tod zog vor zwei Jahren Hund Nummer zwei ein.
Und was soll ich sagen. Er ist ein lieber Kerl, er hat bei viertelter Erziehungsarbeit noch nicht mal halb so viele Macken.
Aber jeder weiß ja was es bedeutet, wenn eine Frau sagt: "Du, ich find Dich ja wirklich nett..."
Nicht falsch verstehen.
Ich würde den Hund niemals abgeben. Ich würde auch für ihn wieder ins brennende Haus zurückrennen.Aber es ist einfach nicht mehr dieses absolute völlige Glückgefühl da wie beim ersten Hund.
-- Dies wollte ich mir einfach mal von der Seele schreiben, in der Hoffnung das mein kleiner Hund, der ja nun wirklich nichts dafür kann, mir verzeiht --
Danke fürs Lesen

- Vor einem Moment
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Hi,
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Ich habe schon mein leben lang Hunde, meist zwei oder drei gleichzeitig. Da kommen schon so einige zusammen.
Dabei gab es einige wenige die was besonderes für mich waren. Meine Seelenhunde
Ich denke es ist normal nicht für jeden Hund die gleichen Gefühle zu entwickeln.
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Ich kann Dich verstehen. :)
Mir ging es nach dem Tod von meinem Hund auch so - der neue lebte irgendwie so nebenher, war nett und auch bemüht (und ja, jeder weiss, was DAS in einem Zeugnis heisst), aber irgendwie nicht mein Hund. Mein Herz ging nicht auf, wenn ich ihn angesehen hab. Wir waren mehr eine Zweck-WG als eine Gemeinschaft.
Das hat sich zum Glück geändert, deutlich früher als bei Dir, aber es hat auch eine Weile gebraucht. Es ist mir auf einmal aufgefallen, dass ich ihn ansehe und wirklich gern hab, also so richtig und nicht mehr so wie einen lieben Hund, der zufällig bei mir wohnt.
Vielleicht kommt es bei euch auch noch soweit, ich würde es euch wünschen - aber selbst wenn nicht, ist es nichts, was Dir peinlich sein muss oder unangenehm. Gefühle sucht man sich nicht aus. Und ob es für den Hund in letzter Instanz etwas ändert, solange Du Dich trotzdem um ihn kümmerst und ihn aus brennenden Häusern rettest, wer weiss das schon. -
Rocco ist toll, aber an die Liebe zu Artax reicht es einfach nicht ran. Und trotzdem würde ich Rocco deswegen nicht weniger lieb haben, ihn schlechteres Futter geben oder ihn weniger Streicheln
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Ach ich kann dich so gut verstehen

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Danke schon mal für die netten Antworten. Es ist schön zu wissen, das ich nicht alleine so fühle
Die Ursachenforschung war relativ einfach, weshalb ich aber befürchte das sich an meiner Gefühlslage nichts ändern wird.
Mein erster Hund musste mich mit niemanden teilen und war 24 Stunden an meiner Seite (so kann man übrigens - kann nicht alleine bleiben - schönreden)
Mein jetztiger muss sich mich mit Mann und Kind teilen und hat somit automatisch nur noch Platz 2Mein erster Hund war auch ein klassischer "Ein-Mann" Hund und ich war die vergötterte Person
Mein jetziger Hund ist mehr so eine Katze im Hundepelz und ein kleiner Freigeist
(was allerdings an meiner Haltung ihm gegenüber liegen könnte
)Ich gestehe der Neue (Luki) darf aufgrund meines schlechten Gewissens sogar mit auf die Couch, undenkbar bei Hampel

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Zitat
(was allerdings an meiner Haltung ihm gegenüber liegen könnte
)also ich denke nicht das meine anderen Hunde merken das ich sie weniger "liebe" so extrem ist es bei uns nicht
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Zitat
Tweedledee hat geschrieben:(was allerdings an meiner Haltung ihm gegenüber liegen könnte )also ich denke nicht das meine anderen Hunde merken das ich sie weniger "liebe" so extrem ist es bei uns nicht
Denke ich zwar eigentlich auch nicht (immerhin war er schon als Welpe ein kleiner Eroberer), aber man redet sich sowas je gern mal ein
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Ich habe auch nicht das Gefühl, als wäre Finn MEIN Hund. Zumindest nicht so wie es bei anderen war...
Es ist eben anders. Wie jede zwischenmenschliche Beziehung ja auch anders ist.
Finn verlässt sich auf mich, ich verlasse mich auf ihn. Wir wohnen zusammen und werden uns niemals trennen. Das ist doch auch schön
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Zitat
Ich habe auch nicht das Gefühl, als wäre Finn MEIN Hund. Zumindest nicht so wie es bei anderen war...
Es ist eben anders. Wie jede zwischenmenschliche Beziehung ja auch anders ist.
Finn verlässt sich auf mich, ich verlasse mich auf ihn. Wir wohnen zusammen und werden uns niemals trennen. Das ist doch auch schön
.... Und irgendwie süss geschrieben
- Vor einem Moment
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