Zucht mit MDR1 -/- und MDR1 +/+?
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Ja, es geht um Aussies. Auf der Seite steht nicht konkret, dass sie im CASD sind, aber man kommt über die Seite des CASD zum Züchter...
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Ja, es geht um Aussies. Auf der Seite steht nicht konkret, dass sie im CASD sind, aber man kommt über die Seite des CASD zum Züchter...
Ich hab jetzt extra nachgeguckt, bin ja manchmal neugierigDer Zuchtordnung des CASD kann ich nur entnehmen, dass der MDR1-Status von Zuchttieren bekannt sein muss. Ich finde nichts dazu, wie verpaart werden darf. Das waere dann der gleiche Stand wie bei den Collies.
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Zitat
DAS IST GENAU DER PUNKT!!!
Das hole ich nochmal hoch, denn das ist super geschrieben. Danke!
Lilly&Max: Wie wäre es wenn du einfach mal beim CASD nachfragst? Oder einfach mal auf der Seite des CASD die Zuchtordnung durchliest.
Dort steht nichts davon das MDR +/- nicht mit +/- verpaart werden darf. Für weitere Fragen siehe oben, einfach mal den Verein selbst anfragen. (Oder hoffst du das hier ein Züchter aus dem CASD ist der dir deine Frage beantwortet?)Was das allgemeine "Warum wird mit belasteten Tieren weitergezüchtet" angeht habe ich ein gutes Beispiel *meiner* Rasse.
Der Miniatur Bullterrier hat ja eh einige Baustellen, eine der schlimmsten ist/war PLL. Primäre Linsenluxation.
Festzustellen war das jahrelang nur wenn der Hund luxierte, das passiert aber immer erst nach dem 3ten Lebensjahr, also zu einem Zeitpunkt an dem die Hunde schon in der Zucht sind.
Als es endlich den Test gab zur Bestimmung wer Träger ist etc wurden alle "at Risk" Hunde mehr oder weniger aus der Zucht genommen.
Nun hat danach man im Endeffekt nur einige Handvoll an Deckrüden und Hündinnen gehabt... Tja. Der Genpool der nie sonderlich groß war ist dadurch extrem verkleinert worden. Was das für Schäden angerichtet hat wird man erst in einigen Jahren sehen können.Darum gilt bei der Zucht immer langfristige Planung!
Denn die Genetik ist ziemlich nachtragend und vergibt Fehler wie starkes Verkleinern des Genpools nicht. Die Schäden die daraus entstehen sind nur leider nicht sofort ersichtlich, sondern erst nach Jahren, vielen Jahren. -
Zitat
Das hole ich nochmal hoch, denn das ist super geschrieben. Danke!
Lilly&Max: Wie wäre es wenn du einfach mal beim CASD nachfragst? Oder einfach mal auf der Seite des CASD die Zuchtordnung durchliest.
Dort steht nichts davon das MDR +/- nicht mit +/- verpaart werden darf. Für weitere Fragen siehe oben, einfach mal den Verein selbst anfragen. (Oder hoffst du das hier ein Züchter aus dem CASD ist der dir deine Frage beantwortet?)Was das allgemeine "Warum wird mit belasteten Tieren weitergezüchtet" angeht habe ich ein gutes Beispiel *meiner* Rasse.
Der Miniatur Bullterrier hat ja eh einige Baustellen, eine der schlimmsten ist/war PLL. Primäre Linsenluxation.
Festzustellen war das jahrelang nur wenn der Hund luxierte, das passiert aber immer erst nach dem 3ten Lebensjahr, also zu einem Zeitpunkt an dem die Hunde schon in der Zucht sind.
Als es endlich den Test gab zur Bestimmung wer Träger ist etc wurden alle "at Risk" Hunde mehr oder weniger aus der Zucht genommen.
Nun hat danach man im Endeffekt nur einige Handvoll an Deckrüden und Hündinnen gehabt... Tja. Der Genpool der nie sonderlich groß war ist dadurch extrem verkleinert worden. Was das für Schäden angerichtet hat wird man erst in einigen Jahren sehen können.Darum gilt bei der Zucht immer langfristige Planung!
Denn die Genetik ist ziemlich nachtragend und vergibt Fehler wie starkes Verkleinern des Genpools nicht. Die Schäden die daraus entstehen sind nur leider nicht sofort ersichtlich, sondern erst nach Jahren, vielen Jahren.Wobei man sich schon auch nach der Anzahl der Hunde in der Rasse und örtlichen Population richten sollte. Bei den Aussies, nach denen gefragt wurde, kann man momentan wirklich nicht über zu wenige Tiere in der Zucht klagen. Neben den gesundheitlichen Risiken durch das Streichen von MDR 1 -/- Hunden gibt es da aber ein Problem, das mir als schlimmer scheinen will, nämlich die immer gleichen Anpaarungen oder die immer gleichen Deckrüden, die dann auch oft genug mit Hunden mit ähnlicher Ahnentafel verpaart werden. Mir ist schon klar, dass man gern auf bewährte Tiere zurückgreifen möchte, aber wie gut muss ein Tier denn sein, dass es wirklich gut und gern mehrere hundert Nachzuchten davon geben muss. Oder was ist mit Anpaarungen, die widerholt werden, lange bevor es irgendwelche Gesundheitsuntersuchungen des ersten Wurfes gäbe? Was ist mit den Platzhirschen unter den Züchtern, die von Außenstehenden als Maß aller Dinge betrachtet werden? Deren Hunde gehen gut, sind doch aber nur eine Facette der Rasse, weil ein Züchter ja normalerweise Hunde züchtet, die seinem Ideal entsprechen. Neben diesem gibt es aber noch anderer Leute Ideale. Und und und. MDR 1 -/- bei Aussies aus der Zucht zu nehmen - wenigstens die Hündinnen - wäre wirklich möglich und führte mit Sicherheit nicht zu einer so annähernd kritischen Verknappung des Genpools, wie das sonstige Zuchtgebaren es mitunter tut. Es hilft nur, das für sich selbst zu entscheiden, denke ich. Die Nachfrage regelt ja doch einiges.
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Bei den Aussies mag das sein, ich weiß von den Hunden nicht viel mehr als das ich sie einfach wunderschön finde.
Darum habe ich eben meine Rasse als Beispiel genannt, weiter vorne ging es ja auch um die Collies. Beim Kurzhaarcollie ist der Genpool ja viel begrenzter als beim Aussie, nehme ich an.Das mit den "Nummer 1 Deckrüden" die jeder will und nutzt ist vermutlich in jeder Rasse ein Problem.
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Es geht nicht um die Anzahl der Tiere, sondern um die Linien. Selbst beim Labrador gibt es durch zu viel Zuchtkriterien langsam Probleme, weil schlichtweg viele Tiere da sind, aber deren Linien sind schon häufig genutzt worden, sodass man da kaum noch sinnvoll verpaaren kann, ohne irgendwo zu hohe Verwandschaft untereinander zu haben.
Prinzipiell ist es richtig, dass nur gesunde Tiere in die Zucht sollten. Aber, man hat nicht mal eben 100.000 gesunde Hunde in der Zucht zur Verfügung. Die hätte man, wenn nicht die Hälfte der Welpenkäufer kein Interesse am Thema Zucht hätte und mehr Leute ihre Hunde Zuchtfertig machen würden - ob man sie einsetzt ist ja was anderes.
Und dann muss man eben schauen, was - blöd gesagt- die kleineren Übel sind. Was kann ich noch verkraften, was geht überhaupt nicht?
Wobei ich da differenzieren würde zwischen Dingen, wo man Träger hat und Dingen wie der Merle-Färbung, wo man auch Träger hat, wo es aber dominant vererbt wird und es rein um die Optik dabei geht.
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