Der "Hunde aus dem Auslands-Tierschutz Fan" Thread !
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Hallo an euch,
da mein Herz den Ausland-Tierschutzhunden gehört und da ich mich immer dafür engagieren werde, selber einen Mischling von der Straße habe, frage ich mich ob es hier auch einige Leute gibt, die sich für den Auslandstierschutz einsetzen, Hunde von dort adoptiert oder eine Pflegestelle gegeben haben . Wie ist euer Leben mit euren Lieben ? Habt ihr sie direkt aus dem Ausland adoptiert oder vorher auf einer Pflegestelle kennengelernt ? Habt ihr einem Junghund (ca. 4 Monate) oder einem schon erwachsenen, vernünftigeren Hund ein neues zu Hause gegeben ? Welche Geschichte haben eure Vierbeiner ? Haben sie sich gut eingelebt ? Wer hatte mögliche "typische" "Straßenhund-Macken" an seinem Hund wie Unsicherheit durch die Haustür zu gehen, Teppen hoch zu gehen, oder Angst vor der Straße oder Haushaltsgeräusche z.B. ?
Ideal wäre es, wenn ihr euren Text mit Bildern kommentiert, ich sehe gerne "Auslands-Hunde" .Danke schonmal für eure Antworten - ich freu mich drauf !
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Hi
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Huhu,
also erst mal möchte ich vorweg etwas sagen.
Ich bin kein "Auslands-Tierschutz Fan".
Für mich ist Tierschutz grenzenlos, was bedeutet, dass ich hier eine deutsche Hündin sowie eine Ungarin habe.
Für den Auslandstierschutz einsetzen heißt für mich in erster Linie, Aufklären, Kastrieren, Abschaffung von Tötungsstationen und Einrichtung von Tierheimen, anstatt nur Hunde von dort weg zu bringen.Ok, aber das war nun grundsätzliches.
Ich kann da eine Ungarin bieten:
Luna kam mit schätzungsweise 6 Monaten zu mir (angegeben war 8-12 Monate, aber es war gelogen).
Ich lernte sie in einem kleinen Tierschutzverein kennen, die sie aus einem Tierheim in Ungarn her holte.Was sie vorher für eine Geschichte hat?
Wer weiß sowas schon tatsächlich? Die meisten Geschichten sind doch eh erfunden, um potentielle Interessenten zu ködern
Bekannt ist nur, dass sie wohl auf der Straße aufgegriffen wurde.Ob sie "typische Straßenhundmacken" hatte, kann ich auch nicht sagen.
Sie kannte halt keine Wohnung, war daher nicht stubenrein, kannte weder Halsband noch Leine, kannte keine Geborgenheit von Menschen, räumte alles essbare leer und zerkaute, was sie fand. Allerdings gehts vielen anderen Junghunden da ähnlich
Wieso sollte es eine "Macke" sein, nicht durch die Haustür gehen zu wollen? Rein?
Also sowas war Luna völlig schnurz.Treppen geht sie alle hoch, selbst sowas - da gibt es keine Grenzen
Und Haushaltsgeräte sind ihr völlig schnuppe.
Sie ist bald 4 Jahre bei mir und einer der unkompliziertesten Hunde in der Wohnung inzwischen.
Ok, sie schlägt an. Sie mag nicht jeden Fremden in die Wohnung lassen, aber sonst ist sie super entspannt und auch draußen in bekanntem Gebiet angenehm.An allem anderen arbeiten wir
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Möchte mich Maanu da anschließen. Wobei ich streng genommen hier gar nix schreiben dürfte, denn meine beiden kommen aus Niedersachsen und NRW. Ich persönlich habe also die beiden "Gebrauchten" aus nächster Nähe bzw. Nachbarbundesland. Aber bei uns leben noch zwei "Ausländer" (und dann noch ein dritter, dem der Umweg übers TH halt erspart geblieben ist). Es gibt schon Unterschiede zwischen den beiden Fraktionen, die ich aber eher "rassse"-spezifisch sehen würde. Meine beiden sind Terrier-Mixe. Und das Thema "irgendwelchen-Scheiß-fressen" ist bei dem kleinen TerrorTerrier ebenso gegeben. Da ich nur "Dorfhundehalter" bin kann ich leider nicht wirklich analytisch auf das ganze eingehen. Ich finde einfach, daß es ganz unterschiedliche eigene Persönlichkeiten sind, von denen zufällig 40% aus Südeuropa kommen.
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Also ich mache eigentlich keine Unterschiede zwischen Hunden aus dem Ausland oder aus Deutschland. Meine erste Hündin habe ich aus dem deutschen Tierschutz. Ich hab sie gesehen und mich verliebt. Sie war dreijährig und hatte so einige Macken, aber mit der Zeit haben sich die meisten gelegt und sie war ein klasse Hund.
Auf meinen neuen Hund, Tiko, warte ich noch sehnsüchtig. Er kommt diesen Samsatg aus Andalusien. Er ist 5 Monate alt und eine bunte Mischung - quasi ein Überraschungsei. Er wurde als Welpe wohl vor dem Tierheim in Andalusien angebunden. Außer einem kupierten Schwanz
hat er keine sichtbaren Spuren aus seinem Vorleben. Wenn er endlich da ist, kann ich dann auch über sein Wesen berichten.
Das ist er:
Ich muss schon sagen, dass es mir vor allem die spanische Hunde angetan haben, aber das liegt wohl eher daran, dass ich ein Podenco-Fan bin und die da natürlich zahlreich vertreten sind.
Mir tun die armen Würste im Ausland sehr leid, am liebsten würde ich alle nehmen, aber auch in den deutschen Tierheimen sitzen wahre Schätze.....
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Hallo,
das ist Sindri
http://up.picr.de/11019928mb.jpgsie kam vor 3 Wochen direkt aus Spanien
Sindri und Bela
http://up.picr.de/11001987wc.jpgeigentlich sollte Bela belegt werden und wir wollten einen Welpen behalten,
da sie aber Merle-Gen Träger ist, werden wir dieses Risiko nicht eingehen
die nächste Option war mein Traumhund Deutsche Dogge, aber 2 Jahre intensive Aufzuchtzeit
Bela (2) ist ein sehr agiler verspielter Hund und dann eine Dogge passte auch nicht
irgendwann ist man aber auch bereit eine Lücke wieder zu füllenKessy (1993-2008)
http://up.picr.de/11020897ba.jpg
ich habe sie mit 6 Wochen bekommen und sie hat mich 15 Jahre begleitetalso ein Setter (Mix) soll es sein
in deutschen Tierheimen keine Chance, weil die ja auch so gute im Internetauftritte haben
naja dann folgte googln und dann die vielen Bilder
erst hatte wir Kontakt zu einer PS in Deutschland, hat nicht geklappt, wegen Katzenunverträglichkeit
Ich hab mir wieder Bilder angetan und mich nur auf mein Bauchgefühl verlassen und es hat funktioniertBei der Abholung kam Sindri aus der Box, hat mich angesprungen, durchs Gesicht geschlabbert und damit alles besiegelt.
Wir sind ohne jede Erwartung daran gegangen, hätte ja ein Angsthund werden können, wir hatten Glück
Sindri ist zwar ängstlich, aber ohne jede Panik
sie war schon in der ersten Woche ohne Leine unterwegs und ist besser abrufbar, als unser erziehungsresistenterAussi-Mix Bela
LG
AnjaEdit by Mod - Bilder zu gross, daher verlinkt, bitte auf max. erlaubte Größe von 640 x 640 px achten.
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Danke für eure Bilder ! Mir ist es auch egal ob der Hund aus dem deutschen Tierschutz kommt oder aus dem Ausland, Tierschutz ist Tierschutz . Bei mir ist es aber so, dass ich gerade im Ausland helfen will, weils da noch viel schlimmer zugeht und es Straßenhunde gibt, die um ihr Überleben kämpfen-das ist der Unterschied . Hier gibt es auch Menschen, die ihre Tiere aussetzen oder draußen Tiere vergiften aber deutlich weniger als in den südlichen oder östlichen Länder Europas . Dort herrscht immer noch ein ganz anderes Bewusstsein mit Tieren umzugehen .
Ich würde mich dort gerne vor Ort engagieren, mich intensiv widmen, alles zu machen was möglich ist, das wäre mein Leben . Vielleicht komm ich ja irgendwann, wenn die Situation es zulässt dazu dort zu arbeiten .Den Zweithund, den ich mir bald anschaffen will, soll auch aus dem Ausland kommen und schon erwachsen sein, denn gerade die erwachsene Hunde haben eine Chance verdient und ich finde es schlimm, wenn immer nur Welpen oder Junghunde genommen werden . Außerdem find ich erwachsene Hunde viel schöner als Welpen, denn die meiste Zeit ihres Lebens sind Hunde ja erwachsen .
Und ich liebe Mischlinge überalles und würde mir niemals einen Rassehund holen . Die meisten Mischlinge aus dem Ausland haben ganz tolle Eigenschaften, da kann sich so mancher Rassehund mal eine Scheibe von abschneiden ! Meiner ist ein absoluter Traumhund und der liebste, den ich kenne : Er bellt noch nichtmal wenn es schellt, hat keinen Wachinstinkt, ein freundliches, offenes Wesen mit gar keiner Agressivität und ist sehr intelligent und macht super mit, wenn er was machen soll . -
Ich habe ein Türkin, die jetzt seit einem Jahr bei mir lebt. Sie kam, wie gesagt letztes Jahr im Juli gleich aus der Türkei zu mir und ich sollte eigentlich Pflegestelle sein. :) Sie ist jetzt 2 1/2 Jahre alt. Und ja, sie hatte die von dir beschriebenen Macken. Die ersten 3 Tage wollte sie nicht durch die Haustür, was sich aber schnell gelegt hat, weil ich dem Verhalten einfach keine Beachtung geschenkt habe und mit ihr einfach weiter gegangen bin. Der Fahrstuhl war erstaunlicherweise kein Problem, Treppenhäuser jedoch wieder ziemlich unheimlich. Aber auch hier: Ich bin einfach weiter und ihr blieb nichts anderes übrig als mit zu gehen. Mittlerweile hat sie auch mit Treppen kein Thema mehr.
Wovor sie sich immer noch fürchtet sind Flaschen. Ich weiß nicht warum, aber wenn ich eine Flache aufhebe vom Boden, oder besagte Flasche in der Hand irgendwie bewege, geht sie lieber auf Abstand.
Ansonsten hat sie sich sehr schnell eingelebt. Sie ist mit Menschen und Hunden überhaupt nicht schüchtern, eher im Gegenteil.
Sie wäre der absolute Traum, hätte sie den Jagdtrieb nicht. Aber das bekommen wir auch wieder in den Griff.
Hier ist sie:
Wobei ich sagen muss, dass sie kein Straßenhund war, sondern wohl als Welpe schon in die Pflegestelle in der Türkei gekommen ist. Aber ihre genaue Geschichte ist mir nicht bekannt. Ich weiß nur, dass sie aus einem Auto heraus entsorgt wurde. Aber auch nicht ob aus dem fahrenden Auto, oder stehenden. Und das dies wohl jemand beobachtet hat und sie dann zu der Pflegestelle gebracht hat.
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Ich bin ein Fan von Italienern. Das ist objektiv gesehen natürlich totaler Quatsch, aber da bei meiner ersten Hündin ich zufällig an eine Italienerin geraten bin, ist das einfach mein Thema.
Ich habe mich auf Langzeitinsassen aus italienischen Caniles spezialisiert, wenn man das nach drei Hunden so sagen kann. Und da haben´s mir besonders die Jagdhunde angetan. Ich bin immer wieder fasziniert davon, was für tolle Hunde man dort findet, nachdem sie eigentlich durchgedrehte, menschenhassende psychische Wracks sein müssten, wenn man sich ihr "Leben" dort ansieht.Berta war 7 Jahre in einem Mailänder Tierheim und schon 10, als sie zu mir kam. Sie ist ein sehr lieber Hund und war von Anfang an zutraulich und hat sich sehr schnell eingelebt. Sie war der schönste Hund im ganzen Viertel.
Der italienische Tierarzt wollte sie erst nicht herausrücken, sie sei alt und schon lange da, die wolle eh keiner mehr. Einen Monat später war sie bei mir. :)
Die Tieschützer berichten heute noch davon, wie sehr sich Berta gefreut hat, als sie nach all den Jahren endlich aus ihrem Zwinger geholt wurde.
So sah sie damals aus (sie kneift die Augen zusammen, weil sie sich so tierisch freut):Und so heute bzw. vor drei Jahren:
Heute ist sie 17! Sie hat Krebs und eiert mittlerweile ganz schön herum, was sie allerdings - ganz bertalike - nicht sonderlich zu beeindrucken scheint.
Das ist Fricka. Sie hat viel gelitten. Sie kommt aus Rieti, vielleicht sagt das dem einen oder anderen was - die Tierschützer dort nannten das Tierheim nur "Hundehölle". Fricka hatte kaum Mimik und war sehr in sich gekehrt. Meine Tierärztin sagte, sie sei stumm. Wir wissen nicht, wie lange sie in der Hundehölle war, aber sie war auch schon älter.
Fricka war zunächst ein Pflegehund, aber keiner wollte sie, obwohl sie sich recht schnell ziemlich gut entwickelt hat. Nach einem halben Jahr haben wir sie ganz übernommen, nachdem ich die Interessenten satt hatte.
Fricka hat sich zu einem unglaublich lieben, braven, gutherzigen Hund entwickelt - nein, das war sie von Anfang an, aber man hatte es in Italien kaputtgemacht. Wenn Fricka um Ecke kam, ging für uns alle die Sonne auf.
In Rieti:Bei uns:
Fricka starb vor fast zwei Jahren an Knochenkrebs.Und das ist Alma. Alma ist... unbeschreiblich. Sie war 7 oder 8 Jahre in einem so üblen Tierheim, dass es von den italienischen Behörden sogar konfisziert wurde. Das will was heißen! Alma war ein unglücklicher Struwwelpeter, als man sie nach all den Jahren endlich fand.
Wer mag, kann ihre Geschichte hier nachlesen:
http://www.adoptiere.eu/ends_11/karen_he1.htmIch kann mir keinen unkomplizierteren, witzigeren, liebevolleren Hund vorstellen als Alma. Zu ihr (bzw. zu uns) passt das Gedicht von Kurt Steinkrauß (*1915) wie die Faust aufs Auge:
Mein treuer Wegjefährte
Du bist so´n Stückchen Himmelreich
und deine Ooren sind zwee Sterne!
Du machst det Herz mir teechlich weich!
Ick sah dir und ick wusste gleich:
Nur dir alleene habick jerne!Wenn du mit deine Oan winkst,
und deine Neese glänzt wie Seide,
und wenn de mir een Ständchen bringst
und mir dein Hundeliedchen singst,
denn is der janze Tach voll Freude.Det Tierheim war mal dein Zuhaus!
Jetzt lebste bei mir janz vagnüglich!
Wir beede loofen teechlich `raus
Und toben uns so richtich aus, -
Mensch, Du und ick, wat sind wa glücklich!Een Dasein ohne dir, meen Freund,
det könnt ick jarnich mehr ertraaren!
Du fühlst jenauso wie ma scheint,
und du willst ooch, det wa vaeint
einst fröhlich in den Himmel fahren! . . .(aus: "Heißjeliebtet Berlin")
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Ich bin auch ein großer Tierschutzfan. Auch mir ist es egal, ob aus dem In- oder Ausland.
Das hat Maanu ja bereits sehr schön geschrieben.Ich habe eine kleine Griechin. Sie kam über die Arche Noah von der Insel Kreta. Wir sind eigentlich mehr oder weniger zufällig über sie gestolpert.
Sie ist nicht mein erster Tierschutzhund, aber der Erste der mir so allerhand abverlangt hat. Vielleicht ist sie mir gerade deshalb so ans Herz gewachsen.
Sie kannte weder Leine noch Körbchen, keine Autos, keine Treppen, keine tollen Menschen und kannte es nicht, ein zu Hause zu haben. Sie war ein richtiger Straßenhund. Vor allen Dingen ihre Angst vor Männern war sehr stark ausgeprägt. Wir haben viel voneinander lernen dürfen und sind heute ein eingespieltes Team.Hier meine Lucy vor 8 Jahren, als sie als 2-jährige zu uns kam.
Und das ist sie heute, meine kleine Grauschnauze. Ein lebenslustiger und meist recht ausgeglichener Hund der nichts mehr liebt, als täglich bei ihren Zweibeinern sein zu dürfen.
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Traut sich keiner mehr?
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