Blasenwandtumor im kaudalen Bereich
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Lena, bitte höre nur bedingt auf Deinen Tierarzt.
Es gab leider schon oft Fälle, wo die Hunde keine Chance mehr hatten und der TA trotzdem weiter behandelt hat.Du solltest in Dich reinhören und ich denke, Du weißt, was der richtige Schritt ist.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft :cuddle:
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Ich bin am Verzweifeln
Gestern früh habe ich den Tierarzt angerufen und ihn gebeten, am Abend vorbeizukommen, um Bella einschlafen zu lassen. Dann war ich bei meinen Pferden und plötzlich war sie wie ausgewechselt. Die letzten Tage ist sie dort nie aus dem Auto gestiegen, gestern aber hat sie sogar eine Bekannte dort begrüßt und ist an ihr hochgesprungen, um ein Stück Leckerli zu bekommen. Da dachte ich, ich kann den Schritt noch nicht gehen und habe dem TA abgesagt.
Immerhin hat sie an diesem Tag wieder ein wenig gefressen und sich sogar freiwillig bewegt.
Abends lag sie dann wieder sehr matt im Körbchen.So, dann war ich heute erneut in der TK, um die Nierenwerte zu prüfen und über den letzten Schritt zu reden.
Die Nierenwerte haben sich abermals verschlechtert und liegen im kritischen Bereich. Am Donnerstag lag der Kraetininwert bei 359, heute bei 512; normal sind höchstens 159.Die TA hat mir zwei Möglichkeiten genannt. Zum einen den Hund einschläfern und zum anderen ihn mit einer Art Astronautennahrung (sie frisst fast nichts mehr) päppeln und weiterhin mit Schmerzmitteln behandeln. Dabei werden die Nierenwerte allerdings noch rapider steigen.
Ich tendierte zum Einschläfern, wollte das aber nicht dort in der Klinik machen lassen und habe Bella daher mit nach Hause genommen. Schmerzmittel habe ich dennoch erst einmal mitbekommen, die ich ihr bis zu ihrem Tod geben soll. Außerdem hat sie noch in der TK eine Schmerzspritze bekommen. Ich soll sie in den nächsten Tagen auf jeden Fall erlösen lassen, da die Nierenwerte sehr schnell ansteigen.Und nun fangen meine Zweifel an. Ich weiß, dass ich diesen Schritt gehen muss, aber ich weiß nicht wann.
Nach der Schmerzspritze vorhin ist sie sogar ein Stück gerannt, da konnte ich mir gar nicht vorstellen, sie bald gehen lassen zu müssen. Allerdings weiß ich auch, dass sich ihr Zustand von einem auf den anderen Moment ganz arg ändern kann. Ein so schneller Anstieg der Werte ist schon ein deutliches Zeichen. Sie frisst ja auch fast gar nichts mehr.
Eigentlich hatte ich vor, den TA morgen Abend kommen zu lassen, aber wie kann ich sie gehen lassen, wenn sie doch wieder ein bisschen laufen mag?
Aber ich kann ja auch nicht warten, bis das Nierenversagen einsetzt und sie ins Koma fällt, so lange wird es nicht mehr dauern...Nur, warum merke ich ihr denn momentan nichts an? Würde sie daliegen und ich müsste sie gehen lassen, weil ihre Nieren in dem Augenblick versagen, wäre es nicht so schwer. Aber so vorbeugend, ich weiß nicht, ob ich das schaffe.
Ich kann mich irgendwie nicht mit ihrem todkranken Zustand abfinden und heule den ganzen Tag nur noch. -
Lena, die Schmerzmittel schalten aktuell die körperlichen Schmerzen aus.
Damit geht es ihr natürlich besser, ist ja natürlich
Das große AAAAber ist ja, die Nieren werden versagen, die Werte werden auch gerade durch die Schmerzmittel rapide ansteigen.
Und sie frisst kaum noch.
Auch wenn es für Dich aktuell so aussieht, als ob sie nichts zeigt.
Man sagt, dass die Hunde irgendwann über den Punkt rüber sind.
Also, sie haben es gezeigt, dass es nicht mehr geht und dann machen sie einfach weiter.
Du musst für sie entscheiden, bevor es zu spät ist.:cuddle:
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Zitat
Lena, die Schmerzmittel schalten aktuell die körperlichen Schmerzen aus.
Damit geht es ihr natürlich besser, ist ja natürlich
Das große AAAAber ist ja, die Nieren werden versagen, die Werte werden auch gerade durch die Schmerzmittel rapide ansteigen.
Und sie frisst kaum noch.
Auch wenn es für Dich aktuell so aussieht, als ob sie nichts zeigt.
Man sagt, dass die Hunde irgendwann über den Punkt rüber sind.
Also, sie haben es gezeigt, dass es nicht mehr geht und dann machen sie einfach weiter.
Du musst für sie entscheiden, bevor es zu spät ist.:cuddle:
Ich verstehe, was du meinst, aber es will nicht so richtig in meinem Kopf ankommen.
Früher habe ich immer gesagt, mein Hund darf gehen, wenn er unheilbar krank ist, aber wo ich in dieser Lage bin, kann ich nicht mehr klar denken.Es tut so weh, was kann ich denn bloß gegen diesen Schmerz tun?
Und was kann ich gegen das Gefühl tun, ihr zu früh das Leben zu nehmen? -
Lena, deine Bella hat wahrscheinlich nur noch ein paar Tage oder Wochen??? Die Schmerzmittel wirken jetzt natürlich erst mal, aber die Nieren werden versagen. Heute, morgen oder in ein paar Tagen. Ich weiß, ist keine leichte Entscheidung. Ich kann deine Zweifel soooo gut verstehen, bei meiner Bulldogge steht diese Entscheidung auch an und ich bin voller Zweifel. Wie mache ich es richtig, wann ist der richtige Zeitpunkt. Und egal, wie man es macht, man wird sich immer Vorwürfe machen... zu früh.... zu spät..... aber bei ihr gibt es noch eine minimale Hoffnung, es evtl. behandeln zu können. Und die will ich ihr noch geben.
Aber bei deiner Bella gibt's nichts mehr zu behandeln, so hart sich das auch anhört. Und du wirst die Entscheidung treffen müssen. Lass sie gehen, bevor sie nur noch leiden muss. Es wird ja nicht mehr besser werden.
LG Rita :cuddle: -
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Ich kann dir leider nur berichten wie es bei meiner alten Hünding war. Sie hatte keinen Balsentumor aber ihr ging es von Tag zu Tag schlechter. Als wir dann die Entscheidung treffen wollten um sie zu erlösen, ging es ihr schlagartig gut. Wir haben den Tag X verschoben. Die Tage danach ging es dann rapide bergab mit ihr. Ihr Zustand hat sich fast dreifach verschlechtert. Und wir haben noch ein paar Tage gewartet, weil wir nicht glauben konnten das es wahr ist. Immerhin ging es ihr ja gut.
Ich glaube das, was dein Hund und meine alte Maus damals gezeigt hat (mit dem fidel rumspringen) war ein letztes Aufbäumen vor der Krankheit.Leider glaube ich kaum, das das noch eine großartige Besserung kommen wird. Bei unserer war es, wie ein Abschiednehmen. Wir haben sie eine Woche danach dann eingeschläfert. Warte nicht zu lange, auch wenn es weh tut
Und fühl idch gedrückt. Ich versteh deine Sorgen und Ängste...
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Zitat
Ich verstehe, was du meinst, aber es will nicht so richtig in meinem Kopf ankommen.
Früher habe ich immer gesagt, mein Hund darf gehen, wenn er unheilbar krank ist, aber wo ich in dieser Lage bin, kann ich nicht mehr klar denken.Es tut so weh, was kann ich denn bloß gegen diesen Schmerz tun?
Und was kann ich gegen das Gefühl tun, ihr zu früh das Leben zu nehmen?Gegen das Gefühl kann man nichts machen. Leider...Aber lieber erlöse Bella zu früh, als zu spät. Erinner dich an die schönen Momente mit deinem Hund zusammen. Das hilft und bestärkt dich in der Entscheidung.
Du weißt ja das es sein muss und eigentlich weißt du es ja schon, das es bald sein muss. Du schreibst ja selber, das sie unheilbar krank ist und nur noch mit Medikamenten am Leben erhalten wird. Wenn ein Hund, der krank ist und kurz vom Tod steht sich nochmal so aufrafft und rumspringt, ist es für mich nichts weiter als Abschied nehmen. Würde man ihm keine Medikamente mehr geben, dann würde er sterben. Verstehst du was ich meine? Bella hat sich schon verabschiedet. Jetzt musst du dich nur noch verabschieden. Wenn es dir die Entschiedung leichter macht: Mein Hund hat es mir deutlich gezeigt, als ich ihr in die Augen geschaut habe... -
Meine Alin hatte mit 14 Jahren auch einen Tumor, auch am Blasenausgang.
Im Mai war der Ultraschall mit der Diagnose.
Im September musste ich sie gehen lassen.An dem Tag wurde ihr Bauch dick, weil der Urin fast nicht mehr raus konnte.
Sie hatte Schmerzen und wollte nicht mehr aufstehen.
Wir haben sie am selben Abend einschläfern lassen.
Wenn die Blase nicht mehr entleert werden kann, dass muss ein furchtbares Gefühl sein.
Schmerzmittel bekam sie zwar auch schon seit der Diagnose,
aber man sah deutlich, dass sie leidet.So wie sich das bei dir liest, würde ich die arme Maus gehen lassen.
Nicht mehr viel rumdoktern und sie leiden lassen.
Auch wenn es furchtbar schwer ist. Dem Hund zuliebe.
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