Hund mit maximalem Gehorsam hat maximale Freiheit
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Ich hab leider noch nicht alles gelesen, aber jetzt gerade nicht ganz so viel Zeit und will trotzdem kurz schreiben, wie es bei uns ist:
Der Freilauf ist auch für mich ein ziemlich großes Ziel. Und natürlich trainieren wir auch an unseren ganzen Baustellen (mit Unterstützung unserer Hundetrainerin). An der Schleppleine "kann" er echt super hören. Und auch so "kann" er alles super ausführen, ABER ich kann ihm in keiner Sache 100% vertrauen. Ich kann bei keiner Sache zu 100% sagen, dass er das auf jeden Fall kann. Dann kommt auf einmal ein anderer Hund und es klappt z.B. nicht mehr (auch nicht immer, aber manchmal)... Ich hatte ihn auch schon im Freilauf und da hat er auch schon super gehört. Aber dann gab es halt doch ein zwei Momente, wo er dann nicht mehr so gehört hat -> also muss er doch erst mal wieder an die Schleppleine.
Ich habe ihn auch "erst" ca. ein dreiviertel Jahr und er ist schon 4 Jahre alt. Deswegen hoffe ich, dass das mit der Zeit und dem Training noch besser wird, dass ich ihn noch besser einschätzen kann, damit ich nicht ständig diesen doofen Satz: "Das hat er noch niiee gemacht!" sagen/denken muss.
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Es gibt aber auch viele Hundehalter und auch Trainer die der Meinung sind, dass der Hund einen bestimmten Radius gar nicht verlassen darf, da der Halter dann keinen Einfluß mehr auf den Hund hat.
Scheint alles Ansischtssache zu sein.Ich überlege gerade...
....das ist nicht nur Ansichtssache, sondern auch Rassefrage.
Wir sind bis vor kurzem immer in großen Hundegruppen gegangen. (jetzt geht das nicht mehr, weil Omas Zunge blau wird, wenn sie sich zu doll anstrengt).
Da sind auch zwei Jagdhunde. Die haben einen unglaublichen Radius! Teilweise 200 m!!! Sie kommen auf Rückruf....aber wenn die ihren Radius nicht mehr hätten....
Deswegen kann ich auch verstehen was Murmelchen schreibt mit ihren Jungs und deren Radius.Jill war noch nie so.
Jill kennt aber auch keine Schleppleine.
Jill blieb immer ca 10 Meter in meinem Kreis...einzige Ausnahme: Reh und Hase preschten los, dann war Madame in 3 von 10 Fälle weg...Wegen 3 von 10 und besagter Jäger-Geschichte war klar: Flexi mit 8 m ist ein Kompromiss.....
es geht ja auch nicht immer nur um Hund und HH, sondern auch um das Wild, das gehetzt wird. -
Jagdhunde hetzten ja nun nicht nonstop Wild. Die meisten von ihnen haben auch eine derartige angeborene Bewegungsfreude, daß sie auch einfach um des Laufens willen laufen, sogar laufen müssen. Diese pure Bewegungsfreude, die etwa die gaaanz große Runde ums Stoppelfeld bietet, kannst du mit keiner "Auslastung", an keiner Schleppleine je wirklich bieten.
Und nochmal: kann ich einem Hund dieser Art sowas nicht gefahrlos ermöglichen, wähle ich eben einen anderen Hundetyp. Es stehen ja nun wirklich unzählige zur Auswahl, die auch ohne Turbo-Extra bestens leben. Aber die, die das wirklich brauchen, wirst du mit keiner Ersatzbefriedigung je richtig glücklich machen. Sie werden sich bestenfalls fügen, weil sie einfach müssen - aber für wen eine solche Lebenssituation letztlich gut sein soll, werde ich nie verstehen.
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eben, wie oft liest/hört man: mein Hund darf überall frei laufen, aaaaber er darf dies nicht, er darf das nicht, er darf den Weg nie verlassen und wenn er es doch tut, wird er sofort wieder zurück auf den Weg zitiert, er darf einen bestimmten Radius nicht verlassen usw. usf. Nichts für ungut, mein Hund muss diese Regeln auch einhalten, ob nun mit SL oder ohne... Deshalb empfinde ich bei ihm den Unterschied als eher gering. Er darf ohne Leine auch nicht unkontrolliert umherstromern und all seinen Spontaneinfällen nachgehen
Klar, stimmt.
Auch ein freilaufender Hund darf und kann net all seinem Spaß nachgehn. Aber er hat deutlich mehr Möglichkeiten.
Ich glaub die maximalste Freiheit haben wenn dann Straßenhunde, aber auch die leben ja sehr eingeschränkt und können net einfach ins Restaurant schleichen und sich am Buffet bedienen nur weil ihnen grad danach ist.Meine halten sich im Wald (von sich aus) zu den größten Teilen auf den Wegen auf. Die dürfen auch mal 5m in den Wald rein, nur net zu weit, da endet dann die Freiheit und ich ruf sie. Es tut keine Not das sie quer durch's Unterholz trampeln (Dornen rausziehen macht keinen Spaß ^^).
Allerdings darf mein Fetti auch mal am Mauseloch zurückbleiben während ich schonmal ewig weit vorlauf. Bei der SL würd das net gehn. 15m sind schnell erreicht und entweder steh ich mir dann die Beine in den Bauch oder muss den Hund von seinem Tun wegholen.
Oder wenn sie im Karacho über die Wiese und um Bäume rast weil sie ihre 5 Minuten hat und plötzlich die Beine in den Boden rammt und doch kurz schnüffeln will. Ich kann mir das an der SL net vorstellen, egal wielang die ist.
Wir laufen hier aber auch durch die Pampa und haben keinen frisch gemähten Rasen ohne Bäume oder Sträucher wie das ja meistens in Freilaufgebieten ist (bzw ich mir das dort so vorstell nach den Berichten hier aus'm DF) der Fall ist.Kein Hund hat 100% Freiheit. Ausser er lebt auf ner Ranch mitten in Texas wo es 50km weit und breit keinen gibt, der sich am Hund stören könnte. Aber ich kann dafür sorgen, dass zumindest meine beiden hier die größtmögliche Freiheit genießen dürfen (und weil Frank das so schön geschrieben hat, ja, also für mich bedeutet Freiheit für die Hunde leinenlos laufen zu können und einfach rumzutraben um Dingen nachzugehn die andre net gefährden oder belästigen, denn sonst wird eben kurzfristig an der Leine oder durch nen HBgriff gesichert)
Terriers4me
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ich hab ja nu doch einen anderen typ hund, mehr so wie murmel.
die gehen auch mal eher nach ihrem kopf und hören oft nicht innerhalb von nanosekunden, sondern überdenken erstmal ob sie kommen.
und DAS werd ich aus diesen hunden nie weg bekommen, egal was hier einer meint.meine hat einen recht kleinen radius in dem sie sich bewegt, einerseits gewollt, andererseits will sie auch nicht weiter weg gehen (es sei denn sie sucht grad nen kackplatz, da geht sie schonmal weiter weg).
mit entgegenkommenden hunden haben wir keine probleme, ich erlebe es eher so das andere hunde aus sie zugestürmt kommen (ob angeleint oder nicht), sie ist eher ein hund der bei sichtkontakt stehen bleibt und abwartet was passiert.
kläffenden hunden geht sie schon immer aus dem weg..
das rumlaufen offline braucht sie aber, da muss ich murmel z.b recht geben. sie hat zwar keinen riesen radius aber sie braucht einfach dieses "auf der wiese" rumrennen.
im wald macht sie das nicht und man merkts ihr schon an das ihr das fehlt, wenn wir mal nicht so oft auf die wiese gehen (oder wenn auf der wiese das gras so hoch ist, dass sie da nur mit mühe laufen kann).wie unterschiedlich sowas bei verschiedenen rassen aussieht kann ich ja immer haben wenn der entlebucher zum sitten kommt..das sind zwei verschieden typen von hund. dieser hund braucht den großen radius, das rumschnüffeln ohne leine, sonst ist sie unausgeglichen und nervt. kriegt sie aber bei mir nicht weils mir zu riskant ist sie von der leine zu lassen.
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Jagdhunde hetzten ja nun nicht nonstop Wild.
Beziehst du dich da auf mich?
Wenn ja: Das habe ich auch in keinster Weise behauptet.Ich persönlich habe mir eine Hunderasse ausgesucht, die nicht unbedingt dafür berühmt ist einen großen Radius zu wählen.
Jagen tut sie trotzdem....und ob ein HH seinem Hund gerecht wird oder nicht, sollte immer noch im eigenen Ermessen liegen...mit oder ohne Leine.... -
Hallo,
ich verstehe die ganze Diskussion hier absolut nicht.
Für mich ist das Freilaufen eines Hundes auch das Ziel welches ICH erreichen möchte.
Es ist eines MEINER Ziele.Ich schreibe das so in Großbuchstaben weil ich das so sehe.
Andere können es anders sehen und deshalb muss diese Sichtweise nicht unbedingt schlechter sein.Jeder lebt mit seinem Hund zusammen, kennt seinen Hund am besten und kann ihn am besten einschätzen.
Mir sind die Hundehalter, die ihren Hund dann an der Leine lassen wesentlich lieber, als die die ihre TUT-NIXE durch die Gegend laufen lassen ohne Rücksicht auf Verluste (von anderen).
Warum kann man nicht jedem seine Meinung lassen?
Jeder Hund ist anders und ja, ich habe hier auch so einen Hund den nur der Freilauf glücklich macht. Zudem ist er eine Jagdsau gewesen.
Nach zwei Jahren intensiven und ausnahmslosen Schleppleinentraining bei dem er alle wichtigen Kommandos bis ins FF herein gelernt hatte, konnte er frei laufen.
Vielen ist das zuviel und mich hat es ab und an auch genervt. Gut, ich hab durchgehalten und MEIN/UNSER Ziel erreicht, aber das kann ich nicht von jedem erwarten. Mit welchem Recht auch?Und mein Hund (dem es eben nur ums Rennen geht) war auch körperlich ausgelastet wenn ich täglich Fahrrad gefahren bin.
Von daher kann man auch einen laufbegeisterten Hund körperlich auslasten.Und noch etwas:
ein reiner Leinenspaziergang bei dem der Hund auf die Leinenführigkeit achten muss, kann zwischendurch auch mal sehr auslastend für den Hund sein da er sich konzentrieren muss.Von daher:
jeder so wie er meint und so wie er es verantworten kann.Liebe Grüße
Steffi
PS:
Das ist mit den Trainertipps hier auch nicht anders.
Wer ist gut und wer ist schlecht?
Auch sollte man seine Erfahrungen nur abgegeben wenn man einen Trainer selbst kennt und nicht durch Hören-Sagen oder Schilderungen einzelner Menschen.
Man kann damit Existenzen zerstören... Und warum? Weil man einfach mal was weitergibt was einem zu Ohren kam.
Ist nicht böse gemeint, aber manchmal nimmt das schon ein Ausmaß an wo ich mich frage ob das noch normal ist. -
*Steffi voll und ganz zustimm*
.. so seh ich das auch. Meine Kleine läuft zur Zeit auch an der Schlepp... aber aus Trainingszwecken.. eben weil das Ziel der Freilauf ist. Aber es wird (hoff ich zumindest) keine Dauerlösung sein.
.. und auch die anmerkung mit den trainern finde ich sehr wichtig und gut.LG Anne und Terror Terrier Lili
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Als wir unseren Hund aus dem TH geholt haben, habe ich von Anfang an meinem Freund gesagt, dass mein Ziel ein "Musterschüler" an Gehorsam ist und ich ihm auf jeden Fall Freilauf ermöglich will. Bei seinem alten Hund war es nicht der Fall und ich fand das schon doof. Einfach nur weil ICH das unbedingt will.
Wir üben zum Glück erst seit ca. 2 Monaten, ich habe also noch Hoffnung, dass es wird. Im Moment läuft er einmal am Tag an der Schlepp, eine große Runde an der kurzen Leine/Joggen. Leinenführigkeit darf man ja auch nicht vergessen, die hat er nicht mitgebracht. Freilauf gibt im Moment nur, wenn er zu anderen Hunden hindarf, weil das dann spannender ist als Jagen.
Wenn die Schlepp am Boden ist, ist für mich der Unterschied zum Freilauf aber ehrlich gesagt nicht so groß. Da wird der Hund ja nur wenig eingeschränkt, er darf dann auch mal einen größeren Radius einnehmen als die Leinenlänge. Er hört ja zu 95% (eben noch keine 100), ich brauche die Leine v.a. für meine Sicherheit.
Mein größtes Problem ist aber seine Unsicherheit. Wenn uns Fahrräder oder Fußgänger entgegen kommen und er weit weg von mir ist, dann wird er unsicher und ich weiß nicht immer genau, wie er reagiert. In den meisten Fällen interessiert es ihn nicht, aber 1 von 50 Mal fällt ihm ein, die Leute anzubellen. Deshalb wird er immer zu mir gerufen, gerade bei Fahrrädern muss es aber perfekt sitzen und schnell gehen. Das ist leider noch nicht der Fall. Deshalb ist mir die Sicherung an der Schlepp, die ich festhalten kann, einfach lieber. Dann macht er auch nie was, nur, wenn er zu wenig weit ist von mir.
Zweites Problem ist seine Ablenkung in fremdem, wildreichem Gebiet. Da geht ohne Schlepp in der Hand gar nichts, weil er oft genug nicht hört.
Wir haben noch einiges an Arbeit, und ich weiß nicht, wie lange es noch dauern wird, bzw. ob es überhaupt je richtig geht, aber wir arbeiten daran.
Trotzdem kann ich akzeptieren, wenn manche ihre Hunde nicht ableinen können. Wenn unserem mal einfällt, jagen zu wollen, dann nicht auf Sicht, sondern Fährte. Zumindest ich fühle mich da schon sehr eingeschränkt, weil ich es einfach nicht merken kann. Zum Glück lässt er sich von Fährten runter abrufen, wenn ich es merke, solange er das Wild noch nicht aufgescheucht hat, aber ich kann verstehen, wenn jemand einen Vollblut-Fährenjäger hat und die auch zur Sicherheit des Hundes nur an der Schlepp hat. Ich finde es viel schlimmer, wenn die nicht hörenden "Tut-Nixe" auf meinen angeleinten Hund zurennen. V.a. wenn es dann nicht mal Tut-Nixe sind, sondern zum anderen Hudn hinrennen, rumkläffen oder sogar schnappen. Dann lieber an der Leine lassen.
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Theoretisch ne gute Idee, mehr auch nicht..
Nicht jeder hat Felder ohne Viecher drauf, auf die der Hund steht
Nicht jeder läßt seinen Hund durch bestellte Felder rennen
Nicht jeder Hund eigent sich für die Hundewiese
Und nicht jeder HH hat einen eingezäunten Freilauf in erreichbarer Nähe (ich habe definitiv keine Lust 1x die Woche einige Stunden im Auto zu sitzen um zu solch einer Fläche zu fahren)Deswegen ja auch mein Satz, dass wenn ich keinerlei Freilauf erlauben kann, gebe ich den Hund weg zu Leuten wo dies machbar ist..
Mein Rüde muß eigentlich geschont werden mittels Leinenzwang. Joa das ist schon machbar, wenn ich ihn in dieser Zeit von der Gruppe trenne. Was ist das denn für ein Leben? An der Leine laufen (die ihm den Radius, den er einfach braucht, verbietet), dadurch Streß (was auch nicht gerade bzgl. seiner Panik hilfreich ist) und dann auch noch getrennt von der Gruppe leben.
Bei ihm kann ich diesen Leinenzwang umgehen, indem er eben Schmerzmittel bekommt. Damit ist er schmerzfrei, kann rennen und ist ein entspannter Hund.Ein Hund bedeutet Verantwortung und Zeitaufwand. Und wenn ein Hund Problemverhalten an den Tag legt, dann bedeutet es nochmal zusätzlichen Zeitaufwand. Dazu gehört auch dass ich meinen Hintern ins Auto setzte und da hinfahre wo ich meinen Hund den Auslauf bieten kann den er braucht. Nur weil ich etwas nicht in der Nähe habe ist das keine Ausrede den Hund dauerhaft an der Leine zu halten oder gar abzugeben.
Ich hab bei mir in Laufnähe auch nur Felder und keinen Wald. Da ich aber gemerkt hab dass es meinen Hund bei der Hitze der letzten Wochen keinen Spass macht, hab ich ihn jeden Tag ins Auto gepackt und bin in den kühleren Wald Gefahren. Das meine ich mit "den Bedürfnissen des Hundes anpassen".
Ob ich dazu Lust hab oder nicht, interessiert nicht denn es gehört zu meiner Verantwortung die ich mir bei Anschaffung des Hundes selbst auferlegt hab. -
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